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Die Ketzerbibel
An ihrem letzten Urlaubstag unternimmt Glenda Perkins einen Spaziergang zu einer nahen Klosterruine. Dort entdeckt sie einen Mönch, der ein Buch liest. Der einsame Mann gibt sich sehr verschlossen und rät Glenda schnell zu verschwinden. Doch diese lässt nicht locker und plötzlich erscheinen zwei schwarz gekleidete Gestalten und greifen die beiden Menschen an. Glenda und der Mönch können nur knapp entkommen und flüchten in Glendas Hotelzimmer. Dort erfährt die Sekretärin des Geisterjägers John Sinclair, dass der Mönch Armand heißt und zur Weißen Macht gehört, dem Geheimdienst des Vatikans. Von diesem hat Armand den Auftrag erhalten die sogenannte Ketzerbibel sicherzustellen. Der Mönch beabsichtigt das Buch nach Rom zu bringen. Glenda folgt ihm unauffällig und wird Zeugin des Mordes an Armand. Ehe die beiden Mörder das Buch an sich nehmen können, kann Glenda es in ihren Besitz bringen. Sie versteckt sich in einer Gartenlaube vor den Killern. Am nächsten Tag informiert sie ihre Freunde in London, die sich schon Sorgen um Glenda gemacht haben, die eigentlich schon längst hätte zurück sein müssen. John und Suko machen sich unverzüglich auf den Weg nach Südfrankreich, wo Glenda abgestiegen ist. Unterwegs erfährt John von Father Ignatius was es mit der Bibel auf sich hat, und dass es vermutlich die Assassinen sind, die es in ihren Besitz bringen wollen. Glenda hat das Buch in der Zwischenzeit zum Hotel zurückgebracht und dort im Garten versteckt. Doch die Assassinen kommen ihr auf die Schliche und plötzlich schwebt Johns Sekretärin in akuter Lebensgefahr … Meinung:Wie sie sich aus der Misere rettet werden Stammleser wissen, und obwohl es in diesem Band ein Wiederlesen mit den Assassinen gibt, sowie mit der Weißen Macht und Father Ignatius, ist die Geschichte ein reiner Schlag ins Wasser. Zum einen ist der Roman von Anfang bis Ende stinklangweilig und zum anderen auch noch absolut unlogisch. Obwohl Glenda weiß, wie gefährlich es sein kann John Sinclair zu kennen, gibt sie keinem Menschen Bescheid über ihren Aufenthaltsort. Andererseits wird sich in London Sorgen darüber gemacht, dass sie sich nicht gemeldet hat, beziehungsweise noch nicht zu Hause eingetroffen ist. Doch Glenda hat die Bekanntschaft mit Armand am Vorabend ihrer Abreise gemacht. Zwar hat sie ihren Abflug am nächsten Morgen gewissermaßen verpennt, doch sofort in London angerufen. Es ist also überhaupt nicht nachvollziehbar, wieso bei Scotland Yard sofort eine Krisensitzung einberufen wurde. Außerdem sind John Sinclair, Suko und Sir James sofort von einer Geiselnahme ausgegangen, ohne zu bedenken, dass sich Glenda von dort locker hätte weg teleportieren können. Dass sie von dieser Fähigkeit nicht viel eher Gebrauch gemacht hat, ist der größte Fauxpas der Geschichte und macht die komplette Handlung unglaubwürdig. So gesehen hat Glenda den Mönch Armand auf dem Gewissen, denn sie hätte sich doch gleich am Abend mit ihm nach Rom oder London teleportieren können. Immerhin beherrscht sie die Fähigkeit so gut, dass sie sogar in unbekannte Dimensionen reisen kann. Wieso also sollte Scotland Yard teure Steuergelder verpulvern, um Glenda zu helfen, wenn diese sich mit dem Corpus delicti einfach wegbeamen kann? Abgesehen davon, wieso sollte sie überhaupt eine Urlaubsreise mit dem Flugzeug antreten? Weil sie so ehrlich ist und die Fluggesellschaften unterstützen möchte? Oder hat sie einfach zu viel Geld? Vielleicht ist Jason Dark auch einfach uncool und gönnt ihr nicht den geringsten Spaß, weil Glenda ihre Fähigkeit nur zu einem rechtschaffenen Zweck einsetzen darf. Als Gegner präsentieren sich diese Woche zwei 08/15-Killer, die genauso gut zum hiesigen Mafia-Clan hätten gehören können und ganz tief aus der Klischee-Kiste stammen. Vollkommen blass, oberflächlich und austauschbar. Darüber hinaus auch absolute Volltrottel, die sich selbst so lange gegenseitig mit blöden Sprüchen ablenken, bis Glenda verschwunden ist. Das Finale ist als solches nicht zu betrachten, und am Ende fragt man sich als Leser, was ein solcher Roman in der angeblich erfolgreichsten Gruselserie der Welt zu suchen hat. Der Roman ist weder gruselig, noch spannend und das Papier nicht wert auf dem er gedruckt wurde.Titelbild:Das beste am kompletten Roman (mal wieder). Künstlerisch gelungen und sehr stimmungsvoll zeigt das Motiv den Mönch Armand und die Ketzerbibel. Der Dämon im Hintergrund kommt im Roman gar nicht vor. Vielmehr will uns der Autor die Gestalt als vermummten Mörder verkaufen.Fazit:Öde und unlogisch. An diesem Roman hat weder der Neuleser Spaß, noch der eingefleischte Fan. Eine absolute Frechheit für so etwas Geld zu verlangen. 30. Dez. 2011 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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