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STEAMED - 30° WEST - 100° LIEBE
Octavia Emmaline Pye (rote, lange Haare, braune Augen, feminine Figur) ist Capitain des Luftschiffs Tesla.
Jack Fletcher (ein Auge braun, ein Auge grün, nanoelektronischer Ingenieur, arbeitet an einem Quantencomputer). Während eines Experimentes läuft etwas schief und er wird mit seiner Schwester Halleluja „Hallie“ Norris auf die Tesla gezappt. Dort werden sie als blinde Passagiere von Octavia und ihren Männern entdeckt und aufgrund ihrer neumodischen Kleidung und des Abdrucks auf Jacks Muscles-Shirt und seines iPods, den Octavia und ihre Crew für eine Bombe halten, für Luftschiff-Piraten gehalten.
Als Jack aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht, wähnt er sich in einem gigantischen „Steampunk-Event“, während Octavia aufgrund seiner Äußerungen denkt, er habe den Verstand verloren.
Jack schnallt auch recht spät, dass er sich auf keinem Event, sondern auf einem reralen Luftschiff der viktorianschen Zeit befindet.
Octavia wiederum läuft Gefahr, dass wenn Jack und seine Schwester als blinde Passagiere entdeckt werden, als Spionin hingerichtet zu werden. Doch das ist nicht das einzige Problem, das sie haben, denn sie werden von den Revolutionären „Die Schwarze Hand“ und deren Anführer Etienne Briel angegriffen.
Etienne stellt sich als ehemaliger Liebhaber von Octavia heraus. Der stielt ihr die Fracht, doch scheint sie das nicht sonderlich zu beunruhigen.
Jack beweist nun mehr als einmal, dass er sich heldenhaft vor Octavia stellt, in die er sich schnell verliebt (und auch ihr ist er ebenso schnell nicht gleichgültig), und beeindruckt sie mehr als ihr lieb ist.
Dann wird auch noch Jacks Schwester entführt und Octavia sieht sich genötigt ihren Ex-Freund Alan Dubain beim diplomatischen Corps um Hilfe zu bitten – als sie und Jack dann auch noch von einem geplanten Attentat erfahren wird es immer turbulenter ...
Die Autorin schäfft die Gerätsche zwischen Steampunk-Abenteuer und Romanze auf eine sehr leichte, humorvolle Art. Besonders witzig sind die Geplänkel zwischen Jack und Octavia, die eine Frau zwischen sexuellen Genüssen und veralteten Konventionen ist und Jack immer wieder überrascht.
Die Mischung Steampunk und Romance geht in diesem Band bestens auf. Auch der Humor kommt nicht zu kurz, aber auch nicht der „Abenteuereffekt“ – somit stellt dieser Band einen witzigen, spritzigen Steampunk-Unterhaltungsroman dar, bei dem der LiRo-Plot nicht zu dick aufgetragen wird, da neben Octavia und Jack auch die anderen Charaktere bestens zu unterhalten wissen. Es ist jedenfalls so munter erzählt, dass man gerne mehr über Octavia und Jack erfahren würde.
Die Aufmachung des Romans ist wie immer bei LYX tadellos: handliches Taschenbuch mit illustrierter Klappenbroschur, schönes stimmiges Covermotiv, Satz, Papier und Druck sind ebenfalls einwandfrei.
Fazit: Humorvolles, romantisches Steampunk-Abenteuer der moderneren „Machart“.
17. Jan. 2013 - Alisha Bionda
Der Rezensent
Alisha Bionda
Balearen
Website: http://www.alisha-bionda.net
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Autorin, Herausgeberin, Redakteurin, Journalistin, Rezensentin, Agentin
Alisha Bionda wurde in Düsseldorf geboren und lebt seit 1999 auf den Balearen. Die Autorin beendet ihren Tagesablauf nachts am Meer - bis zum 23.05.2009 mit ihrer afghanischen Windhündin Jamila, die dann leider über die Regenbogenbrücke “gegangen...
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Steampunk
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