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The Walking Dead – Die komplette zweite Staffel![]() ![]() (Originaltitel: The Walking Dead - The complete second Season) WVG Medien DVD/Blu-ray - Horror USA 2011 FSK: ab 18, ca. 554 min. Status: ![]() Nach dem herben Rückschlag in der Seuchenschutzbehörde machen sich Rick Grimes und seine Gefährten abermals auf den Weg, auf der Suche nach einem Ort wo sie sicher sind. Doch schon bald trifft die Wagenkolonne auf dem Highway auf die ersten Hindernisse in Form von verlassenen Autowracks. Zu allem Überfluss erleidet Dales Wohnmobil eine Panne, so dass die Gruppe die Chance nutzt, um in den verlassenen Wagen nach Vorräten, Werkzeugen, Waffen und vor allem Wasser zu suchen. Eine Horde Untoter macht den ungeplanten Stopp plötzlich zu einer lebensbedrohenden Gefahr. Da verliert Sophia, Carols Tochter, die Nerven und flüchtet in den Wald, gefolgt von einigen Beißern. Rick Grimes nimmt sofort die Verfolgung auf, doch um Sophias und sein Leben zu retten, muss er die Untoten erst fort locken. Als er an die Stelle zurückkehrt, wo er Sophia zurückgelassen hat, ist diese spurlos verschwunden. Die Männer machen sich sofort auf die Suche, können das Mädchen jedoch nicht finden. Auch Carl, Loris und Ricks gemeinsamer Sohn, beteiligt sich an der Suche und es kommt zur Katastrophe. Zum Glück befindet sich in der Nähe eine Farm, auf der der Tierarzt Hershel Greene mit seiner Familie lebt und bislang von der Apokalypse weitestgehend verschont wurde. Die Gruppe beschließt zunächst auf dem Gelände der Farm zu bleiben und dort zu campieren, um von dort aus die Suche nach Sophia fortzusetzen. Doch je mehr Zeit vergeht, desto geringer wird die Hoffnung und schließlich verlangt Hershel, dass die Gruppe weiterzieht, denn auch auf der Farm gibt es ein Geheimnis, dass das Leben aller Menschen auf der Farm gefährdet ... Meinung:Nach dem sensationellen Erfolg der ersten Staffel war klar, dass es weitergehen würde. Und die zweite Staffel ist mit 13 Folgen mehr als doppelt so umfangreich wie die erste. Da die meisten Charaktere in den ersten sechs Episoden der ersten Staffel bereits hinlänglich vorgestellt wurden und der Zuschauer sich mit den Figuren vertraut machen konnte, geht es schon zu Beginn der zweiten Staffel sehr rasant und dramatisch zur Sache. Trotz eines geringeren Budgets merkt man den einzelnen Folgen diesen Umstand nicht an. Die Qualität der Storys und vor allen Dingen die der Spezialeffekte, inklusive der Masken, ist enorm und braucht den Vergleich mit Kinoproduktionen nicht zu scheuen. Ein Pluspunkt ist hier der weitestgehende Verzicht auf CGI-Effekte. Die Macher verlassen sich größtenteils auf ihr handwerkliches Geschick. Wie das im Einzelnen bewerkstelligt wurde, kann der Zuschauer übrigens im umfangreichen Bonusmaterial bewundern. Dort wird beispielsweise gezeigt, wie die Szene entstand, in der Rick und Daryl einen Untoten ausweiden, um seinen Mageninhalt zu prüfen. Man sieht also schon, dass auch in der zweiten Staffel nicht mit Splatter- und Goreszenen gespart wurde und eine Freigabe ab 18 Jahren durchaus gerechtfertigt ist. Umso schöner, dass sämtliche Folgen der zweiten Staffel hierzulande ungekürzt erschienen sind. Würde THE WALKING DEAD jedoch lediglich mit plastischen Zombie-Masken und ekligen Splattereffekten aufwarten können, wäre vermutlich nach der ersten Staffel bereits Schluss gewesen. Der Reiz der Serie liegt unbestritten in der Verquickung der Zombie-Apokalypse mit einer anspruchsvollen und sehr sorgfältig konstruierten Handlung, die bisweilen