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Die Werwolf-Elite

DIE WERWOLF-ELITE
DIE WERWOLF-ELITE

Jason Dark, Dennis Ehrhardt
Hörbuch/Hörspiel / Horror

Lübbe Audio

John Sinclair Edition 2000: Folge 73
1 Audio-CDs, 60 Minuten
ISBN: 978-378574552-6

Apr. 2012, 1. Auflage, 7.99 EUR
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In Stanmore bei London macht die kleine Debbie eine grauenhafte Entdeckung. Ein Werwolf lauert auf der Terrasse und als die Bestie das Mädchen angreift, wird Debbies Mutter bei dem Versuch ihre Tochter zu beschützen gebissen. Bevor der Werwolf auch das Kind verletzen kann, wird er von einer Garbe aus einer Maschinenpistole getötet. Lady X und Dr. Tod sind in Stanmore erschienen und machen Jagd auf die Werwölfe. John Sinclair und sein Kollege Suko werden auf die Vorfälle aufmerksam weil ihre Sekretärin Glenda Perkins auf der Suche nach einem eventuellen Aufenthaltsort der Hexe Jane Collins, auf einen Werwolf-Club gestoßen ist. Obwohl John skeptisch ist, geht er den Hinweisen nach. Bereits auf der Fahrt nach Stanmore werden die Geisterjäger fündig, denn ein Wolf läuft Suko vor den Wagen und verwandelt sich im Tod in einen Menschen zurück. Suko entdeckt, dass der Werwolf von mehreren Silberkugeln getötet wurde. Noch ahnen die beiden Geisterjäger nicht, in was für ein Wespennest sie gestochen haben, denn Lupina hat sich von der Mordliga getrennt und geht ihren eigenen Weg. Ihr Ziel: die Gründung der Werwolf-Elite. Und sie ist nicht allein, denn sie hat mächtige Verbündete …

Meinung:

Mit dem Start des neuen Zweiteilers hat das neue Team um Dennis Ehrhardt und ear2brain productions den richtigen Weg gefunden. Nachdem die letzten beiden Folgen für den roten Faden der Serie nicht oder nur gering von Bedeutung waren, verfolgt das vorliegende Hörspiele die Geschehnisse um die Mordliga weiter. Dort ist es mittlerweile zu massiven Änderungen gekommen und der Zerfall dieser einst so mächtigen Gruppe aus Dämonen und Verbrechern scheint unaufhaltsam. Chronologisch sind die Romane, auf denen der Zweiteiler basiert, ursprünglich direkt hinter dem Doppelband erschienen, in dem Jane Collins vom Geist des Rippers übernommen wurde. Bei den Hörspielen wurden zwei weitere Fälle dazwischen geschoben, in denen John sich gedanklich zwar mit dem Schicksal seiner Freundin auseinandergesetzt hat, die mit Jane Collins aber nichts zu tun hatten. In dieser Folge erfährt man, dass es Glendas Aufgabe war, zu recherchieren und nach Hinweisen auf Janes Aufenthaltsort zu suchen. Hier erlebt man wieder einen sehr aufgebrachten, emotionalen Geisterjäger wie man ihn aus den Romanen gar nicht kennt. Eigentlich trägt der diesem Hörspiel zugrunde liegende Roman den Titel „Der Monster-Club“. Das verwendete Cover und der jetzige Titel stammen von einem Taschenbuch, das in Sibirien spielt. Auf dieses Taschenbuch beziehen sich fälschlicherweise auch die Angaben im Booklet. Das täuscht aber nicht darüber hinweg, dass der Titel „Die Werwolf-Elite“ den Kern der Geschichte ebenso gut, fast sogar besser trifft. Zwar orientiert sich die Handlung weitestgehend am Originalroman, doch gibt es auch einige, notwendige Änderungen. Der anfängliche Kampf zwischen Dr. Tod und Lupina wurde gar komplett gestrichen. Dafür gibt es trotzdem sehr gelungene Szenen mit Tilo Schmitz als Dr. Tod und Katrin Fröhlich als Lady X. Auch Logan Costello, gesprochen von Bernd Vollbrecht, ruft sich ins Gedächtnis der Hörer zurück, indem er Lady X einen Profikiller zur Seite stellt, der das Problem Lupina aus dem Weg räumen soll. Diese wird wieder sehr gekonnt von Claudia Urbschat-Mingues dargestellt. Frank Glaubrecht (John Sinclair) und Martin May (Suko) sind in Hochform und unterhalten den Hörer genauso gut wie zu Zeiten von Oliver Döring. Der Humor kommt dieses Mal ebenso wenig zu kurz, wie die beliebten Schreckmomente und die lange vernachlässigte Gruselatmosphäre. Diese ist vor allen Dingen zu Beginn des Hörspiels präsent als die kleine Debbie von dem Werwolf attackiert wird. Der dezente, düstere Soundtrack trägt zusätzlich dazu bei, dass dieses Hörspiel einfach nur Spaß macht. Und die selbst die mehrfach gescholtene und nichtsdestotrotz der versierte Erzählerin Alexandra Lange fügt sich harmonisch in das Gesamtbild ein. Weiter so.

Aufmachung:

Auch das Titelbild stammt eigentlich von dem gleichnamigen Taschenbuch. Allerdings wirken die Werwölfe des Künstlers Vicente Ballestar kaum bedrohlich, eher wie dem von John Sinclair zitierten Faschingsverein entlaufen. Eine blonde Frau mit Pelz in einem luftigen Kleid und zwei Wolfsmenschen in schicken Straßenanzügen der 70er Jahre. Skurril, unfreiwillig komisch, aber keineswegs gruselig.

Fazit:

Die Serie hat ihr einstiges Niveau wieder erreicht. Action, Humor, Spannung und Gruselatmosphäre bieten eine gute Stunde Hörspielunterhaltung vom Feinsten. Die Mordliga ist zurück und man darf gespannt auf die Fortsetzung sein.

14. Apr. 2012 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2570 Rezensionen
März 2018: 6 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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