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Erst Feuer, dann Asche
Jerome Baxter ist Leichenwäscher, Küster und – Vampirjäger. Die Blutsauger haben natürlich erfahren, dass jemand die Jagd auf sie eröffnet hat und wollen den Spieß umdrehen, was ihnen auch beinahe gelingt. Doch im letzten Augenblick erscheint die Schattenhexe Assunga auf der Bildfläche, die Jerome hilft die Blutsauger zu vernichten. Bill Conolly erfährt von dem Vorfall durch seinen Kollegen Sean Curtis und informiert seinen Freund John Sinclair. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg nach Limerick in Irland. Dort treffen sie nicht nur auf Jerome Baxter und Assunga, sondern auch auf die blonde Bestie Justine Cavallo … Meinung:Nach dem kurzen Intermezzo in Band 1787 kommt es in diesem Roman nicht nur zu einem Wiederlesen mit Justine Cavallo, sondern auch mit Assunga, die seit ihrem letzten Aufeinandertreffen mit der blonden Bestie in Band 1716 nichts mehr von sich hat hören lassen. Im vorliegenden Band geht es direkt zur Sache und bereits die ersten Seiten sind voller Action und warten mit ungewöhnlich vielen Gegnern auf. Jerome Baxter erweist sich als interessanter Charakter, obwohl sein Dialog mit Assunga sehr holprig ausgefallen ist. Langeweile kommt an keiner einzigen Stelle auf und der Roman ist sogar richtiggehend unterhaltsam, obwohl er jede Menge Fragen offen lässt und nicht immer in sich schlüssig ist. So bleibt offen woher die Vampirin in der Kirche eigentlich die Fähigkeit hatte ein Kreuz in Brand zu setzen. Justine Cavallo besitzt meines Wissens solche Kräfte nicht, zumindest hat sie sie bislang nicht eingesetzt. Auch die silbernen Nägel von Jerome Baxter stellen den Leser vor Rätsel. Wie ist es beispielsweise möglich einen Nagel so zu werfen, dass er mit der Spitze sein Ziel trifft und in selbiges eindringt? Diese Frage stellte sich wohl auch der Autor, weshalb aus den Nägeln später Pfeile werden. Was aus ihnen am Ende wird, wird leider nicht erwähnt. Bedauerlicherweise lösen die silbernen Nägel bei John auch keine Erinnerungen an eine ähnliche Waffe aus, mit der er einst Doktor Tod zur Hölle schickte. Das Ende ist dann jedoch nur ein billiger Abklatsch des Finales aus dem oben genannten Band. Dementsprechend fad ist auch der Nachgeschmack des Romans, denn so richtig mag man nicht hoffen, dass Assungas Handeln dieses Mal Auswirkungen auf Justine Cavallo hat. Von Matthias ist übrigens gar nicht mehr die Rede, was äußerst schade ist. Auch die Halbvampire werden mit keiner Silbe erwähnt, was äußerst begrüßenswert ist. Abschließend kann festgehalten werden, dass der vorliegende Roman ein spannendes Intermezzo mit der blonden Bestie darstellt, dessen unsinniger Titel lediglich aufgrund des Covers ausgewählt wurde. Immerhin haben wir dem Motiv die spannende Szene in der Kirche zu verdanken.Titelbild:Ein sehr schauriges und atmosphärisches Cover, das frappant an den Film „Bram Stoker's Dracula“ erinnert, als Van Helsing der untoten Lucy das Kruzifix entgegenhält. Die Szene kommt genauso im Roman vor, obwohl sie nicht unbedingt logisch erklärt wird.Fazit:Spannender Vampir-Roman, bei dem keine Langeweile aufkommt. Die Handlung wurde zwar nicht komplett zu Ende gedacht und es bleiben einige Fragen offen, doch Spaß macht die Lektüre allemal, wenn man seine Erwartungen nicht zu hoch schraubt. 28. Okt. 2012 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. John Sinclair
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