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Dark Ladies 3
Nach den ersten beiden Dark-Fantasy-Anthologien der Reihe DARK LADIES ist nun endlich der dritte Band erhältlich, mit insgesamt neun Geschichten von versierten und namhaften deutschen Autoren. Der Schwerpunkt des Buches liegt auch dieses Mal, neben dem düster-phantastischen Plot, auf der Erotik. Meinung:Was als Erstes an dem Buch auffällt ist die wirklich tolle Gestaltung, die augenblicklich die Lust am Lesen weckt. Der laminierte Umschlag mit der Klappenbroschur zeigt insgesamt vier kunstvolle, erotische Grafiken von Gaby Hylla in Farbe, während jede einzelne Story mit einer Schwarzweiß-Illustration ausgestattet ist. Schriftgröße und Satzspiegel sind äußerst augenfreundlich und das Format des Paperbacks ist praktisch und handlich. Die Herausgeberin Alisha Bionda eröffnet den illustren Reigen mit einem persönlichen Vorwort und wie immer hat sie ein außerordentlich gutes Gespür für die passenden Autoren gehabt. Dabei geht es sehr abwechslungsreich zu, so dass die unterschiedlichsten Geschmäcker bedient werden. Das gilt für das Setting der Storys ebenso wie für die Erotik, die mal subtiler und mal ein wenig plakativer eingebaut wurde. Leider manchmal auch ein wenig klischeebeladen. Die Palette reicht von klassischer Fantasy, über Erwachsenenmärchen bis hin zum Steampunk. „Alphatier“ spielt sogar im Hier und Jetzt, und kommt gänzlich ohne magische oder übernatürliche Komponenten aus. Des Weiteren begegnet der Leser auf seiner frivolen Reise Dämonen, Hexen, Gestaltwandlern, sprechenden Ratten, Göttinen, Flugechsen und anderen bizarren Kreaturen. Die Storys, die nach dem bekannten Text-for-Art-Verfahren geschrieben wurden, dass heißt, die Autoren haben sich von den Werken der Künstlerin inspirieren lassen, weisen alle eine hohe stilistische Qualität auf. Dennoch gibt es zwei Favoriten, die in meinen Augen besonders erwähnenswert sind. Dazu gehört einmal die Geschichte von Uschi Zietsch, die sich wie eine märchenhafte, erotische Variante von Scheherazades Erzählungen mit vertauschten Rollen liest. Die Story besticht neben ihrem Ideenreichtum, vor allem durch den feinen Sinn für Humor, der immer wieder zum Tragen kommt. Die zweite Geschichte, die hier explizit erwähnt werden soll, ist Klaus Peter Walters „Aglarenzia“, eine wirklich tolle Arbeit, mit einer wundervollen Atmosphäre und einem düsteren Plot. Die Story ist wohl am ehesten dem jungen Genre des Steampunks zuzuordnen, dem sich die Herausgeberin in Zukunft in diversen Anthologien vermehrt widmen wird. Das Buch eignet sich besonders als Geschenk und gehört sicherlich zu den optisch ansprechendsten Anthologien, die in deutscher Sprache erhältlich sind.Fazit:Abwechslungsreiche Sammlung düster-phantastischer Erotik-Storys, sensationell illustriert von Gaby Hylla. Allein die äußere Gestaltung des Buches ist sein Geld wert und die neun Geschichten versprechen ein sinnliches Lesevergnügen. 31. Jul. 2012 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. Weitere Rezensionen
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