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Die Perlen der Kali
Hutchinson Hatch, der Reporter des Daily New Yorker, begleitet seinen Freund Professor Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusen auf einer Weltreise. Die erste Etappe bildet die Überfahrt von New York nach Southampton an Bord der S.S. Columbia. Und wie nicht anders zu erwarten kommt es prompt zu einem Verbrechen. Die sagenumwobenen Perlen der Kali, die Lady Wildermere als Kette um ihren Hals trägt, werden ihr während eines Stromausfalls bei einem Kostümfest gestohlen. Für den Maharadscha von Krischnapur steht fest, dass der Fluch der indischen Todesgöttin wirksam geworden ist. Der hilflose Schiffsdetektiv Prendergast sucht Rat bei Van Dusen, der den Fall binnen kürzester Zeit zu lösen vermag. Doch als der Täter überführt werden soll findet man in der Kabine lediglich seine Leiche. Die Perlen der Kali bleiben verschwunden und Professor Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusen muss tiefer in seine Trickkiste greifen ... Meinung:Diese Folge bildet in mehrerer Hinsicht eine Besonderheit der Serie. Zum einen verlassen Van Dusen und sein Freund Hutschinson Hatch zum ersten Mal die heimatlichen Gefilde von New York und zum anderen ist „Die Perlen der Kali“ das erste Abenteuer der Denkmaschine, das Drehbuchautor Michael Koser nicht nach einer Vorlage von Jacques Futrelle geschrieben hat. Endlich verlassen die Protagonisten und der Drehbuchautor die engen Grenzen die Futrelle ihnen auferlegt hat. Dabei glänzt das Hörspiel mit vielen kleinen, liebevollen Details und einer raffinierten und gut durchdachten Story. Angefangen bei der Tatsache, dass sich Van Dusen und Hatch an Bord eines Luxusdampfers befinden, der Ähnlichkeit mit der Titanic hat, bei deren Untergang der Van Dusen-Schöpfer Futrelle seinen tragischen Tod erlitt. Dieses Wissen erlangt man übrigens nicht durch stundenlange Recherche, sondern schon während des Hörens, denn in den Kommentaren zu der Folge, die als Bonustrack auf der CD enthalten sind, werden vielerlei interessante Fakten und Hintergründe offengelegt. Mitverantwortlich für die hohe Qualität des Hörspiels ist auch das Dialogbuch. Kleinigkeiten wie das missbilligende Räuspern des englischen Botschafters, als der Maharadscha von der eisernen Knute der englischen Kolonialherren spricht, machen das Hören zu einem plastischen Erlebnis. Durch solche Kleinigkeiten wird das häufig zitierte Kopfkino erzeugt. Nebenbei wird der später häufig bemühte Running Gag eingeführt, der Van Dusen zum Erfinder allerlei technischer Spielerein macht. In dieser Folge ist es unter anderem die Stoppuhr. Sprecher wie Klaus Miedel, Manfred Schuster, Ilse Holtmann und Gerd Duwner sorgen schließlich für optimales Hörvergnügen. Die Stammsprecher Friedrich W. Bauschulte und Klaus Herm brauchen im Prinzip nicht extra erwähnt zu werden. Für die Musik wurden abermals klassische Stücke verwendet, wie beispielsweise Vivaldis „Die vier Jahreszeiten“ oder der Kaiserwalzer von Johann Strauß. Krimi-Fans kommen hier voll auf ihre Kosten und sollten auf jeden Fall ein Ohr riskieren.Aufmachung:Lars Vollbrecht schuf für das Hörspiel ein schnörkelloses und absolut treffendes Covermotiv. Die siebenarmige Kali wird genauso dargestellt wie sie in der Geschichte des Maharadscha von Krischnapur beschrieben wird. Erinnerungen von Michael Koser, die Vita von Jacques Futrelle und eine bildliche Darstellung aller bisher erschienener Folgen vervollständigen das Booklet.Fazit:Vertrackter und höchst raffinierter Fall für die Denkmaschine. Erstklassig produziert und mit herausragenden Sprechern besetzt. 26. Jan. 2012 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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