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Höllentanz der Knöchernen

HÖLLENTANZ DER KNÖCHERNEN
HÖLLENTANZ DER KNÖCHERNEN

Christian Montillon, Susanne Wilhelm
Roman / Dark Fantasy

Zaubermond

Dan Shocker's Macabros (Zaubermond): Band 9
Fester Einband, 256 Seiten

Mar. 2012, 1. Auflage, 14.95 EUR
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Höllentanz der Knöchernen
(Das Mysterium der Dämonengöttin 7)

Björn Hellmark gelingt in letzter Sekunde, mit Hilfe seines bioplasmatischen Doppelkörpers Macabros, die Flucht aus den Fängen der neuen Dämonengöttin Mascda. Er teleportiert sich direkt in die Mühle von Dirk Tössfeld, nahe Cuxhaven. Dort will Tössfeld in der Vergangenheit die Dämonenmaske erschaffen. Dies will Mascada natürlich verhindern und die Schwäche ihres Erzfeindes Björn Hellmark kommt ihr da gerade recht. Dank ihrer mächtigen Magie erschafft sie aus den Gebeinen der getöteten Feliden auf Shab-Sodds Horror-Welt eine Armee der Knöchernen, die sie in der Wingst gegen Björn Hellmark und seine Freunde, Rani Mahay, Al Nafuur, Arson, Simon Bennett, sowie Dirk Tössfeld und den Dämon Brokorr aufmarschieren lässt. Diese müssen sich aber zunächst gegen Konga, den Menschenfrosch zur Wehr setzten. Dieser wird im Kampf schwer verwundet und ergreift die Flucht. Allerdings nicht, ohne zuvor Arson und Brokorr ebenfalls zu verletzen. Letzteren sogar tödlich. So bleibt Dirk Tössfeld nichts anderes übrig, als unmittelbar mit der Anfertigung der Dämonenmaske zu beginnen. Da es sinnvoll ist, die Maske zugleich auch wirksam gegen Mascadas neue Dämonenrasse zu machen, die bislang immun gegen Hellmarks mächtigste Waffen waren, fassen die Gefährten einen gewagten Plan. Doch dazu brauchen sie einen Verbündeten, den sie ausgerechnet in den Reihen ihrer Gegner finden. Währenddessen gelingt es Mascada Dirk Tössfelds Sohn Dietrich auf ihre Seite zu ziehen und einen teuflischen Plan zu spinnen, in dessen Netz sich Björn und seine Freunde verfangen sollen ...

Buurntos Todesklinge
Lydia ist eine betörend schöne Frau – und bereits uralt. Dies ist möglich durch einen Pakt mit dem Dämon Buurnto, dessen Geist in einer magischen Klinge gebannt ist. Um sich ihre Jugend und Schönheit zu erhalten muss sie dem Dämon immer wieder Blutopfer darbringen, die sie in jungen Männern findet. Richard Patrick wird auf die geheimnisvolle Frau aufmerksam weil ein Hotelbesitzer namens John Smith, der die schlechte Angewohnheit hat, bestimmte Gäste seines Hauses, vorzugsweise gutaussehende Pärchen, zu filmen. Dabei hat er ausgerechnet Lydias letzten Mord aufgezeichnet. Gemeinsam mit Björn Hellmark stattet der Verleger der Amazing Tales dem Hotel und seinem zweifelhaften Manager einen Besuch ab. Zunächst tappen die Freunde im Dunkeln, doch ausgerechnet Blobb-Blobb, der Kobold aus der Mikro-Welt kennt Buurnto, der von Mascada einst besiegt und vertrieben wurde. Doch der verbannte Dämon hat die Gefährlichkeit seiner Gegner bereits erkannt und ergreift Gegenmaßnahmen ...

