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Die Hoffnung der Hölle
Chefinspektor Murphy von der Metropolitan Police informiert John Sinclair über einen seltsamen Fund. Auf dem Dach eines Hochhauses wurden drei Skelette gefunden. Auffallend ist die helle Färbung der Knochen. John Sinclair und sein Freund und Kollege Suko machen sich umgehend auf den Weg zum Fundort. Als John eines der Skelette mit dem Kreuz testet, fängt es an zu glühen und zerfällt anschließend zu Staub. Die restlichen beiden Skelette und der Staub werden in die Labore von Scotland Yard gebracht. Dort wollen die beiden Geisterjäger die magischen Gerippe weiter untersuchen. Doch plötzlich erwärmt sich das Kreuz vor Johns Brust und wenig später ist der Geisterjäger verschwunden. Er findet sich in einer fremden Dimension wieder, deren Boden von unzähligen Skeletten übersät ist. Über ihnen entsteht plötzlich ein Engel, der sich als Asmodis in einer seiner vielen Verkleidungen entpuppt. Der Herrscher der Hölle offenbart seinem Todfeind, dass es sich bei den Skeletten um abtrünnige Engel handelt, die er sich als eine Art Reserve-Armee erschaffen hat. Die Skelette sind in der Lage Menschen zu manipulieren und ihnen den Willen der Hölle aufzuzwingen. Wenig später ist John wieder im Labor bei Suko. Dort erscheint plötzlich der Halbengel Raniel, der den Skelett-Engeln ebenfalls auf der Spur ist. Raniel vernichtet die beiden Skelette mit seinem Lichtschwert. Ehe er wieder verschwindet warnt er John und Suko vor einem gezielten Angriff der Hölle. Doch es sind nicht die beiden Geisterjäger, die attackiert werden, sondern Jane Collins und Glenda Perkins … Meinung:Ein Jubiläumsband, der bis auf den Button auf dem Cover und dem kurzen Auftritt von Asmodis nichts wirklich Nennenswertes zu bieten hat. Die Geschichte besteht aus mehreren Szenen, die in sich schon unlogisch aufgebaut sind, zusammengenommen aber lediglich ein ärgerliches Konglomerat aus schwachen Dialogen, haarsträubenden Mutmaßungen und spannungsarmen Aktionen bilden. Die Frage woher die Skelette auf dem Hochhaus stammen und wieso sie ausgerechnet dort gefunden wurden, wird mit der lapidaren, albernen Erklärung beantwortet, dass die Skelette geschwächt und erschöpft waren. Der Dialog zwischen John Sinclair und Asmodis ist holprig und frei von jeglicher Raffinesse. Ein stupides Gestammel, bei dem Asmodis versucht zu erklären, was auf John und seine Freunde zukommt. Erstes Opfer soll Jane Collins sein, die gerade einen Mann beschattet. Als sich zwei Skelette ihrem Wagen nähern, fährt die Detektivin einfach weg und ruft John Sinclair an. Soviel zur neuen Hoffnung der Hölle. Später wird der Angriff zwar wiederholt, aber natürlich ist der unvermeidliche Geisterjäger mit seinem Kreuz rechtzeitig zur Stelle. Wie Glenda sich aus der Affäre zieht, dürfte wohl klar sein. Und während John der Detektivin zu Hilfe eilt, verspeisen Suko und Shao genüsslich weiter ihren chinesischen Nudeleintopf. Des Weiteren ist der Roman angehäuft mit Wiederholungen und Gedankengängen, die der Leser nur schwer nachvollziehen kann. Nur weil die Geisterjäger davon ausgehen, dass die Skelette keinen Menschen gehörten schließen sie auf Kreaturen der Finsternis oder Engel. Es könnten aber doch auch menschliche Skelette sein, die magisch verändert wurden. Der Gipfel ist jedoch als Sir James John fragt, ob er bereits daran gedacht hat, dass auch er und Suko zum Ziel eines Angriffs werden könnten, und John dies verneint, obwohl sie diese Möglichkeit bereits mehrfach durchgekaut haben. Was dem Roman außer einem schlüssigen Plot und nachvollziehbar agierenden Figuren fehlt ist jegliche Spannung und Dramatik. Lediglich Janes kurzfristige Deformation war mal was Neues. Ansonsten ein wirklich schwacher Roman, der die Lust auf den zweiten Teil kaum zu wecken vermag. Abgesehen davon, dass der zweite Teil die Geschehnisse des ersten wohl nur fragmentarisch fortsetzen wird. Gerald Pole wird jedenfalls erst auf Seite 64 namentlich erwähnt.Aufmachung:Und wieder ist das Cover der einzige Lichtblick dieses Romans, wird aber zusätzlich durch den Jubliäums-Button verunstaltet. Der Engel soll Asmodis darstellen, wird im Roman aber als geschlechtslos beschrieben, obwohl auf dem Titelbild eindeutig weibliche Attribute zu sehen sind.Fazit:Äußerst schwacher Jubiläumsband! Simpel geschrieben und bar jeglicher Spannung. Die Lust auf den zweiten Teil wird jedenfalls nicht geweckt. 05. Jan. 2013 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. John Sinclair
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