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Königin der Knochen
Bill Conolly wird unfreiwillig Zeuge wie drei als Tempelritter verkleidete Killer ein Schwert aus einem Museum in London stehlen und dabei drei Menschen töten. Das Schwert ist etwas Besonderes, da es einem weiblichen Kreuzritter namens Isabella gehört hat. Da sie eine überaus grausame und gewandte Kämpferin war und die Gebeine ihrer Opfer in der Sonne bleichten wurde sie auch die Königin der Knochen genannt. Bill findet mit Godwins Hilfe heraus, dass Isabellas Grab in Schottland liegt. Der Legende nach gibt es eine magische Verbindung zwischen dem Schwert und seiner Besitzerin. Da Bill Conolly nun eine baldige Erweckung fürchtet, macht er sich gemeinsam mit John und Suko auf den Weg, um die Königin der Knochen endgültig zu vernichten … Meinung:Und wieder präsentiert uns Jason Dark einen Roman, dessen Idee enorm viel Potenzial birgt, das vom Autor nicht ansatzweise genutzt wird. Dabei beginnt die Geschichte äußerst spannend, rasant und erstaunlich brutal. Nur leider wird das Thema weiblicher Kreuzritter nur am Rande gestreift und nicht weiter vertieft. Es folge endlose Dialoge, Telefonate und Besprechungen, in denen sich Jason Dark redlich Mühe gibt, die aufgebaute Spannung zu sabotieren. Auch die Erweckung von Isabella ist absolut unspektakulär und wer die Romane des Autors kennt, der weiß auch was für alberne Dialoge er den mörderischen Schwertdieben in den Mund gelegt hat. Als schließlich der Name Baphomet fällt, wird man als Fan regelrecht hellhörig, doch auch hier erwartet den Leser nichts weiter als heiße Luft. Es wird weder auf den neuen Geheimbund um den Dämon mit den Karfunkelaugen eingegangen, noch auf den Söldner Drax oder den großen Unbekannten im Hintergrund. Schade, denn die Thematik ruht mittlerweile auch schon wieder drei lange Jahre. Wähnt man sich am Anfang noch an alte Zeiten erinnert, als John eine kurze Aufzählung der aktuellen dämonischen Brennpunkte zum Besten gibt, ärgert man sich wenige Seiten später über die gähnende Langeweile die weite Teile des kurzen Romans beherrscht. Erst am Ende geht es ein wenig dramatische zu, obwohl von Isabellas hochgelobten und großartigen Kampfkünsten nichts das Mindeste zu sehen ist. Immerhin erweisen sich die überwältigten Ritter als äußerst redselig. Dass ein mittelalterlicher Brustpanzer ein aus kürzester Distanz abgefeuertes 9mm-Projektil abfangen soll und nicht mehr Auswirkungen auf den Ritter haben soll als ein leichter Faustschlag ist jedoch mehr als unglaubwürdig. Tatsächlich bin ich ziemlich sicher, dass die Kugel den altertümlichen Panzer hätte durchdringen müssen. Aber die Ritter sind eben was Besonderes, denn am Anfang ist es ihnen ja auch mit einem einzigen Schwerthieb gelungen schusssicheres Glas zu zerstören.Titelbild:Sehr mystisch, kunstvoll und ansprechend. Wie so oft das Beste am ganzen Roman.Fazit:Starker Anfang, gähnende Langeweile im Mittelteil und ein haarsträubendes, arg konstruiertes Finale. Reicht vielleicht gerade noch für eine kurze Bahnstrecke. 09. Apr. 2013 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. John Sinclair
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