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Draculas Rache
Im Jahr 1898 befinden sich Faith van Helsing und ihr Großvater Abraham van Helsing auf dem Weg nach Siebenbürgen in Rumänien. Faith' Schwester Melissa und ihr Verlobter Ben Chaney wurden von Graf Dracula zu einem wissenschaftlichen Symposium auf sein Schloß eingeladen und sind seitdem spurlos verschwunden. Faith und ihr Großvater möchten den Verbleib ihrer Lieben aufklären. Doch zum Schloß des Grafen, um das sich viele Legenden ranken traut sich nur ein einziger Kutscher zu fahren. Auf der Reise lernen Faith und Abraham van Helsing auch den Wissenschaftler Mortimer Black kennen, sowie ein junges Pärchen aus England: Mina und Jonathan Harker. Meinung:Und wieder hat FAITH VAN HELSING eine Dekade vollendet und feiert mit Draculas Rache ein weiteres Jubiläum. Mit 40 Folgen gehört die Serie zu den erfolgreichsten und langlebigsten Hörspielserien, trotz aller Unkenrufe zum Trotz. Deshalb haben sich die Macher, allen voran Simeon Hrissomallis, für die vorliegende Episode etwas ganz Besonderes ausgedacht. Noch einmal darf man Lutz Riedel in seiner Paraderolle als König der Vampire lauschen, obwohl er im Booklet nicht genannt wird. Eine Rolle, die zu spielen, ihm offenbar sehr viel Spaß bereitet hat. Selten durfte sich der Sprecher derart austoben, und immerhin hat er den Grafen bereits in der werkgetreuen Vertonung des Klassikers von der Deutschen Grammophon Literatur dargestellt.Aber wie passen Faith van Helsing und ihre Freunde Melissa und Ben in das Jahr 1898? Eine Reise durch Raum und Zeit? Doch die Dämonenjäger scheinen sich im Europa des ausgehenden 19. Jahrhunderts alles andere als fremd zu fühlen. Irgendetwas stimmt hier also ganz und gar nicht. Haben sich die Macher lediglich einen kleinen Scherz zum Jubiläum erlaubt? Mitnichten. Die Lösung ist viel einfallsreicher, ein wenig trashig aber auch passend zum Plot. So bietet Draculas Rache eine der ungewöhnlichsten Storys der Serie, fernab des roten Fadens, so dass sich auch Gelegenheitshörer ruhigen Gewissens diese Episode zulegen können. Zurücklehnen und genießen heißt das Motto, wenn Wolfgang Strauss ein wahres Gewitter an Soundeffekten auf den Hörer hinab regnen lässt. Die Kämpfe sind erstklassig inszeniert und auch die düstere Atmosphäre des Schlosses kommt hervorragend zur Geltung. Nicht zuletzt aufgrund des stimmungsvollen Soundtracks. Doch Wolfgang Strauss ist in dieser Episode auch als Frankensteins Monster zu hören und beerbt somit Klaus-Dieter Klebsch, der die Kreatur bisher in der Gegenwart verkörperte. Das Hörspiel geizt weder mit Action, noch mit überraschenden Wendungen. Allerdings ist die Folge mit der Auflösung des Geschehens noch lange nicht zu Ende, denn es gibt noch einige Epiloge, die den Hörer auf die kommenden Episoden vorbereiten sollen. Dabei kommt es auch wieder zu den kitschigen Liebesschwüren und Treuebekundungen, die man in dem einstündigen Retro-Horror-Trip so gar nicht vermisst hat. Aber offenbar scheint dieser Soap-Charakter ebenso fest mit der Serie verwurzelt zu sein wie die plakative Action. Die Sprecher sind jedenfalls voll in ihrem Element, allen voran natürlich Nana Spier als Faith van Helsing. Ein besonderer Gaststar ist Jürgen Thormann in der Rolle des Abraham van Helsing, dessen Name leider englisch ausgesprochen wird, obwohl der Professor Holländer ist. Jaron Larry Brent Löwenberg ist hier als Jonathan Harker vertreten, während Tatjana Auster dessen Braut Mina verkörpert. Alles in allem also ein wirklich kurzweiliges Horror-Action-Spektakel mit riesengroßem Spaßfaktor. Aufmachung:Keine Bange. Die Serie hat kein neues Layout bekommen. Das Cover im Retro-Look zur 40. Episode ist lediglich eine Hommage an die alten Universal-Gruselklassiker, deren bekannteste Antagonisten in dieser Folge vertreten sind. Ein kleines Vorwort vom Regisseur und Produzenten rundet das Booklet ab.Fazit:Rundum gelungene Einzelepisode mit einer besonderen Story und fulminanten Sound-Effekten. Popcorn-Kino a la Van Helsing für die Ohren, bei dem eigentlich nur das kitschige Ende stört, welches jedoch den eigentlichen Plot nicht betrifft und lediglich für die kommenden Episoden von Belang ist. Ein Horror-Action-Spektakel mit hohem Spaßfaktor. 27. Sep. 2013 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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