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The Voice of Germany: Die Box [9 DVDs]

FSK-Freigabe VARIOUS ARTISTS - THE VOICE OF GERMANY: DIE BOX [9 DVDS]


Edel Germany GmbH
DVD/Blu-ray - Musik
FSK: ab 6, ca. 1730 min.
EUR 40.99, Status: Jetzt bestellen erhältlich

THE VOICE of Germany, sagt schon worauf es in dieser Castingshow ankommt – hier zählt einzig die Stimme, da die Coaches die Talente, die sich in den „Blind Auditions“ in ein Team singen wollen, nicht sehen können, sondern nur die Stimmen hören. Spannend ist bei dem Format auch, dass hier sowohl Profis als auch völlige Newcomer antreten.
Jeder Coach soll 16 Talente in sein Team holen, indem er den Buzzer drückt und somit signalisiert: Ich will dich!
Drückt nur ein Coach den Buzzer, ist das Talent automatisch in dessen Team, drücken mehrere, kann das Talent selbst wählen, in wessen Team es geht – sozusagen die Königsklasse.
Nach holländischem Vorbild startete 2011 also diese neue Castingshow. In den Vorab-Castings wurden etwa 150 Sängerinnen und Sänger ausgewählt, die dann in „Blind Auditions“ allein mit ihrer Stimme die Jury überzeugen mussten. 64 Kandidaten schafften es in die nächste Runde, in der sie jeweils von Jurymitgliedern und Beratern gecoacht wurden. Die Kandidaten der einzelnen Coaches mussten dann zumeist eins-gegen-eins gegeneinander antreten – in Battles –, bis jeder Coach sechs Kandidaten für die Liveshows hatte. Aus diesen gingen dann schließlich die vier Teilnehmer für das Finale hervor.

THE VOICE OF GERMANY - DIE BLIND AUDITIONS <3 DVDS>

Auf den DVDs zu den BLIND AUDITIONS werden die Regeln von THE VOICE OF GERMANY erklärt und die Coaches vorgestellt: Nena, Rea Garvey, BossHoss und Xavier Naidoo, Deutschlands größten Soulstar.
Eine homogene Mixtur!

Auf DVD 1 werden die Blind Auditions-Auftritte der Teams von Nena und Rea Garvey zusammengefasst
Jeder Sänger wird vorab vorgestellt und kurz interviewt, bevor sein Auftritt erfolgt und die Entscheidung der Coaches oder des Talentes selbst fällt.

Team Nena:
In Nenas Team fallen gleich Behnam Moghaddam (30-jähriger Tabaktester aus Hamburg), Rockröhre Nina Kutschara, Profisängerin Kim Sanders und die in Israel geborene und in Salzburg lebende Sharron Levy auf.

Team Rea:
In diesem Team sticht gleich ein Sänger hervor, der einen glatt von den Sitzen reißt und schon vom ersten Ton an „Favoriten-Status“ hat: Ex-Backing Vocalist Percival, bei dessen Auftritt einem sofort „geiler Typ und geile Mucke“ durch die Synapsen schießt.
Aber auch die in Düsseldorf lebende Amerikanerin Pamela Falcon reißt nicht nur die Zuschauer im Saalpublikum von den Sitzen.
Ebenso überzeugend sind auch Vocal Coach Charles Simmons und Musicalsänger Arcangelo Vigneri.

Auf DVD 2 werden dann wiederum die Teams von BossHoss und Xavier Naidoo zusammengfasst.

Team Xavier:
Hier singt sich sofort Rino Galiano, der durch eine bestechend klare und helle Stimmlage überzeugt, in die Herzen der Zuschauer.
Und als kleines Schmankerl am Rande bringt einer der Talente sogar Sternekoch Frank Rosin mit.

Team BossHoss (Alec Völkel und Sascha Vollmer)
Im Team der Großstadt-Cowboys fallen sofort zwei Talente ins Auge und Ohr: Ivy Quainoo, Abiturientin, die mit einer außergewöhnlichen Stimme in den Bann zieht, und Butch Williams der „Crazy“ derart gänsehautfördernd ins Mikro schmettert, dass es einen nicht auf dem Stuhl hält.

Auf DVD 3 – was ich besonders schön finde – wurden die Auftritte von weiteren Talenten zusammngeschnitten, die zwar nicht weiterkamen aber denoch einen guten Auftritt hinlegten. Diese erfahren dadurch auch noch einmal eine Würdigung.
Darüber hinaus beinhaltet die DVD auch noch HERO, das David Bowie Stück, das von den Coaches zusammen performed wurde.

