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Immorality Engine

IMMORALITY ENGINE

George Mann
Roman / Steampunk

Piper
Originaltitel: Immorality Engine

Klappenbroschur, 448 Seiten
ISBN: 978-349270275-1

Sep. 2012, 16.99 EUR
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Der dritte Fall des Ermittlerduos der Krone: Sir Maurice Newbury und Veronica Hobbes bietet wieder ein spannendes Abenteuer.
Doch der Band beginnt mit dem Hinweis, dass die Trilogie nun vollständig sei und man denkt gleich: Oh nein ... etwa nur drei Fälle des Duos, von dem man noch viel mehr lesen möchte.

Der Opener des Romans ist die Beerdigung von Amelia Hobbes, Veronicas Schwester, bei der nur Veronica, Sir Charles Bainbridge, Chief Inspektor von Scotland Yard, wie Newbury ein Agent der Krone und dessen Freund, und Newbury selbst anwesend sind.

Die Handlung schwenkt dann sieben Tagen zurück, beginnt damit, dass Veronica Hobbes ihren Chef Newbury sucht, der in der letzten Zeit übergebührlich des Opiums gefrönt hat. In Johnny Chang’s Tearoom, einer Opiumhöhle, finden sie und Bainbridge ihn schließlich – in einem sehr desolaten Zustand.
Veronica, die Newbury liebt, versucht ihn aus der Sucht zu befreien.

Als Erstes fahren die drei ins Leichenschauhaus – dort zu der Leiche von Edwin Sykes, der seit mindestens zwei Tagen tot ist und einer der berühmtesten Einbrecher Londons war. In der Nacht zuvor gab es jedoch einen Einbruch der Sykes’ Handschrift trägt, da war dieser aber schon tot.
Die drei beschließen der mysteriösen Sache nachzugehen.

Veronica Hobbes macht in Newburys Wohnung eine schreckliche Entdeckung – eine konservierte Hand mit einem Pentragramm auf der Haut und anderen okkulten Symbolen (auch in der Handfläche).
Newbury gibt an, dass es eines seiner „Experimente“ sei, schweigt sich aber ansonsten aus.
Dann schlägt er Veronica vor, ihre kranke und hellseherisch veranlagte Schwester in der Klinik zu besuchen, da er befürchtet, dass ihnen etwas Schreckliches bevorstünde und er hoffe, dass Amelia ihnen helfen kann.

Veronica, Newbury und Bainbridge nehmen ein Juweliergeschäft, in dem eingebrochen wurde, in Augenschein. Der Dieb hat sich – wie die Spuren ergeben, – mittels einer „mechanischen Spinne“ Einlass zu dem Geschäft verschafft. Ein System, das man Sykes zugeordnet hatte, aber der lag zu der Zeit schon im Leichenschauhaus!
Dennoch deuten die Spuren – auch denen von Fußabdrücken – auf die Schuhgröße 9 hin – Sykes Schuhgröße !
Wie passt das alles zusammen?
Haben sie vielleicht sogar bisher stets den falschen Mann verdächtigt?
War Sykes nicht der Seriendieb?

Dr. Lucian Fabian, der auch Amelia behandelt, wird zu Queen Victoria gerufen, die er als halb mechanischen Mensch am Leben hält (halb Mensch/ halb mechanisches Lebenserhaltungssystem, selbst ihr Herz ist mechanisch – von Dr. Fabian gebaut) und rettete ihr somit das Leben. Doch die Monarchin zeigt sich immer undankbarer, aber Fabian hat in ihrem System einen Schalter eingebaut, mit dessen Betätigung er das Leben der Queen beenden kann.
Der Arzt testet in ihrem Auftrag eine bestimmte Maschine an Amelia aus und soll auf Befehl der Queen in sieben Tagen Ergebnisse bringen – selbst wenn das Amelia das Leben kostet.

