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Der Höllenwurm
Am Eiffelturm in Paris laufen John Sinclair und Suko dem Hexer Belphégor in die Falle und drohen von tausenden Besessener niedergetrampelt zu werden. Erst Kommissar Fleuvee gelingt mit einem Helikopter eine waghalsige Rettungsaktion. Doch Izzi, der Höllewurm und zugleich der mächtigste Diener der Großen Alten, soll nicht in Paris erweckt werden. Die Aktion diente lediglich als gigantisches Ablenkungsmanöver für den Geisterjäger. Doch dank der medialen Fähigkeiten von Madame Tanith erfahren John und Suko von dem wahren Ort der Erweckung des Höllenwurms. In den Alpen, genauer gesagt am Montblanc werden die entstellten Leichen eines Ehepaares in einer Schutzhütte gefunden. Die schleimigen Spuren sind der Hinweis auf Izzi. John Sinclair und Suko machen sich umgehend auf den Weg in die Alpen, während Madame Tanith versucht Kontakt mit dem Eisernen Engel aufzunehmen, denn die Geisterjäger können jede Unterstützung gebrauchen, denn außer Belphégor und Izzi bekommen sie es auch mit Lady X, Vampiro-del-mar und Xorron zu tun ... Meinung:Der Countdown läuft! Noch neun Folgen bis zur großen Jubiläums-Episode 100, einem Ereignis, dem man bei der derzeitigen Qualität der Hörspiele freudig entgegensehen kann. Was der erste Teil verspricht, kann der zweite vollkommen halten, denn es geht nahtlos und mit viel Action und Tempo weiter. Izzi und seine schleimigen Diener sorgen dabei für den nötigen Ekelfaktor. Um den Hörer aber nicht nur mit brachialer Action bei Lauen zu halten, wurde die Vorlage von Jason Dark für die Vertonung um einige stimmungsvolle Szenen mit entsprechender Gruselatmosphäre erweitert. Die Rede ist von dem Schicksal des Ehepaars in der Schutzhütte am Montblanc. Dafür wurde die Rettungsaktion durch Kommissar Fleuvee am Eiffelturm etwas straffer gestaltet, ist aber trotzdem noch höchst dramatisch. In diesem Fall können John Sinclair und Suko die Strapazierfähigkeit ihrer Waffen testen, die nicht nur zum Vernichten von Dämonen nützlich sind, sondern auch als Halteriemen und Schneepickel verwendbar sind. Im Kampf gegen Izzi, der hier seinen ersten persönlichen Auftritt hat, der von den Machern klanggewaltig inszeniert wurde, dürfen die Geisterjäger ihr komplettes Arsenal einsetzen. Vor allem die Soundeffekte des Bumerangs wurden genial eingesetzt. Ein grandioses Beispiel wie man mit Geräuschen das Geschehen bildhaft und effektiv unterstützen kann. Echtes Kino für die Ohren. Das gilt übrigens auch für das komplette Finale und den epischen Kampf zwischen John Sinclair, Suko, Belphégor, Izzi und der Mordliga. Im Gegensatz zum Roman wurde Vampiro-del-mar deutlich mehr Raum gegeben, was Dennis Ehrhardt gekonnt genutzt hat, um die Spannungen innerhalb der Mordliga herauszuarbeiten. Ebenso wie Xorron, darf der Kaiser der Vampire, endlich mehr im Vordergrund agieren. Auch über Xorrons Auftritt darf sich der Hörer freuen. Udo Schenk ist als Herr der Zombies und Ghouls ein echter Glücksgriff und spricht diesen schillernden Charakter deutlich differenzierter als die Bösewichter, die er in der Anfangszeit der Serie spielen durfte. Auffallend ist jedoch, dass Xorron hier, wie in den Romanen als Herr der Zombies UND Ghouls bezeichnet wird, während ihn Oliver Döring lediglich als Herr über die Zombies einführte. Lediglich die chinesischen Krieger-Weisheiten, die er mit Lady X austauscht wirken ein wenig befremdlich, aber Xorron ist den Hörspielen auch deutlich weniger plump als in den Romanen. Mit dem Erscheinen von Izzi wird das Kapitel um die Großen Alten konsequent vorangetrieben. Zugleich ist diese Episode auch als direkte Fortsetzung von Folge 64 anzusehen (Um Mitternacht am Galgenberg). Außerdem wird hier offenkundig, warum Belphégor eine andere Stimme hat, als in dem Zweiteiler Der Hexer von Paris und Gefangen in der Mikrowelt. Dabei macht Steffen Gräbner einen fabelhaften Job. Ebenso wie Katrin Fröhlich, der ultimativen Lady X! Karin Buchholz darf als Madame Tanith so richtig auftrumpfen und auch Frank Glaubrecht und Martin May ziehen mal wieder alle Register ihres Könnens. Eine Folge, die nicht nur wegweisend für die Serie ist, sondern auch unheimlich viel Spaß macht. Begleitet wird das Geschehen natürlich wieder von Alexandra Lange, die aus der Serie mittlerweile nicht mehr wegzudenken ist.ACHTUNG SPOILER. Auch wenn einige Hörer vielleicht bemängeln werden, dass Belphégor und Izzi viel zu früh aus der Serie herausgenommen wurden, muss man die Inszenierung einfach loben. Außerdem hat sich Dennis Ehrhardt hier eng an das literarische Original gehalten. Man darf auch nicht vergessen, dass es noch sehr viele Baustellen in der Serie gibt, die noch etliche spannende Geschichten versprechen: Wikka, Jane Collins, die Mordliga, die Großen Alten, Strigus, Lilith, Lupina und natürlich Kali, die indische Todesgöttin. Darüber hinaus werden hier viele Fäden früherer Folgen zusammengeführt. Neben Belphégor und Izzi, werden auch Tanith und der Kelch des Feuers wieder ins Gedächtnis des Hörers zurückgerufen. In diesem Sinne weiter so. Aufmachung:Das Titelbild von Vicente Ballestar zeigt Izzi, wie er die Schutzhütte platt macht. Die Szene kommt zwar so weder im Roman, noch im Hörspiel vor, besitzt aber trotzdem einen gewissen nostalgischen Charme, obwohl Izzi hier mehr wie eine Riesenraupe, als ein Wurm aussieht.Fazit:Mit Tempo, Action und Atmosphäre werden die offenen Fäden früherer Folgen zu einem furiosen Showdown in den Alpen zusammengeführt. Das Aufeinandertreffen zwischen John Sinclair, Suko, Belphégor, Izzi und der Mordliga übertrifft alle Erwartungen. Großartig. 18. Apr. 2014 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. John Sinclair
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