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Naturkinder

NATURKINDER

Caroline Hosmann
Roman / Sachbuch

Haupt

Klappenbroschur, 160 Seiten
ISBN: 978-325860029-1

Mar. 2012, 24.90 EUR
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„Sammeln und gestalten, spielen und basteln, experimentieren und kochen, beobachten und ernten – zehn Kapitel zeigen, was Kinder mit und in der Natur anfangen können.
Aktionen und Ideen für drinnen und draußen – im Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Die Projekte wurden von Kindern getestet und können auch gut in Gruppen umgesetzt werden.“
Dies verspricht Caroline Hosmann auf der Rückseite von „Naturkinder – Ideen, Rezepte und Aktionen für drinnen und draußen“.

Auf den ersten Blick hin reiht sich das Sachbuch gefällig in die Vielzahl ähnlicher Titel des Haupt Verlags ein: ein fast quadratisches Paperback mit Klappbroschur, Glanzpapier, großzügigem Layout, sauberem Druck und vielen Farbfotos, die wenigstens die Größe einer Viertelseite haben und bis zu einer ganzen Seite einnehmen können.
Im Vorwort erzählt die Autorin von ihren Kindheitserinnerungen und Eindrücken, betont dabei, keine „Öko-Mutti“ oder „Umwelt-Fee“ zu sein, dass man dies auch nicht sein muss - um Spaß an Spaziergängen und am Sammeln von natürlichen Früchten usw. zu haben oder wenn man diese Freude seinen und anderen Kindern vermitteln will.
Natürlich ist es dann von Vorteil, in ländlicher Umgebung zu wohnen, denn leider sind Grünflächen in größeren Ortschaften eher selten und werden meist als ‚Hundeklo‘ missbraucht, und auch das Sammeln von Früchten, die permanent Abgasen ausgesetzt sind, ist wenig empfehlenswert. Oft muss man schon ein Stück mit dem Auto fahren, um das Idyll zu finden, das man für die im Buch beschriebenen Aktionen benötigt.

Das Inhaltsverzeichnis gliedert all das, was man in oder mit der Natur erleben kann in die Rubriken „Blumen“, „Kochen für die Naturkinder“, „Kräuter für die ganze Familie“, „Naturkosmetik“, „Willkommen, Baby“, „Basteln, malen, werkeln“, „Die Natur mit nach Hause nehmen“, „Draußen unterwegs“, „Spiele am Wegesrand“ und „Tiere“. Das verdeutlicht mehr als es eine Einteilung nach Jahreszeiten oder nach drinnen und draußen könnte, dass der Band mehr ein Ideenbuch für kreative Mütter von kleinen Kindern sein soll als eines unmittelbar für Kinder.
Tatsächlich findet man die typischen ‚Natursammler-Rezepte‘ wie Holunderblüten im Teigmantel, Kräutersuppe und diverse Marmeladen, ferner ein wenig Naturheilkunde (Spitzwegerich), die in Naturkosmetik übergeht (Ringelblumencreme, Rosenbad, Duftseifen), schließlich die Anleitung für eine gestrickte Babydecke, Babytee und diverse Massageöle.
Natürlich können größere Kinder hier bereits mitwirken, da die Herstellung der Produkte sehr viel unkomplizierter ist (Ausgangsmaterialien, Zubereitung) als in Büchern, die sich auf diese Themen spezialisiert haben. Doch zieht man diesen Teil, der mehr für Mama (und eher weniger für Papa) gedacht ist, ab, bleiben schon nicht mehr ganz so viele Aktionen, die Kinder allein und ohne großen Aufwand probieren können.
Für sie erklärt die Autorin, wie man sich oder sein Heim mit Blumen schmückt, darunter der Gänseblümchenkranz, den bereits die Urgroßmütter zu winden verstanden. Außerdem verrät sie, wie man Pflanzenfarben zum Malen, Knete aus natürlichen Mitteln, Mobile und Bilderhalter mit Hilfe von Fundstücken aus der Natur anfertigt oder ein Tipi baut. Auch Wort-, Rate- und andere Spiele, wenn man draußen unterwegs ist und keine Langeweile aufkommen soll, sind ein Thema.
Vieles davon kennt man schon so oder ähnlich. Dennoch entdeckt man durchaus die eine oder andere Anregung, die von Kindern für interessant befunden werden dürfte – oder die man selber ausprobieren mag.

Von daher ist „Naturkinder“ letztlich mehr ein Buch für die ‚Naturmamas‘, die selber Spaß daran haben, mit natürlichen Materialien zu basteln, alternative Kosmetikprodukte herzustellen, kleine Gerichte mit Zutaten vom Wegesrand (leider wird nicht vor Fuchsbandwürmern gewarnt) aufpeppen wollen – und die Kinder dabei mit einbeziehen. Wenn sie sich draußen beim Spielen austoben konnten, sind sie letztlich drinnen ruhiger, was auch wiederum der Mama zugutekommt.
Vor allem junge Mütter, Kindergärtner und Grundschullehrer können in „Naturkinder“ Anregungen verschiedener Art finden, die sich im Haus oder im Freien, allein oder zusammen mit anderen nachvollziehen lassen, wobei auch die Interessen der Erwachsenen teilweise berücksichtigt wurden. (IS

02. Jul. 2012 - Irene Salzmann

Der Rezensent

Irene Salzmann
Deutschland

Total: 1065 Rezensionen
März 2018: keine Rezensionen

Irene Salzmann, Jahrgang 63, verheiratet, drei Kinder, studierte mehrere Semester Südostasienwissenschaften und Völkerkunde an der LMU München.
Schon seit Jahren schreibt sie phantastische und zeitgenössische Erzählungen, die zunächst in den Publikationen der nicht-kommerziellen Presse erschienen sind. In den vergangenen Jahren w...

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