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Der Tote vom Maschsee

DER TOTE VOM MASCHSEE

Susanne Mischke
Roman / Krimi

Piper

Taschenbuch, 304 Seiten
ISBN: 978-349225875-3

Aug. 2010, 8.95 EUR
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Bodo Völxen, Hauptkommissar des Dezernates 1.1. K der Polizeidirektion Hannover, zuständig für „Straftaten gegen das Leben und Todesermittlungen“.
Fernando Rodriguez, Oberkommissar, Mutter hat ein Restaurant, Vater ist seit zwanzig Jahren tot, die Eltern stammten aus Sevilla.
Oda Kristensen, Hauptkommissarin, Zigarilloraucherin.
Das ist das bisherige Team der Mordkommission Hannover.

Zu dem Team stößt eine neue Kollegin: Alexa Julia Wedekin, schlank, mahagonibraunes Haar, bernsteinfarbene Katzenaugen, 26 Jahre, wird Jule genannt und kommt aus gutem Hause. Sie war die Jahrgangsbeste an der Fachhochschule.

Kaum ist sie zu dem Team gestoßen, gibt es auch schon den ersten Fall.
Walter Schmiedel, der auf dem Stöckener Friedhof als 1-Euro-Job die Wege und Rasenflächen sauber hält, findet an dem Ehrengrabmal für die Opfer des Massenmörders Fritz Haarmann einen Klumpen Fleisch.
Völxen und sein Team begutachten den grausigen Fund, der sich als menschliche Zunge entpuppt.
Dann wird am Ufer des Maschsees ein Toter gefunden – ihm wurde die Zunge entfernt.
Bei dem Toten handelt es sich um Dr. Martin Offermann, forensicher Psychiater, 62, leicht übergewichtig, Gutachter in Strafprozessen, Fachgebiet Sexualstraftaten.

Jule und Fernando begegnen sich erst kritisch. Doch sie müssen nun mal zusammenarbeiten. So suchen sie Dr. Liliane Fender auf, die mit Dr. Offermann eine Gemeinschaftspraxis führte, und sehen sich sein Büro/Sprechzimmer an, erfahren, dass er viele Frauen kannte – eine davon Erika Schröder, die ihn ein Jahr lang gestalkt hat.

Völxen und Oda Kristensen recherchieren derweil in dem Hotel (Courtyard Marriott Hotel am Maschsee), in dem der Tote am Vortag einen Vortrag gehalten hat. Olga erfährt von Irene Dilling, einer Zeugin, von einem Streit des Opfers mit einer Frau aus einer Selbsthilfegruppe (Selbsthilfegruppe für Verbrechensopfer und deren Angehörige), die einmal mit Offermann in der Talkshow von Maybrit Illner und nicht gut auf ihn zu sprechen war.

Der aktuelle Fall von Offermann als Gutachter war der „Fall Strauch“: Michael Strauch, in Haft befindlich, dessen Strafzeit sich dem Ende zuneigt. Er hat ein junges Mädchen auf dem Gewissen.
Völxen befragt Irma Kissinger, die Verlobte von Strauch – sie hat kein Alibi für die Mordnacht.

Offermann war ein Anhänger altertümlicher Methoden.
Völxen sucht Irene Dilling auf und findet heraus, dass vor sechszehn Jahren deren Tochter Karoline verschwand und es seither keine Spur von ihr gibt.

Auch Dr. Fender, die Partnerin Offermanns hat ein Mordmotiv, sie hatte eine sexuelle Beziehung zu dem Verstorbenen, die wohl nicht gut verlief.

Dann wird auch noch Irene Dilling ermordet aufgefunden ...

Neben dem turbulenten Fall haben auch die Kommissare mit ihrem Privatleben zu kämpfen:
Völxens Tochter Wanda (steht kurz vor dem Abitur) würde auch gerne zur Polizei gehen. Ihr Vater ist wenig erbaut davon.
Von einer Nachbarin erfährt Jule, dass sich in ihrer Wohnung eine Vormieterin umgebracht hat und es daher angeblich in ihrer Wohnung spuken soll.
Und auch Fernando hat so seine Problemchen.

Boris Markstein, Reporter der „Bild Hannover“ ist ein weiterer Charakter, der in die Handlung verwoben ist. Denn der Reporter war dabei ein Portrait über Offermann zu verfassen.

Die Autorin lässt geschickt Hannoveraner Lokalkolorit in die Handlung einfließen.
Stellt ihre Charaktere vor, rollt kurzweilig den Fall ab und webt geschickt die Aufzeichnungen der Gespräche von Offermann und Strauch ein.
Sehr amüsant sind auch Szenen wie die, wenn Jule, Ode und Fernando mit Jules Nachbar zusammen kiffen. Nur ein Fragment von vielen, die zeigen, dass Susanne Mischkes Polizisten keine stereotypen »Helden« sind, sondern Menschen wie du und ich. Was die Charaktere allesamt sympathisch macht. Und den Wunsch weckt, mehr über diese Truppe zu lesen.

Das Lektorat ist nicht völlig optimal, da werden z.B. Dialoge gegrinst, aber das tut dem Roman keinen Abbruch, denn er ist flott und kurzweilig erzählt.

Fazit:

Kurzweilig erzählter Krimi mit einem sehr sympathischen Ermittler-Team. Empfehlenswert.

17. Jul. 2014 - Alisha Bionda

Der Rezensent

Alisha Bionda
Balearen

Website: http://www.alisha-bionda.net
Total: 395 Rezensionen
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Autorin, Herausgeberin, Redakteurin, Journalistin, Rezensentin, Agentin

Alisha Bionda wurde in Düsseldorf geboren und lebt seit 1999 auf den Balearen. Die Autorin beendet ihren Tagesablauf nachts am Meer - bis zum 23.05.2009 mit ihrer afghanischen Windhündin Jamila, die dann leider über die Regenbogenbrücke “gegangen&#...

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