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Cold Prey 3 - The Beginning

COLD PREY 3 - THE BEGINNING
FSK-Freigabe COLD PREY 3 - THE BEGINNING

(Originaltitel: Fritt Vilt 3)



Ascot Elite
DVD/Blu-ray - Folge 3, Slasher
FSK: ab 18, ca. 95 min.
Status: Jetzt bestellen erhältlich

inhalt:

1976: Nachdem es dem Sohn der Hotelbesitzer gelingt, vor dem Misshandlungen seines Vaters (und der Billigung seiner Mutter) in die Kälte zu fliehen, kehrt er einige Tage später zurück und tötet seine Eltern.

1988: Sechs Jugendliche haben von dem Berghotel erfahren und wollen dort abfeiern. Das verlassene Hotel erweist sich jedoch als zu unheimlich und do beschließt man, lieber in der freien Natur zu campen, nicht ahnend, dass der Sohn der Hotelbesitzer – inzwischen ein junger Mann - in der umliegenden Gegend sein blutiges Unwesen treibt.

meinung:

Wie schon im thematisch und namentlich ähnlichen TEXAS CHAINSAW MASSACRE: THE BEGINNING, wird auch in dieser vermeintlichen Origin-Geschichte die Genesis des Killers nicht im Mindesten befriedigend erzählt. Was man von der Figur erfährt, kennt man großteils bereits aus Teil 1 und ist auch in noch nicht einmal 10 Minuten erzählt. Eine Erklärung, wie der Killer im wahrsten Wortsinne von den Toten auferstehen kann, wird nicht geliefert. Stattdessen folgt eine weitere Hatz durch die Natur Norwegens, für die die zeitliche Einordnung überhaupt keine Rolle spielt. Lediglich das Setting hat sich etwas geändert: Der norwegische Winter wurden gegen eher frühlingshaftes Wetter getauscht, wo man auch schon mal im Höschen schwimmen gehen kann. Damit einher geht leider auch der Verlust der klaustrophobischen Atmosphäre der Vorgänger, die in dem eingeschneiten Hotel (Teil 1) bzw. dem Krankenhaus (Teil 2) herrschten. Man orientiert sich hier also eher an BEIM STERBEN IST JEDER DER ERSTE als an den direkten Vorgängern.
Das alles muss zunächst einmal nicht schlecht sein, wenn man eine überzeugende und spannende Story zu erzählen hat. Auch wenn es mit der Spannung in einem Prequel stets eine zweischneidige Sache ist, weiß man doch naturgemäß zu Anfang schon, wie die Geschichte ausgeht.
Dass das Slasher-Genre ja doch irgendwo begrenzt ist und stark mit Klischees arbeitet, macht es nicht einfacher. Zu punkten wäre also z.B. über die Charaktere. Doch leider fehlt hier eine Figur wie die toughe Jannicke (aus Teil 1 und 2), die in der Lage ist, dem Killer glaubhaft kontra zu bieten. Ida Marie Bakkerund, die sich als Hedda im Verlauf des Films zur Leading Lady herauskristallisiert, macht ihre Sache zwar nicht schlecht, doch die Figur gibt einfach zu wenig her. Die übrigen Protagonisten auf Opferseite sind leider ebenso austauschbar. Einige Szenen mehr für die Figurenzeichnung hätten sich durchaus gelohnt. Ebenso blass und austauschbar bleibt der Killer, der keinem Vergleich mit den Gallionsfiguren des Genres (Jason Vorhees, Michael Myers) stand hält. Im Gegenteil trägt COLD PREY 3 eher noch zur Entmystifizierung dieser Figur bei.

Auch wenn COLD PREY 3 hinter der durch die Vorgänger geschürten Erwartungshaltung zurückbleibt verfügt der Streifen immerhin über gute Produktionswerte, einige durchaus spannendende Momente und eine dreckige finale Überraschung. Es bleibt also ein brauchbarer und nicht allzu blutiger Backwood-Slasher, der allerdings die Intensität der Teile 1 und 2 vermissen lässt.

16. Jan. 2012 - Elmar Huber

Der Rezensent

Elmar Huber
Deutschland

Total: 669 Rezensionen
März 2018: 5 Rezensionen

(* 1972) kann sich noch dunkel an den "phantastischen Film" im Nachtprogramm des ZDFs erinnern, der damals (nicht zuletzt aufgrund des Zeichentrickvorspanns) schon eine gewisse Faszination ausübte.
Literarische Phantastik-Leseversuche folgten mit John Sinclair, Professor Zamorra und Stephen King. Auf der nachfolgenden Suche nach...

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