Meinung:

Mit diesem Band endet der zweite Zyklus innerhalb der Fortsetzung von Dan Shockers erfolgreicher Fantasy-Serie. Dabei kommt der Leser in den Genuss die Entstehung und die Hintergründe von Hellmarks wichtigster Waffe quasi hautnah mitzuerleben. Zugleich wird man Zeuge wie aus Konga und Dietrich Tössfeld ein und dieselbe Person werden. Mascada entpuppt sich dabei mehr als einmal als ernstzunehmende, gefährliche Gegnerin, die, ihm Gegensatz zu ihrer Vorgängerin Rha-Ta-N'My, sehr viel aktiver ins Geschehen eingreift. Allerdings kann das Finale um das Mysterium der Dämonengöttin die Erwartungen nicht ganz erfüllen. Zum einen bleibt völlig unklar, um welches Mysterium es sich handeln soll, denn immerhin geht es hier in erster Linie um die Dämonenmaske, und zum anderen ist nichts mehr von der spannungsgeladenen Dramatik zu spüren, die noch in den letzten beiden Bänden die Handlung beherrschte. Vielmehr begleitet man Dietrisch Tössfeld auf dem Weg der Dämonenwerdung, erlebt mit, wie sich Björn und seine Freunde gegen die Armee der Knöchernen zur Wehr setzen, wie Al Nafuur noch eben schnell sein Versprechen gegenüber dem Torwächter erfüllt und wie Mascadas kleine Brüste hüpfen. Letzteres soll wohl eine Hommage an den geistigen Vater von MACABROS sein, der diese Umschreibung in seinen Romanen immer wieder gerne verwendete, doch in diesem Fall ist der Leser spätestens nach der dritten Wiederholung gelangweilt. Trotzdem liest sich der Roman sehr flüssig und vor allem die Fertigung der Dämonenmaske wird sehr originell in Szene gesetzt. Allerdings mögen diese Umstände nicht darüber hinwegzutäuschen, dass sich die Geschichte auf Heftromanniveau bewegt. Action und plakative Schockeffekte stehen im Vordergrund und gehen auf Kosten der Charakterisierung, denn gerade Dietrich Tössfeld bleibt leider sehr blass und oberflächlich. Ebenso wie Al Nafuur und Arson, der Mann mit der Silberhaut. Am ehesten kann man sich als Leser mit Simon Benett identifizieren, der als normaler Mensch mit normalen Ängsten zu kämpfen hat, und eben nicht in jeder Situation die passende Lösung parat hat. Der zweite Roman in diesem Buch ist ein Einzelabenteuer, das keinem Zyklus zugeordnet ist und das klassische Thema des Dämonenpaktes recht unterhaltsam und innovativ behandelt. Buurnto und Lydia sind zwei herrlich perfide Gegenspieler, und nach all den Kämpfen und Auseinandersetzungen in fremden Welten ist es schön mal wieder einen herrlich altmodischen Gruselroman, der auf der guten alten Erde spielt, lesen zu dürfen. Dass Richard Patrick und seine Sekretärin Clara dabei im Vordergrund stehen, macht die Geschichte nur umso interessanter. Bedauerlicherweise ist die Geschichte aber letztendlich ziemlich unspektakulär und dürfte dem Leser nicht allzu lange im Gedächtnis haften bleiben. Zumal die Einbindung von Lonatis Cover in die Handlung sehr konstruiert wirkt. Unterm Strich hält der Leser mit dem neunten Band der MACABROS-Hardcover-Serie einen recht durchschnittlichen Text in den Händen. Gute Unterhaltung ist garantiert, mehr aber auch nicht.

Aufmachung:

Der „Höllentanz der Knöchernen“ wurde von Sandra Giel sehr ansprechend und kunstvoll illustriert und zeigt Konga auf dem Weg zur Mühle. Das Motiv zum zweiten Roman indes ist nicht ganz so gut gelungen. Die beiden Kontrahenten wirken in ihrer Haltung einfach nicht glaubwürdig genug. Die Gestaltung des Buches, nebst atmosphärischem Cover von Lonati, ist Nostalgie pur.

Fazit:

Gute, leicht zu konsumierende Unterhaltung mit einer ordentlichen Portion Action. Der ganz große Aha-Effekt im Finale des zweiten Zyklus bleibt allerdings aus.

15. Mai. 2012 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2567 Rezensionen
März 2018: 3 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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