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Asiatisch gut gekocht! – Das Grundkochbuch
Kochen wie in Asien – das geht ganz einfach auch am heimischen Herd. „Asiatisch gut gekocht“ ist eine kulinarische Reise durch die vielfältigen Regionen des größten Kontinents. Neben vielen authentischen Rezepten erklärt es die wichtigsten Gartechniken, zeigt den Umgang mit exotischen Obst- und Gemüsesorten, Gewürzen und Aromen und gibt in sieben Länderreportagen mit stimmungsvollen Fotos Einblick in die Kultur und kulinarische Tradition Asiens. RezensionDie vielseitige asiatische Küche ist eine der beliebtesten der Deutschen. Allein der Reichtum an regionalen Spezialitäten nur in China und Indien ist beeindruckend, und das vorliegende Kochbuch berücksichtigt außerdem die Länderküchen von Indonesien, Japan, Korea, Malaysia, Myanmar (Burma), den Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam.Die Autorin beginnt mit einer Einführung in die Basics, d. h., sie stellt einige typische Küchengeräte vor, erklärt in Wort und Bild, wie manche Zutaten wie Paksoi, Süßkartoffeln, Enoki (Pilze), Zitronengras, Papayas etc. vorbereitet, schön geschnitten und dekorativ angerichtet werden. Auch die Verwendung von Fetten, Würzsaucen und -pasten, Gewürzen, Reis, Nudeln und Soja-Produkte wird erläutert. Nach Erklärungen zu den verschiedenen Garvorgängen – Pfannenrühren, Schmoren, Dämpfen, Frittieren -, die durch erste Rezepte veranschaulicht werden, folgt der eigentlich Rezeptteil, der in „Suppen, Salate & Snacks“, „Gemüse & Hülsenfrüchte“, „Currys“, „Fisch & Meeresfrüchte“, „Fleisch & Geflügel“, „Nudeln, Reis & Tofu“ und „Desserts“ gegliedert ist. Es finden sich beispielsweise die Anleitungen zu Gerichten wie „Garnelensuppe sauer-scharf“, „Eierküchlein mit Sprossen“, „Wok-Gemüse mit gebratenem Tofu“, „Kichererbsentopf mit Käsewürfeln“, „Eier-Kokos-Curry mit Tomaten und Erbsen“, „Red Snapper mit Tomaten und Sesam“, „Wolfsbarsch im Bananenblatt“, „Backfisch auf grünem Gemüse“, „Entenbrust mit Früchten“, „Zartes Rinderfilet mit würzigem Dip“, „Udon-Nudeln mit Spinat“, „Würziger Bratreis“, „Pistazieneis mit frischen Früchten“, „Tapiokapudding mit gratinierter Ananas“ u. v. m. Zu jedem Rezept gibt es einleitende Worte, eine Einkaufsliste mit Personen- und Zeitangaben, gegebenenfalls auch Hinweisen auf spezielle Küchenutensilien. Daneben steht die übersichtliche Schritt für Schritt-Anleitung, die sich auch von weniger geübten Köchen leicht nachvollziehen lässt. Unter „Das ist wirklich wichtig“ werden fürs Gelingen unerlässliche Handgriffe in Wort und Bild genau erklärt. Etwas Warenkunde oder Vorschläge, wie sich das Gericht variieren lässt, runden ab. Alle Fotos sind in Farbe, haben wenigstens Diagröße und können bis zu zwei Seiten belegen. Eine Vignette mit dem Umriss des jeweiligen Landes verrät, woher das Rezept kommt, eine weitere, welche Garmethode angewendet wird. Einige Extra-Informationen zur Esskultur der Länder wurden zwischen die Rezepte gestreut. „Glasnudeln mit mariniertem Rindfleisch“ für 4 Personen stammt aus der koreanischen Küche: 400 g Rindfleisch in Streifen schneiden und in eine Marinade aus 2 EL Sojasauce, 1 Msp. Zucker, etwas Salz, Pfeffer und 1 zedrückten Knoblauchzehe legen. 200 g Glasnudeln ca. 25 min in lauwarmem Wasser einweichen, bis sie durchsichtig sind. 1 EL geschälte Sesamsamen ohne Fett in einer beschichteten Pfanne rösten. In einem Wok 2 EL Öl erhitzen. Fleisch mit Marinade unter Rühren 3 min braten, salzen, pfeffern, herausnehmen. Erneut 2 EL Öl in die Pfanne geben, 1 rote Paprika in Streifen, 3 Frühlingszwiebeln in Scheiben, 300 g Chinakohl in Streifen hinzufügen und weitere 2 - 3 min unter Rühren braten. Fleisch, Nudeln und 1 EL Sesamöl zum Gemüse geben und unter Wenden heiß werden lassen. Mit 3 – 4 EL Wasser, 2 EL Sojasauce, Salz und Pfeffer abschmecken, mit Sesam bestreuen und sofort servieren. Scharfe Chilisauce zum Nachwürzen dazu reichen. Das Rezept zeigt, dass die Gerichte in „Asiatisch gut gekocht“ ein wenig dem deutschen Geschmack angepasst wurden. Gerade die koreanische Küche ist für ihre Schärfe bekannt – hier wird eine Chilisauce getrennt gereicht, so dass jeder nach Belieben würzen darf. Auch kommen die Gerichte mit Zutaten aus, die man inzwischen weitgehend in besser sortierten Discountern erhalten kann. Auf allzu exotische Bestandteile, die es nur im Asiatischen Supermarkt gibt und die den meisten Hobby-Köchen unbekannt sind, wurde ebenso verzichtet wie auf ein Zuviel an Gewürzen und Saucen. Von daher eignet sich das Buch vortrefflich für Anfänger und all jene, die die asiatische Küche kennenlernen wollen. Man kommt bereits mit einigen grundlegenden Küchengeräten und Zutaten aus. Mit wachsender Begeisterung wird man automatisch die Ausrüstung erweitern und sich dann vielleicht auch an Rezepte wagen, die nicht eingedeutscht‘ wurden. Alles in allem ist „Asiatisch gut gekocht“ ein sehr schönes Einsteiger-Kochbuch. 06. Nov. 2012 - Irene Salzmann Der RezensentIrene Salzmann![]() Total: 1065 Rezensionen Irene Salzmann, Jahrgang 63, verheiratet, drei Kinder, studierte mehrere Semester Südostasienwissenschaften und Völkerkunde an der LMU München. [Zurück zur Übersicht] |
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