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Seelenhüter

SEELENHÜTER

Laura Whitcomb
Roman / Phantastik

PAN

Fester Einband, 368 Seiten

Mai. 2011, 14.99 EUR
Bestellen: Jetzt bestellen / auch als eBook erhältlich

Seelenhüter Calder, dessen Erdenalter neunzehn und dessen Totenalter dreihundertdreißig Jahre bemisst, ist rastlos und hat stets das Gefühl auf der Suche nach jemandem zu sein. Er gehört dem „Orden der Begleiter“ an, in dem für jeden Seelenhüter sieben Gebote gelten. Liam ist Calders Lehrmeister.
Wenn eine Seele die Welt verlässt, wählt sie ihre neue Form selbst.
Seit über dreihundert Jahren öffnet Calder (der Name bedeutet »Fluss der Steine«) Menschen die Tür in das Leben nach dem Tod, begleitet die Seelen der Sterbenden auf der Passage in den Himmel – bis er einen fatalen Fehler begeht.

In Teil I »Die Passage« soll Calder, 1904 einen Säugling „geleiten“ und sieht dessen wunderschöne Mutter am Bett des Jungen sitzen: Alexandra, mit rotgoldenem Haar, um das Leben ihres Kindes betend und bittend.
Bei ihrem Anblick durchfährt Calder das Gefühl des Wiedererkennens, trotzdem sie sich nie begegnet sind.
Calder bricht die Gesetzmäßigkeiten und verschont den Säugling vor dem Tod und muss selbst wieder durch die Todestür schreiten, kann nicht in der Welt der Lebenden bleiben.

1912 – Der verschont gebliebene Säugling ist mittlerweile acht Jahre alt und Calder sieht Alexandra wieder, denn er wird das erste Mal erneut zu denselben Menschen geschickt, wodurch sich für Calder bestätigt, dass Alexandra und er füreinander bestimmt sind. Der Junge liegt erneut im Sterben und will auch sterben - doch Calder bittet ihn zu bleiben, wegen Alexandra.

1916 – Calder erfährt, dass der Junge, Alexis Romanov, der Sohn des Zaren von Russland ist. Und weiß nicht, dass Alexandra die Gattin des Zaren ist. Er schließt mit Grigori Rasputin, dem Heiler der Zarenfamilie, einen Handel. Dadurch erwirkt er drei Nächte, die er auf Erden verbringen kann - in dem Körper des Heilers.

In Teil II » Die Welt der Lebenden« macht sich Calder in Rasputins Gestalt auf um Alexandra mit sich zu nehmen, ihr als Auserwählte den Schlüssel zu überreichen und begegnet auch dem Jungen Alexis wieder, dem er den Tod verweigert hatte. Calder, der sich immer noch in der Annahme wähnt, Alexandra wäre das Kindermädchen von Alexis, sieht sich in ihr jedoch der Zarin gegenüber - eine verheiratete Frau von fünf Kindern.
Ana und ihr Bruder, die Kinder der Zarin, spüren, dass mit »Rasputin« irgendetwas nicht in Ordnung ist. Besonders Ana, die Calder als Dreijährige am »Totenbett« ihres Bruders, gesehen hatte und ihn fortan den »Geisterarzt« nannte. Aber niemand glaubte ihr. Nun sieht sie Calder in »Rasputin« wieder.
Ana fordert Calder im Gespräch heraus – und Calder gibt sich ihr zu erkennen.

Calder will Rasputins Seele vor Ablauf der drei Tage in den Körper des Heilers zurückrufen, um nicht die vollen drei Tage in der Welt der Lebenden verbringen zu müssen - doch das misslingt.
So findet er sich in Rasputins Leben wieder, mit dessen Tocher Maria.

Calders Seele taucht mit einer Nachricht für ihn auf: Er soll die Welten wieder ins Gleichgewicht bringen. Die Welt der Lebenden und Das Land der verlorenen Seelen. Denn Calder hat großen Schaden angerichtet, als er seinen Posten als Seelenhüter verließ.
Er muss eine Seele überreden, die Passage zu betreten, sprich sein Lehrling zu werden, die Kinder retten ... welche Kinder wird ihm jedoch nicht gesagt.
Dann wird ein Giftanschlag auf Rasputin, somit ihn, ausgeübt - von dem Cousin des Zaren ...

In Teil III »Die Übergabe des Schlüssels« - herrscht gut ein Jahr später Krieg. Calder fährt nach Jekaterinenburg. Hier wird die Zarenfamilie festgehalten. Calder will Alexandra mit sich nehmen. Doch sie weigert sich, ihren Mann und ihre Kinder im Stich zu lassen.

In Teil IV »Die fehlenden Knochen« wird die Zarenfamilie ermordet. Ana und Alexis treffen auf Calder, weder tot noch lebendig. Zwei Wesen zwischen den Welten.
Calder will die beiden mit in den Himmel nehmen, doch Ana hat den ihr überlassenen Schlüssel für das Tor der Passage Ija, ihrem Liebsten, gegeben. Also macht sich Calder mit den beiden auf, um Ilja und den Schlüssel zu suchen. Doch Ilja ist nach Amerika geflohen ...

Wird es ihnen gelingen, den Schlüssel zurückzubekommen?
Kann Calder mit Ana und Alexis in den Himmel zurückkehren?
Und kann Calder die verlorene Seele retten, die Calder kannte, als er noch am Leben war, und von der Rasputin ihm erzählt hatte?

Mehr sei über den Titel nicht verraten, außer dass es in drei zusätzlichen Teilen weitergeht: Teil V »Das Erstrahlen«, Teil VI »Die Wiedergutmachung« und Teil VII »Der Große Fluss«.

Der Stil und Grundplot des Romans ist ansprechend, aber die Handlung ist recht verworren umgesetzt, mit Längen ohne Spannungsbögen. Mich konnte sie nicht zu hundert Prozent überzeugen und »abholen«. Doch das ist sicher bei jedem Leser unterschiedlich.
Denn dennoch ist es ein Buch, dessen Inhalt versucht, vom Mainstream abzuweichen und im Phantastik-Genre neue Wege zu beschreiten. Historisches mit Phantasievollem zu verquicken. Und das gilt es, zu goutieren.
Die Aufmachung des Bandes ist ohne Fehl und Tadel, edel und mit feinen Blattmotiven im Innenbereich. Ein wirklich hübsches Buch.
Daher ist SEELENHÜTER durchaus empfehlenswert.

Fazit:

Historisches mit Phantasievollem verquickt in sehr ansprechender Aufmachung.

19. Jul. 2014 - Alisha Bionda

Der Rezensent

Alisha Bionda
Balearen

Website: http://www.alisha-bionda.net
Total: 395 Rezensionen
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Autorin, Herausgeberin, Redakteurin, Journalistin, Rezensentin, Agentin

Alisha Bionda wurde in Düsseldorf geboren und lebt seit 1999 auf den Balearen. Die Autorin beendet ihren Tagesablauf nachts am Meer - bis zum 23.05.2009 mit ihrer afghanischen Windhündin Jamila, die dann leider über die Regenbogenbrücke “gegangen&#...

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