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Professor van Dusen in Paris
Der Raub der Venus von Milo Meinung:Vom Orient-Express nach Paris. Über ein Jahr mussten die Fans auf den zweiten Band mit der Denkmaschine warten. Keine Neuauflage der Original-Storys von Jacques Futrelle sondern brandneue Fälle aus der Feder von Michael Koser, der sich auch für die großartigen Radio-Hörspiele verantwortlich zeichnet, die zur Zeit von Highscore Music neu aufgelegt werden. Obwohl die Bücher für Jedermann verständlich und nachvollziehbar sind, so kommen gerade die Hörspiel-Fans bei der Lektüre auf ihre Kosten, denn es werden zahlreiche Anspielungen auf Fälle gemacht, die es bereits als CD oder zum Download gibt. Natürlich trifft Professor van Dusen auch in Paris auf viele tatsächliche und fiktive Berühmtheiten, angefangen bei Arsène Lupin bis hin zu Emile Zola und Jules Verne. Die Fälle sind nicht nur äußerst gut durchdacht, sondern vor allen Dingen auch mit der nötigen Prise Humor gewürzt. Kosers Schreibstil ist überdies so flüssig und minimalistisch, dass man den schmalen Band mit gerade einmal 140 Seiten Umfang gut in einem Rutsch durchschmökern kann. Ein weiterer Leckerbissen für Krimi-Fans und besonders für die Anhänger der deduktiven Methoden eines Sherlock Holmes. Apropos Holmes: Natürlich wird auch der aufsehenerregende „Wettbewerb der Detektive“ erwähnt. Im Roman jedoch wird der Name des englischen Detektivs aus der Baker Street korrekt wiedergegeben. Im gleichnamigen Hörspiel hieß er nämlich noch der Rechte wegen Shemlock Homes. Die zeitgenössische Atmosphäre wird von Michael Koser dank gewissenhafter Recherche hervorragend getroffen. Schon jetzt darf man gespannt sein, wohin es Professor van Dusen und Hutchinson Hatch als nächstes verschlägt.Aufmachung:Das schmale Bändchen weist das gleiche Format auf wie das erste Buch mit Professor van Dusen. Auch die Umschlaggestaltung, nebst Coverillustration, von Lars Vollbrecht fügt sich harmonisch in das Layout der Serie ein. Der Satzspiegel ist sehr professionell und angenehm für die Augen. Leider wurde beim Klappentext auf den eleganteren Blocksatz verzichtet. Der stolze Preis von knapp 9 Euro für gerade mal 140 Taschenbuchseiten erscheint recht hoch zu sein, ist vermutlich aber der verhältnismäßig kleinen Auflage geschuldet.Fazit:Professor van Dusen macht auch in Paris eine gute Figur und überlistet nicht nur Arsène Lupin, sondern auch die gesamte Sûreté. Michael Koser erweist sich einmal mehr als herausragender Autor von Kriminal-Geschichten. 20. Jun. 2013 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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