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Lupinas Sohn

LUPINAS SOHN
LUPINAS SOHN

Jason Dark, Dennis Ehrhardt
Hörbuch/Hörspiel / Horror

Lübbe Audio

John Sinclair Edition 2000: Folge 74
1 Audio-CDs, 60 Minuten
ISBN: 978-378574594-6

Mai. 2012, 1. Auflage, 7.99 EUR
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Nachdem Glenda Perkins die kleine Debbie befragt und herausgefunden hat, dass Lupina einen Sohn namens Orapul hat, macht sie sich auf den Weg nach Stanmore, um John Sinclair und Suko ausfindig zu machen. In einem Schuppen auf dem Anwesen der Parkers macht findet sie nicht nur zwei grauenhaft zugerichtete Leichen, sondern auch den gefesselten Suko. Kaum hat Glenda den Chinesen befreit, tauchen Lady X und Costellos Killer Mr. Trent auf. Die Vampirin weiß, dass sie gegen Lupina und ihren Sohn Verbündete braucht. Diese hofft sie in ihren Todfeinden John Sinclair und Suko zu finden. Der Geisterjäger indes befindet sich im Haus der Parkers, den Zieheltern Orapuls, in der Gewalt von Lupina und ihrer Werwolf-Elite. Er ist bewaffnet, doch gegen Lupinas Sohn helfen nicht einmal Silberkugeln ...

Meinung:

Eine unheimlich rasante und trotzdem sehr atmosphärische Fortsetzung. Der Zweiteiler kann es leicht mit den besten Hörspielen von Oliver Döring aufnehmen und hat somit endgültig den hohen Maßstab erreicht, den Döring seinerzeit gesetzt hat. Gleich die erste Szene besitzt eine eindringliche Gruselatmosphäre, die nicht zuletzt durch die Erzählerin Alexandra Lange erzeugt wird. Ihre Stimmlage passt einfach perfekt zur Handlung und angesichts ihrer Leistung zu diesem Hörspiel erscheint die Kritik, die die Sprecherin anfangs hat einstecken müssen völlig ungerechtfertigt. JOHN SINCLAIR-Puristen könnten sich an der Tatsache stoßen, dass der zugrunde liegende Roman recht drastisch umgeschrieben wurde. Trotzdem ist die Geschichte nicht nur in sich schlüssig und bis zur letzten Minute spannend, die Änderungen sind darüber hinaus auch absolut sinnvoll. Komplett weggefallen ist der Part von Bill Conolly und der Wölfin Nadine. Zwar wäre ein erneuter Auftritt der Wölfin mit der Seele eines Menschen wünschenswert gewesen, doch andererseits gibt es auch keinerlei Veranlassung sie in die Geschehnisse zu involvieren. Dafür bekommen es die Geisterjäger am Ende mit einem Gegner zu tun, an den sie schon gar nicht mehr gedacht hatten und der Showdown lässt die Boxen erzittern und setzt wieder voll auf Action. Ebenfalls neu ist das Bündnis zwischen Lady X und den Geisterjägern, die im Roman eher zufällig aufeinandertreffen. Ilya Welters Rolle als Glenda Perkins wurde für das Hörspiel hinzugedichtet, und das ist auch gut so. So bekommt die Sekretärin endlich etwas mehr Spielraum und es wird am Ende sogar der Grundstein für kommende Ereignisse gelegt. Obwohl man den Eindruck bekommt, dass sich John Sinclair ziemlich schnell über den Verlust von Jane Collins hinwegtröstet. Der kürzlich leider verstorbene Karlheinz Tafel hat in dieser Folge einen größeren Auftritt in seiner Rolle als Sir James Powell und überzeugt auf ganzer Linie. Seine markante und autoritäre Stimme war einfach wie geschaffen für diesen Charakter. Jedesmal ein Genuss ist Kathrin Fröhlichs Interpretation von Lady X, so dass die Hoffnung besteht, dass es noch jede Menge Folgen mit ihr in dieser Rolle geben wird. Doch auch die Nebenrollen wurden glänzend besetzt. Thomas Petruo ist als Mr. Trent ein echter Glücksgriff und Eckart Dux als alter Hörspielveteran hält hier gegenüber Suko einen sehr düsteren Monolog, der lange im Gedächtnis haften bleibt. Musik und Effekte werden wieder einmal sehr passend eingespielt und vor allem die Wölfe klingen äußerst realistisch. Lediglich die Schüsse aus der Beretta dürften gerne etwas mehr Wumms haben. Als John seine Waffe im Haus der Parkers abfeuert bekommt man den Eindruck er würde mit Knallerbsen hantieren. Ein verschwindend geringer Mangel in einem großartig produzierten Hörspiel mit Gänsehautgarantie.

Aufmachung:

Vicente Ballestar schuf Anfang der 80er Jahre sein sehr stimmungsvolles Gemälde, das den Schwarzwolf Orapul mit seiner Mutter Lupina zeigt. Die Wölfin mit dem Menschenkopf sieht zwar ein wenig merkwürdig aus, dafür ist der Schwarzwolf umso beeindruckender.

Fazit:

Großartig! Action, Spannung und Gruselatmosphäre. Ein Hörspiel mit echten Höhepunkten und hervorragenden Sprechern. Mit dieser Folge wird den Unheilspropheten, die nach Dörings Ausscheiden den Untergang der Serie und des gesamten Abendlandes vorhergesagt haben, endgültig bewiesen: JOHN SINCLAIR lebt.

17. Mai. 2012 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2570 Rezensionen
März 2018: 6 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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