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Höllentanz der Knöchernen
Höllentanz der Knöchernen Meinung:Mit diesem Band endet der zweite Zyklus innerhalb der Fortsetzung von Dan Shockers erfolgreicher Fantasy-Serie. Dabei kommt der Leser in den Genuss die Entstehung und die Hintergründe von Hellmarks wichtigster Waffe quasi hautnah mitzuerleben. Zugleich wird man Zeuge wie aus Konga und Dietrich Tössfeld ein und dieselbe Person werden. Mascada entpuppt sich dabei mehr als einmal als ernstzunehmende, gefährliche Gegnerin, die, ihm Gegensatz zu ihrer Vorgängerin Rha-Ta-N'My, sehr viel aktiver ins Geschehen eingreift. Allerdings kann das Finale um das Mysterium der Dämonengöttin die Erwartungen nicht ganz erfüllen. Zum einen bleibt völlig unklar, um welches Mysterium es sich handeln soll, denn immerhin geht es hier in erster Linie um die Dämonenmaske, und zum anderen ist nichts mehr von der spannungsgeladenen Dramatik zu spüren, die noch in den letzten beiden Bänden die Handlung beherrschte. Vielmehr begleitet man Dietrisch Tössfeld auf dem Weg der Dämonenwerdung, erlebt mit, wie sich Björn und seine Freunde gegen die Armee der Knöchernen zur Wehr setzen, wie Al Nafuur noch eben schnell sein Versprechen gegenüber dem Torwächter erfüllt und wie Mascadas kleine Brüste hüpfen. Letzteres soll wohl eine Hommage an den geistigen Vater von MACABROS sein, der diese Umschreibung in seinen Romanen immer wieder gerne verwendete, doch in diesem Fall ist der Leser spätestens nach der dritten Wiederholung gelangweilt. Trotzdem liest sich der Roman sehr flüssig und vor allem die Fertigung der Dämonenmaske wird sehr originell in Szene gesetzt. Allerdings mögen diese Umstände nicht darüber hinwegzutäuschen, dass sich die Geschichte auf Heftromanniveau bewegt. Action und plakative Schockeffekte stehen im Vordergrund und gehen auf Kosten der Charakterisierung, denn gerade Dietrich Tössfeld bleibt leider sehr blass und oberflächlich. Ebenso wie Al Nafuur und Arson, der Mann mit der Silberhaut. Am ehesten kann man sich als Leser mit Simon Benett identifizieren, der als normaler Mensch mit normalen Ängsten zu kämpfen hat, und eben nicht in jeder Situation die passende Lösung parat hat. Der zweite Roman in diesem Buch ist ein Einzelabenteuer, das keinem Zyklus zugeordnet ist und das klassische Thema des Dämonenpaktes recht unterhaltsam und innovativ behandelt. Buurnto und Lydia sind zwei herrlich perfide Gegenspieler, und nach all den Kämpfen und Auseinandersetzungen in fremden Welten ist es schön mal wieder einen herrlich altmodischen Gruselroman, der auf der guten alten Erde spielt, lesen zu dürfen. Dass Richard Patrick und seine Sekretärin Clara dabei im Vordergrund stehen, macht die Geschichte nur umso interessanter. Bedauerlicherweise ist die Geschichte aber letztendlich ziemlich unspektakulär und dürfte dem Leser nicht allzu lange im Gedächtnis haften bleiben. Zumal die Einbindung von Lonatis Cover in die Handlung sehr konstruiert wirkt. Unterm Strich hält der Leser mit dem neunten Band der MACABROS-Hardcover-Serie einen recht durchschnittlichen Text in den Händen. Gute Unterhaltung ist garantiert, mehr aber auch nicht.Aufmachung:Der „Höllentanz der Knöchernen“ wurde von Sandra Giel sehr ansprechend und kunstvoll illustriert und zeigt Konga auf dem Weg zur Mühle. Das Motiv zum zweiten Roman indes ist nicht ganz so gut gelungen. Die beiden Kontrahenten wirken in ihrer Haltung einfach nicht glaubwürdig genug. Die Gestaltung des Buches, nebst atmosphärischem Cover von Lonati, ist Nostalgie pur.Fazit:Gute, leicht zu konsumierende Unterhaltung mit einer ordentlichen Portion Action. Der ganz große Aha-Effekt im Finale des zweiten Zyklus bleibt allerdings aus. 15. Mai. 2012 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. Weitere Rezensionen
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