Veronica, Newbury und Brainbridge suchen derweil das „Packworth House“ auf, in dem die Vereinigung „Bastion Society“ logiert, von der Sykes eine Visitenkarte bei sich trug.
Sir Enoch Graves, Präsident der hermetischen Loge, deren Mitglieder sich als „Ritter des Empires“ ansehen, weiß weitaus mehr als er den dreien offenbart. Doch immer mehr verdichtet sich der Verdacht, dass Sykes sowohl im Leichenschauhaus als auch im Club (auf einer Party) war – zeitgleich. Aber wie ist das möglich?

Wenig später werden Veronica und Newbury in Veronicas Wohnung von einer dieser mechanischen Spinnen angegriffen -– eindeutig ein Mordversuch auf Veronica, denn das sich Newbury dort zur gleichen Zeit aufhält, konnte niemand wissen. Doch wer will die junge Frau aus dem Weg schaffen? Für wen ist sie eine Gefahr?

Zeitgleich zu dem Mordversuch, geschah ein weiterer Überfall und Mord – somit gehen Veronica und Newbury davon aus, dass sie es mit einer „Gilde von Schmuckdieben“ zu tun haben.
Als sie zum Tatort fahren, erwartet sie die nächste Überraschung: Der Tote, den sie vorfinden ist Edwars Sykes bzw ein völlig identischer Doppelgänger zu dem bereits toten Sykes. Newbury erkennt, dass eine dieser Leichen eine Kopie ist – finstere Mächte sind somit am Werk!
Und nun kommt die Frage auf: WIE viele Kopien von Sykes gibt es und wie wurden sie „geschaffen“?
Ab dann spitzen sich die Ereignisse immer mehr zu, als auch noch ein Mordanschlag auf die Queen erfolgt ....

Ein anderer Aspekt der Handlung sind auch die wachsenden Gefühle, zwischen Veronica und Newbury, aber auch Newburys Misstrauen Veronica gegenüber, weil er weiß, dass sie eine Agentin der Queen ist, was sie ihm verheimlicht.

Veroncia und Newbury finden heraus, dass auch Dr. Fabian früher eine Verbindung zur „Bastion Society“ hatte, bis es zu einem Streit kam.
Als Veronica ihre Schwester in der Klinik besuchen will, macht sie dort eine schockierdene Entdeckung – in einem Raum findet sie mindestens zwanzig Kopien ihrer Schwester Amelia .... aber nicht nur dort, auch als sie mit Newbury der „Bastion Society“ einen erneuten Besuch abstattet, machen sie dort in den dunklen Katakomben aufwühlende Entdeckungen.

Bei ihren weiteren Überlegungen kommen Newbury und Veronica zu der Erkenntnis, dass die Queen wesentlich ihre Hände mit ihm Spiel der gesamten Geschehnisse hat – aber auch die Bastion Society mit ihren okkulten Philosophien ....


Die Handlung ist wie die beiden Vorgängerbände souverän und sehr unterhaltend geschrieben, wenngleich eine Steigerung in Band 3 erfolgte, der dann auch noch im Finale mit einem Überraschungsmoment aufwartet. Gerade die STEAMPUNK-Elemente sind wunderbar umgesetzt, aber auch die Charaktere werden immer mehrdimensionaler, sodass man immer größere Lust verspürt weitere Abenteuer dieses Duos zu lesen.
Die Aufmachung des Bandes ist auch wieder ohne Fehl und Tadel und liebevoll gestaltet. Damit ist alles in sich stimmig und verweist so manchen Konkurrenzband in die hinteren Reihen.

Fazit:

Ein weiteres turbulentes STEAMPUNK-Abenteuer, das Lust auf mehr macht! Absolut empfehlenswert.

14. Jan. 2013 - Alisha Bionda

Der Rezensent

Alisha Bionda
Balearen

Website: http://www.alisha-bionda.net
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Autorin, Herausgeberin, Redakteurin, Journalistin, Rezensentin, Agentin

Alisha Bionda wurde in Düsseldorf geboren und lebt seit 1999 auf den Balearen. Die Autorin beendet ihren Tagesablauf nachts am Meer - bis zum 23.05.2009 mit ihrer afghanischen Windhündin Jamila, die dann leider über die Regenbogenbrücke “gegangen&#...

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