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Der Pakt mit dem Tod
Der siebenjährige, gelähmte Bram Stoker bekommt Nachts Besuch von einem düsteren, unbekannten Mann, der ihm verspricht ihn zu heilen, wenn er ihm später als Erwachsener etwas sehr Wertvolles geben würde. Begeistert von der Aussicht bald wieder laufen zu können, willigt der kleine Bram sofort ein, und der Unbekannte hält Wort. Meinung:Lange mussten die Fans auf neue Gruselhörspiele von Oliver Döring warten, doch es hat sich gelohnt. THE BORDER kommt außerdem zu rechten Zeit, denn mit den Serien JOHN SINCLAIR, DON HARRIS und GESPENSTER-KRIMI hat Döring hinlänglich bewiesen, dass er sich mit der Materie auskennt. THE BORDER ähnelt vor allen Dingen der kurzlebigen Reihe GESPENSTER-KRIMI, denn auch die Folgen der neuen Reihe von Imaga bestehen aus in sich abgeschlossenen Geschichten, außer, dass sie eben nicht auf Heftromanvorlagen basieren. So darf Oliver Döring nicht nur sein Können als Regisseur und Skriptautor unter Beweis stellen, sondern auch seine Kreativität als Geschichtenerzähler. Die Titel sind dagegen eher nichtssagend und verraten wenig über den Inhalt. Bildet Folge 1 noch einen gesellschaftskritischen Genre-Mix aus Science-Fiction und Horror, so ist Der Pakt mit dem Tod dem Gothic-Horror zuzuordnen und entführt den Hörer in die Welt der Vampire. Pro- und Antagonist sind dabei bestens bekannt, denn selbst Neulingen im Genre dürften die Namen Bram Stoker und Dracula geläufig sein. Von diesen beiden handelt nämlich die vorliegende Story. Der Pakt mit dem Tod ist eine raffinierte Mischung aus tatsächlichem Zeitgeschehen und Fiktion. So war Bram Stoker als Kind zwar nicht vollständig gelähmt, litt aber an Muskelschwäche, ehe er als junger Mann plötzlich gesundete und sogar ein recht guter Athlet wurde. Wer wäre besser für seine solche Wunderheilung geeignet, als ein Vampir? Oliver Döring geht also von der Annahme aus, dass sich Stoker für seinen Roman Dracula von eigenen Erlebnissen inspirieren ließ. Mit Thomas Nero Wolff hat Döring außerdem eine äußerst charismatische Stimme für den Vampirfürsten gefunden. Dietmar Wunder brilliert als Bram Stoker, während Udo Schenk dieses Mal nicht den Bösewicht spielen muss, sondern als Victor Burke für das Gute kämpfen darf. Obwohl so klar wie man meinen möchte, sind die Fronten dann doch nicht geklärt. Zugegeben das Ende wirkt ein wenig konstruiert und vor allen Dingen auch sehr gehetzt, doch unter dem Strich ist Der Pakt mit dem Tod ein originelles Gruselhörspiel, das gut zu unterhalten weiß und sogar Raum für eine Fortsetzung lässt. Musik und Effekte lassen ebenfalls keine Wünsche offen.Aufmachung:Schon das Booklet-Cover zur ersten Folge ist wenig aussagekräftig, und ähnlich verhält es sich mit dem Titelbild zu diesem Hörspiel. Gewiss, es fällt ins Auge und ist durchaus gruselig anzusehen. Mit der Handlung hat es aber nur wenig zu tun.Fazit:Düsterer Gothic-Horror mit bekannten Charakteren. Nur die kurze Laufzeit von gerade einmal 53 Minuten stört den Gesamteindruck, denn dadurch wirkt die Handlung unnötig gehetzt. 02. Aug. 2014 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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