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Esmeralda - Vergeltung
Nachdem die Erinnerung an sein Leben als Juan Garcia de Tabera auf ihn eingestürzt ist, ist Dorian Hunter besinnungslos zusammengebrochen und ins Krankenhaus eingeliefert worden. Dort erlebt er im Koma liegend die Geschichte des jungen Mannes, der seine Geliebte Esmeralda an die Inquisition verliert und um ihre Freiheit kämpft. Doch es ist nicht allein die Inquisition, in Gestalt des sinistren Lucero, die das Leben der jungen Frau bedroht, der vorgeworfen wird eine Hexe zu sein, weil sie in die Zukunft sehen kann. Blutrünstige Vampire fordern Juan Garcia de Tabera und seine Verbündeten zum Kampf heraus. Meinung:Die nahtlose Fortsetzung einer faszinierenden Geschichte, die hier rasant vorangetrieben wird. Marco Göllner hat sich mit diesem Zweiteiler wieder einmal selbst übertroffen und Ernst Vlceks Roman zu einer Story umgeschrieben, die in der Vergangenheit beginnt und in der Gegenwart ihren blutigen Abschluss findet. Dabei ist Dorian Hunters zweites Leben als Juan Garcia de Tabera nicht weniger interessant und schillernd als das des ehrenwerten Baron de Conde. Das Schöne an den Hörspielen ist ja, dass man keinen einzigen Roman der ursprünglichen Serie gelesen haben muss, um die einzelnen Folgen zu verstehen und Spaß an den großartig inszenierten Produktionen zu haben. Allerdings sind die einzelnen Episoden sehr eng miteinander verzahnt. Die Nummerierung 22.2 sollte allen Quereinsteigern unmissverständlich deutlich machen, dass hier ohne 22.1 nichts geht. Im Gegensatz zum Vorgänger ist die vorliegende Folge deutlich action-orientierter, aber auch sehr viel kürzer, was durch das zwanzigminütige Kurzhörspiel Schneesturm am Ende der Folge kaschiert wird. Die eigentliche Laufzeit beträgt also knapp 48 Minuten. Neben den sehr stimmungsvollen Szenen aus der Vergangenheit, in denen der Kampf mit den Vampiren, insbesondere zwischen Juan Garcia de Tabera und Alfredo Fuenseca, den Höhepunkt bildet, liegt der Schwerpunkt bei Marvin Cohen, einmal mehr fabelhaft gespielt von Frank Gustavus. Gewöhnungsbedürftig sind die Passagen, in denen Dorian Hunter, dargestellt von Thomas Schmuckert, den Ich-Erzähler mimt, wobei sein Alter Ego Juan Garcia von Constantin von Jascheroff dargestellt wird. Der macht seine Sache ausgezeichnet, doch man muss erst begreifen, dass hier ein und dieselbe Person zu Wort kommen. Kaya Marie Möller macht auch dieses Mal als Esmeralda einen glänzenden Job, und dass in beiden Zeitlinien und Wesensformen. Eine wahrlich herausragende Sprecherin. Die Szenen mit Coco Zamis und Norbert Helnwein stimmen den Hörer bereits auf die kommenden Episoden ein. Die stimmungsvolle Musik trägt ihr Übriges zum Hörgenuss bei.Das Kurzhörspiel Schneesturm wurde am Ende als Mammut-Track mit insgesamt 20 Minuten Laufzeit drangehängt und wirkt zunächst wie ein Anachronismus. Tatsächlich musste ich erst Marco Göllners Produktionsnotizen im Booklet lesen, um die Story einordnen zu können. Dabei ist die Geschichte wirklich originell und in typisch Göllnerscher Manier produziert worden. Für die Fans ein echter Leckerbissen im wahrsten Sinn des Wortes. Aufmachung:Das Coverartwork ist ohne Mark Freier nicht mehr denkbar. Kein Wunder, dass er auch für die Taschenbuchausgaben des Zaubermond Verlags tätig ist. Die Hörspiele von Folgenreich haben durch die Arbeiten des Grafikers ein unverwechselbares Gesicht bekommen und auch für die vorliegende Folge hat Freier ein stimmiges Motiv gefunden.Fazit:Abseits aller Klischees bleibt sich die Serie durch ihre unkonventionelle Machart selber treu. Ein weiteres Glanzstück innerhalb der Serie. Story, Sprecher, Sounddesign hier stimmt alles. 28. Aug. 2013 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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