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![]() Das Geheimnis der Jagowstraße
Tom Shark und Dr. Pitt Strong erhalten Besuch von der wohlhabenden Frau Giese, die ihren Sohn Herbert vermisst, seitdem der in der gegenüberliegenden, leerstehenden Villa in der Jagowstraße Licht hinter den Fenstern gesehen hat. Weil er gerade sowieso nichts Besseres zu tun hat, übernimmt Tom Shark den Fall. Und er hat gut daran getan, denn ausgerechnet Buster Malcolm und Bethsy, zwei gesuchte Schwerverbrecher aus den Staaten haben sich die Jagowstraße als neues Domizil auserkoren. Obwohl Tom bereits unangenehme Erfahrungen mit Buster gesammelt hat, verzichtet er auf die Unterstützung durch die Polizei. Nur in Begleitung seines treuen Adlatus und Chronisten Dr. Pitt Strong begibt er sich auf eine gefährliche Mission in die Villa in der Jagowstraße. Doch Buster Malcolm und Bethsy sind auf ungebetene Besucher perfekt vorbereitet. Meinung:Die zweite Folge kann die Qualität des Erstlings spielend halten und sogar noch steigern. Mit der überaus gefälligen Laufzeit von knapp 56 Minuten kommt die Geschichte rasch in Fahrt und ebenso schnell auf den Punkt. Noch deutlicher als in der ersten Folge kommt hier das komödiantische Element der Serie zum Tragen. Obwohl die Parallelen zu Sherlock Holmes und Dr. Watson in Form des Meisterdetektivs und seines steten Begleiters rudimentär vorhanden sind, zeigt TOM SHARK sehr viel Eigenständigkeit und vor allen Dingen deutlich mehr Selbstironie. Mit dem afrikanischen Butler Bill, hat Tom Shark überdies ein weiteres Ass im Ärmel. Die vielen Anspielungen auf Bills Herkunft spiegeln den Zeitgeist der Serie und und sind aus heutiger Sicht ausschließlich satirisch zu verstehen.Gordon Piedesack (Tom Shark), Santiago Ziesmer (Dr. Pitt Strong) und Ingo Albrecht (Bill) sind die Rollen geradezu auf den Leib geschrieben. Besonders erfreulich ist die Besetzung von Buster Malcolm durch den unverwechselbaren Sprecher Michael Prelle, der bis vor einigen Jahren noch für das Label LAUSCH Phantastische Hörspiele tätig war, ehe die Hörspielschmiede aus Hamburg ihr Erwachsenen-Programm einstellte. Umso schöner ist es, dass er für Marctropolis wieder vor dem Mikro stehen darf. Bethsy indes wird von Karen Schultz Vobach hervorragend dargestellt. Die Atmosphäre wird durch den großartigen und sehr stimmungsvollen Soundtrack von Dennis Schuster abgerundet. Endlich mal wieder Hörspielmusik, die dem Setting der Story angemessen ist. Über Kopfhörer ist der Hörspaß zudem enorm und vermittelt tatsächlich einen dreidimensionalen Eindruck. Für serienmäßige CD-Player in Autos ist das Hörspiel jedoch weniger gut geeignet, obwohl es der tollen Inszenierung letztendlich keinen Abbruch tut. TOM SHARK schöpft aus den Vollen und bringt frischen Wind auf den Hörspielmarkt. Endlich wieder eine ernstzunehmende Krimiserie, die nicht auf den ausgetretenen Pfaden von Sir Arthur Conan Doyle wandert, sondern mutig genug ist, neue Wege zu beschreiten. Für die Zukunft sollte man lediglich aufpassen, dass die Geschichten nicht zu albern werden. Aufmachung:Das Artwork des Booklets passt sich der Qualität des Hörspiels perfekt an. Das gelungene Motiv zeigt Tom mit einer seiner heißgeliebten ägyptischen Zigaretten lässig im Mundwinkel und mit schussbereiter Waffe vor der titelgebenden Jagowstraße.Fazit:Flott inszenierter Detektivkrimi mit jeder Menge Action, Selbstironie und sympathischen Protagonisten. Weiter so! Je mehr desto besser. 05. Okt. 2013 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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