Genial auch die lustig-bissigen Wortspiele der Coaches untereinander. Sei es jetzt zwischen Ray Garvey und „Dr.Ton“ Xavier Naidoo, oder den beiden Großstadt-Cowboys BossHoss mit Xavier oder Ray. Nur Nena ist dort der ewige Sonnenschein, der alles zu überstrahlen scheint. Und irgendwie über den Dingen steht. Gerade dadurch bietet sie eine optimale Ergänzung zu den „spielerischen“ Balz-Kämpfen der vier Männer um die Gunst der Talente.
Xavier Naidoo hört gar Mikromelodien oder gesteht im Coach-Kampf um ein Talent „grandios gescheitert“ zu sein und zeigt sich angenehm entspannt, sympathisch und kompetent. Ray Garvey gibt dem Ganzen eine „kernige“ Note und BossHoss sind der lockere Zuckerguss auf dem „Kuchen“
Angenehm sticht auch der respektable Umgang mit den Talenten auf. Hier wird niemand quotensteigernd vorgeführt oder wegen seines „Gesamtpakets“ oder der „BRAVO-Tauglichkeit“ besseren Sängern gegenüber bevorzugt.
Bestechend ist auch das stringent hohe musikalische Niveau der Darbietungen.
Da macht (fast) jeder Ton wahrlich Spaß!

Wer nach den BLIND AUDITIONS nun weiterkommt, wird sich in den folgenden BATTLES zeigen, in denen die Talente eines Teams gegeneinander antreten müssen.

THE VOICE OF GERMANY - DIE BATTLES <2 DVDS>

Wie schon bei den Blind Auditions werden auch hier die Regeln zu Anfang erklärt, dann die Coaches und deren musikalische Berater vorgestellt.
Die da waren:
Derek von Krogh, der seit 1994 Musical Director, Producer und Keyboarder von Nena ist, unterstützt das Team der Sängerin.
Die britische Singer/Songwriterin Nerina Pallot bereitet Rea Garveys Talente mit auf die Battles vor.
BossHoss bekommen Verstärkung von dem Musikproduzenten und Singer-Songwriter Jan Löchel.
Und Xavier Naidoo holt sich seinen langjährigen musikalischen Begleiter sowie Musical Director, Producer und Keyboarder der Söhne Mannheims, Michael Herberger ins Team.

Darüber hinaus gibt es einen Rückblick auf die Blind Auditions.

Die Battles, in denen die Künstler zwar miteinander – aber auch gegeneinander antreten, starten jeweils damit, dass jeder der Musiker, der jeweiligen Battle, noch einmal kurz vorgestellt wird und auch Einblicke in die Proben gewährt werden – bis es dann zu der jeweiligen Battle kommt. Wobei die Coaches bestimmen wer gegeneinander antreten muss.

Team Nena
Bei den Battles im Team Nena stachen für mich zwei Talente heraus: Sharron Levy und Behnam Moghaddam.
Wenngleich Kim Sanders, als ehemalige Berufsmusikerin auch eine gute Figur abgab.

Team Rea
Team Rea hielt für mich eines der besonderes Highlights dieser ersten TvoG-Staffel bereit: Das Battle-Paar Percival und Pamela Falcon. Das hat mich schier vom Sitz gerissen und egal wie oft ich es schon gesehen/gehört habe – es packt mich immer wieder. Und ich stimme da mit Nena überein: Pamela Falcon schreit ohne zu schreien.
Percivals und Pamelas „Purple Rain“ war ein musikalischer und dynamischer Kracher der Sonderklasse.
Um mit Team-Coach Rea zu sprechen: Der Auftritt der beiden Profi-Sänger war einfach nur unfuckingfassbar genial. Denn Pamela Falcon hat eine Range zum Niederknien.

Team Xavier
In den Battles des Teams Xavier war für mich DER magische Moment, der gesamten Staffel. Das war der Auftritt von Giovanni Costella vs. Rüdiger Skoczowsky. Die beiden sehr unterschiedlichen Sänger, die sich gerade dadurch perfekt ergänzten, trugen „Wonderful World“ von Louis Armstrong vor. Erst einmal perfekt und klug von Xavier Naidoo ausgewählt und eben so perfekt und unter die Haut gehend vorgetragen.
Ein Auftritt, der deutlich zeigte, auf welchem Niveau sich diese Castingshow bewegt – Respekt! Da schließe ich mich Rea Garvey an: „Musik ist eine geschenkte Liebe Gottes!“

Team BossHoss
Im Team BossHoss brillierten Ramona Nerra vs. Butch Williams – und Ivy Quainoo, das Mädchen mit der Soul in der Stimme.

THE VOICE OF GERMANY - DIE LIVE SHOWS – INKLUSIVE FINALE <4 DVDS>

In den LIVE SHOWS haben sich die restlichen 24 Talente erneut zu beweisen und um den Einzug ins Halbfinale und Finale gekämpft. Neu ist nun, dass die Coaches nicht mehr alleine entscheiden, sondern das Publikum mit eingebunden wird.
Die Live Shows starten als kleines „Goodie“ mit Teamsongs, in denen die Coaches mit ihren „Schützlingen“ zusammen performen.