deutlichen Soap-Charakter besitzt, was an dieser Stelle nicht negativ gemeint ist. Die Serie hat durchweg interessante Charaktere zu bieten, die in kein festes Schema zu pressen sind. Es gibt hier keine Guten oder Bösen, nur die Entscheidungen, die Einzelne bisweilen treffen haben mehr oder weniger gute oder schlechte Auswirkungen. Durch den Umstand, dass eben nicht nach gut zwei Stunden der Abspann über den Bildschirm flimmert haben die Figuren deutlich mehr Zeit sich zu entwickeln und bauen eine viel engere Bindung zum Zuschauer auf, so dass das Ableben einer Person nicht zum Selbstzweck verkommt, um mal eben eine blutige Szene mit einzubauen. Tatsächlich gerät der Splattereffekt stellenweise sehr in den Hintergrund, was eine plötzliche und unerwartete Zombie-Attacke nur umso schockierender macht. Und an Überraschungen und dramatischen Wendungen mangelt es den 13 Episoden gewiss nicht. Fast jeder Cliffhanger kommt abrupt und zwingt den Zuschauer förmlich dazu weiter zu gucken. Wohl dem, der die komplette zweite Staffel auf DVD hat. Wenn das Finale erreicht ist, bleibt jedoch nur noch das Warten auf die dritte Staffel, die hoffentlich noch dieses Jahr ihren Weg nach Deutschland findet. Eine gut durchdachte Handlung, ein fesselnder Plot und anspruchsvolle Dialoge sind jedoch nur so gut wie die Schauspieler die den vorgegebenen Rahmen mit Leben füllen. Und auch hier kann THE WALKING DEAD auf ganzer Linie punkten. Andrew Lincoln, Sarah Wayne Callies, Scott Wilson und all die anderen sind mit Herz und Seele dabei und sichtlich engagiert bei der Sache. Dies kommt vor allem in der Interaktion untereinander gut zur Geltung. Schade für alle, die in der dritten Staffel nicht mehr mit dabei sein dürfen. Ein fesselnderes und realistischeres Endzeitszenario mit wandelnden Leichen wird man hierzulande jedenfalls nicht finden. Und selbst jene, die um Zombie-Filme bislang einen großen Bogen geschlagen haben, sollten einen Blick riskieren, sie werden es bestimmt nicht bereuen.Nur in wenigen Momenten gerät die Logik ins Wanken und es wird allzu sehr auf Effekthascherei abgezielt. So zum Beispiel als eine der Frauen auf eine Untote zustürzt, die gerade im Kugelhagel gefallen ist und diese plötzlich nach dem potenziellen Opfer schnappt. Doch so wie die Untoten bisher dargestellt wurden, folgen sie nur ihrem Instinkt. Entweder sie sind endgültig tot oder eben nicht und setzen alles daran an lebendiges Fleisch zu gelangen. Still dazuliegen und vermeintliche Beute in Sicherheit zu wiegen ist gewiss keine Eigenschaft der wandelnden Leichen. Auch in Punkto Faustkampf folgt die Serie dem Hollywood-Klischee. Da wird sich gegenseitig mit Fäusten und Ellenbogen das Gesicht traktiert und am Ende sieht der Zuschauer lediglich eine aufgeplatzte Lippe. Doch dies sind nur kleine Mängel, die von der insgesamt hohen Qualität der Serie komplett kompensiert werden. Bonus:Wie oben bereits erwähnt hat das 4-Disc-Set viel Bonusmaterial zu bieten (ca. 100 Minuten); mit umfangreichen Making-of-Beiträgen, Hintergründen zum Cast und natürlich jeder Menge Deleted Scenes. Fast so spannend wie die Episoden selbst.Fazit:Eine deutliche Steigerung zur ersten Staffel, die bereits grandios war. Eine der besten Zombie-Szenarien überhaupt, auch hierzulande ungekürzt. Vielschichtige Charaktere, durch hervorragende Schauspieler verkörpert, und eine gut durchdachte, anspruchsvolle Handlung machen die Untoten beinahe zu Statisten. 06. Jan. 2013 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. Zombies
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