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Horrorfest am Galgenhügel
John Sinclair bekommt den den Auftrag den brutalen Mord an zwei Landstreichern in der irischen Provinz, nahe des Dorfes Foynes aufzuklären. Das Besondere an den beiden Morden ist nämlich, dass die Opfer mit einem Hieb enthauptet wurden. Kaum, dass John den Tatort erreicht hat, muss er bereits ein junges Pärchen vor einem Mob skelettierter Geister retten. Kurz darauf erfährt John, dass sich Fred Young mit seiner Freundin Christine Winston auf dem Weg nach Foynes befindet, wo er seine Eltern besuchen möchte. Da Fred bei dem Überfall der Geister leichte Verletzungen davon getragen hat, bietet sich John Sinclair als Chauffeur an. Freds Mutter zeigt sich bei der Ankunft der drei Gäste höchst aufgebracht, denn das Dorf zittert vor einem uralten Fluch, der in Erfüllung gegangen zu sein scheint. Wenig später klopft es an die Tür und ein schwerverletzter Mann taumelt über die Schwelle. Dabei handelt es sich um einen Menschen mit dem zusammen Freds Vater Sean Young in der Schmiede Kreuze anfertigen wollte, um die Dorfbewohner vor den Geistern zu schützen. Die haben die Absicht der beiden Männer durchschaut und sie attackiert. Im Gegensatz zu seinem Helfer ist Sean Young jedoch die Flucht in die Kirche geglückt. Dann stirbt der Mann in Johns Armen. Der Geisterjäger beschließt, in der Kirche nach dem Rechten zu sehen, während Fred den Leichenbestatter benachrichtigen soll, damit dieser den Toten abholen kommt. In der Zwischenzeit sollen Christine und Freds Mutter Niemandem die Tür öffnen. Doch trotz aller Vorsicht hat John Sinclair nicht mit der Raffinesse und Macht seiner Gegner gerechnet. Noch in derselben Nacht kommt es zum Horrorfest am Galgenhügel ... Meinung:Es ist zwar noch nicht die zwanzigste Folge der JOHN SINCAIR CLASSICS, aber trotzdem dürfen die Hörer und Fans mit diesem Hörspiel ein kleines Jubiläum feiern, denn es ist die zehnte Episode mit Dietmar Wunder in der Rolle des Geisterjägers und Alexandra Lange als Erzählerin, die dieses Mal jedoch sehr sparsam eingesetzt wurde. Ab sofort können die den CLASSICS zugrunde liegenden GESPENSTER-KRIMIS auch endlich chronologisch vertont werden. Inhaltlich orientiert sich das Hörspiel im ersten Drittel dicht an der literarischen Vorlage, mit dem Unterschied, dass die Legende des Hexenjägers und dem Fluch erst vom Pfarrer erzählt wird, der im Roman gar nicht vorkommt. Trotz des stimmungsvollen Settings, inklusive eines von Nebel umhüllten Galgenbaums, setzen die Macher mehr auf Action und Schockeffekte. Insbesondere die dämonische Besessenheit einiger Figuren wurde sehr beklemmend dargestellt. Horace Kennon, der Hexenjäger, tritt hier, anders als im Roman, nicht als peitschenschwingender Geist in Erscheinung, sondern als eine Art Dybbuk, der erst dann in Erscheinung treten kann, wenn er einen menschlichen Wirtskörper in Beschlag nimmt. Im Gegensatz zur literarischen Vorlage spielen Noah Kilrain und seine Skelett-Geister eine eher untergeordnete Rolle. Warum sie im Hörspiel mit dem Hexenjäger übrigens gemeinsame Sache machen, wird nicht wirklich schlüssig erklärt, ganz im Gegensatz zum Roman, wo Horace Kennon unbeabsichtigt wieder erweckt wird und die Skelette erneut hängt. Als der Hexenjäger schließlich von John Sinclair endgültig vernichtet wird, erwachen die Skelette zu neuem Leben und machen dem Geisterjäger wieder das Leben schwer. Im Hörspiel läuft das Geschehen hingegen ein wenig anders ab. Spannend ist die Folge allemal und in Sachen Sounddesign und Musik hervorragend inszeniert worden.Ein echter Höhepunkt dieser Folge ist der Sprecher Michael von Rospatt in der Rolle O'Donells. Obwohl von Rospatt in letzter Zeit wieder häufiger in diversen Gruselhörspielen verschiedener Labels (Dreamland productions, R&B Company) vertreten ist, spielt er den Part des zwielichtigen Leichenbestatters besonders intensiv und hämisch. Christine Winston wird durch die junge Schauspielerin Linda Fölster Leben eingehaucht; Fred Young indes wird von Thomas Wenke gesprochen. Dietmar Wunder spielt den Geisterjäger mittlerweile mit einer Selbstverständlichkeit, als ob er nie etwas anderes getan hätte und von Anfang an dabei gewesen wäre. Frank Glaubrecht ist großartig, aber Wunder macht seine Sache keinen Deut schlechter und seine Stimme passt auch hervorragend zu dem Charakter. Horrorfest am Galgenhügel ist ein grundsolides Gruselhörspiel, dessen Story nicht gerade neu und innovativ ist, aber gekonnt umgesetzt wurde. Aufmachung:Mit Abstand eines der besten Titelbilder von Timo Würz, die der fleißige Künstler für die CLASSICS geschaffen hat. Äußerst atmosphärisch und vor allem sehr unheimlich dargestellt.Fazit:Solides Gruselhörspiel, in dem der Geisterjäger einen satanischen Fluch löscht und eine alte Rache begleicht. Vor allem wegen der großartigen Sprecher hörenswert. 12. Jun. 2014 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. John Sinclair
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