LIVE SHOW 1 – TEAM BOSS HOSS
Hier kristallisierte sich Ivy Q. immer mehr als Favoritin heraus. Aber auch Ramona N. lieferte sauber ab.

LIVE SHOW 2 – TEAM NENA
Im Team Nena sind nicht zu Unrecht noch vier Ausnahmetalente: Der „tiefenentspannte“ Behnam M., Kim S. Sharron L. undYasmina H., die für mich in dieser Live Show der „magische Moment“ war, als sie ohne jeglichen Twang einen Anastasia-Song darbot.

LIVE SHOW 3 – TEAM XAVIER
Coach Xavier kann noch drei besondere Talente vorweisen: Mic D., Rüdiger S. und Rino G., auch wenn Letzterer eine eher unglückliche Version von „Über sieben Brücken“, dafür aber Katja Georgas Spanos eine umso überzeugendere Version von „Flugzeuge im Bauch“ darboten.

LIVE SHOW 4 – TEAM REA
Im Team Rea bestachen in der Live Show besonders Favorit Percival (geiler Typ, geiler Sänger) und Newcomer Michael Schulte, der eine geniale Version von „Creep“ sang.
Geil aber auch wieder die sprachlichen Stilblüten von Coach Rea am Randes.

LIVE SHOW 5&6 – ALLE TEAMS UND HALBFINALE
Nun wurde die Luft für die restlichen Talente immer dünner und es fiel den Coaches (und vermutlich auch den Zuschauern) immer schwerer zu entscheiden wer bleiben darf und wer gehen muss.

Team BossHoss – hier hoben sich Ivy, Ole Feddersen und Ramona hervor.
Team Xavier – Xavier hatte mit Rino, Mic und Max Giesinger ebenfalls drei ausgezeichnete Sänger im „Rennen“
Team Rea – Percivals Version von „Beautiful“ war schlicht und ergreifend nur grandios. Ein Mann, der für mich ins Finale gehört hätte!
Team Nena – Kim und Sharron singen sich souverän von Auftritt zu Auftritt, für mich aber das absolute Highlight: Behmans avangardistischer Vortrag des Beatles-Songs „Eleanor Rigby“ – erste Sahne!

LIVE SHOW 7 – FINALE
Hier werden zu Anfang auch wieder die Regeln erklärt und die Finalisten vorgestellt:

Max Giesinger (Team Xavier)
Ivy Quainoo (Team BossHoss)
Michael Schulte (Team Rea)
Kim Sanders (Team Nena)

Es gibt einen kleinen Rückblick zu jedem Finalisten von seinem Weg ins Finale und einen Song mit dem jeweiligen Coach. Dabei stechen zwei besonders brilliant hervor: das Duett von Michael Schulte und Rea Garvey des Songs „Feeling good“ und das von Max Giesinger und Xavier Naidoo „Paint it black“ der Rollings Stones.

Besonders im Finale werden aber sofort die beiden Favoritinnen deutlich: Ivy und Kim – und für mich (und ja auch mit deutlichem Vorsprung für die Zuschauer) hat die absolut Richtige gewonnen: Ivy Quainoo, von der man hoffentlich noch lange gute Musik hören wird. Ihr erstes Album legt da schon ein gutes Zeugnis dafür ab.

THE VOICE hat mir schon an den TV-Abenden Spaß bereitet, aber es macht ebensolchen nun alles noch einmal zu genießen – und das so oft man will.
Wer THE VOICE - Staffel 1 verpasst hat, sollte sich die DVD-Box auf jeden Fall gönnen – es lohnt sich!
Und egal wie oft man sie hört (und sieht, denn das gehört dazu, weil die Coaches ein erheblich wesentlicher Magnet sind, als in anderen Castingshows) erlebt man sie wieder – diese magische Momente, denn es folgt oft eine Ohrenweide nach der anderen.
Für mich ist und bleibt jedoch DER magische Moment der Battle-Song von Giovanni Costella vs. Rüdiger Skoczowsky „Wonderful World“ – der schenkt Gänsehaut pur. Da stimmt man automatisch in Xaviers verzücktes Seufzen mit ein.

Fazit:

Qualitativ hochwertige Castingshow mit grandiosen Talenten, einem genialen Coaching-Team und tollen Live Shows. Das ist Musik pur und auch – oder gerade - auf DVD absolut empfehlenswert, weil man es immer und immer wieder genießen kann.

17. Okt. 2012 - Alisha Bionda

Der Rezensent

Alisha Bionda
Balearen

Website: http://www.alisha-bionda.net
Total: 394 Rezensionen
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Autorin, Herausgeberin, Redakteurin, Journalistin, Rezensentin, Agentin

Alisha Bionda wurde in Düsseldorf geboren und lebt seit 1999 auf den Balearen. Die Autorin beendet ihren Tagesablauf nachts am Meer - bis zum 23.05.2009 mit ihrer afghanischen Windhündin Jamila, die dann leider über die Regenbogenbrücke “gegangen&#...

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