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Elfenlicht
Unerbittlich tobt der Krieg zwischen den Trollen und den Elfen, und das Heer von Gilmarak und Skanga rückt immer weiter gegen Emerelles Festung vor. Die Lutin haben sich mittlerweile der Armee der Trolle angeschlossen. Währenddessen reisen Kadlin und der Baumeister Guido mit einem Flüchtlings-Treck gen Elfenfestung, denn Guido besitzt ein brisantes Wissen, das für das Überleben sämtlicher Völker von Albenmark existentiell ist. Sebastien, der von einem der mächtigen Yingiz besessen ist, hat sich Zugang zu Emerelles Festung verschafft, wo er das Tor für die anderen Yingiz öffnen will, die nur darauf warten in Scharen in Albenmark einzufallen, um das Leben dort zu vernichten. Um das Vorhaben zu vereiteln wagt Emerelle ein gefährliches Spiel und lockt das Heer der Trolle zur Shalyn Falah, einem schmalen Steg, der über eine tiefe Schlucht zur Festung der Elfen führt. Dort fordert sie den besten Krieger der Trolle zum Zweikampf heraus, doch die haben dank der Lutin einen besonderen Trumpf in der Hinterhand den totgeglaubten Schwertmeister Ollowain, der seinem Gedächtnis beraubt wurde und als Klaves alle Befehle blind befolgt ... Meinung:Elfenlicht beendet den zweiten Zyklus aus Bernhard Hennens Fantasy-Epos DIE ELFEN, das von Zaubermond kongenial vertont wurde. Mit dem vorliegenden Hörspiel liegen also die ersten zweitausend Seiten als aufwändige Vertonung vor. Allein Elfenlicht vereint in 67 Minuten Spielzeit mehr als 40 SprecherInnen, die alle (!) großartige Arbeitet geleistet haben und optimal besetzt wurden. Dabei haben DIE ELFEN weit mehr zu bieten als Säbelrasseln und epische Schlachten. Hennen erzählt in seinen Romanen spannende und vor allen Dingen schlüssige und hervorragend durchdachte Geschichten, mit authentischen und lebendig wirkenden Figuren, die vor dem geistigen Auge des Lesers Gestalt annehmen. Dieses Kunststück haben die Macher von ear2brain productions und Dennis Ehrhardt wiederholt und auf die Hörspiele übertragen. Allerdings sind die Hörspiele nichts was man nebenbei hört. Gerade Elfenlicht erfordert die ganze Aufmerksamkeit des Hörers, denn um die Fäden des zweiten Zyklus logisch zu verknüpfen reicht es nicht, die Armeen von Trollen und Elfen in wildem Geschrei übereinander herfallen zu lassen. Das Hörspiel wird gleich von mehreren Charakteren aus der Ich-Perspektive erzählt, so das einerseits auf einen allwissenden, auktorialen Erzähler verzichtet werden kann, andererseits aber das Geschehen nicht allein durch alberne Kommentare erklärt werden muss. Der allgegenwärtige Alvias, dargestellt von Helmut Zierl, ist ja bereits von der ersten Folge an mit dabei. Ebenso wie Skanga, grandios gespielt von Luise Lunow, die hier wieder mehr in den Vordergrund rückt. Von Seiten der Lutin wird das Geschehen aus der Sicht von Ganda erzählt, fabelhaft inszeniert von Laura Maire. Kadlin und Guido vertreten die Menschen in dieser Geschichte, gesprochen von Ranja Bonalana und Helmut Krauss, einem sehr gefragten Hörspiel- und Synchronsprecher, der als Nachbar Paschulke aus der Serie LÖWENZAHN Fernsehgeschichte schrieb. Musik und Effekte sind ganz großes Kino und machen aus den ELFEN ein klanggewaltiges Hörvergnügen der Superlative. In der Geschichte finden sich immer wieder Parallelen, Anleihen und Metaphern zu unserer Historie, sowie zu berühmten Werken aus der Literatur und Mythologie. Im Booklet, das wieder einmal von einem sensationellen Gemälde von Sandobal verziert wird, berichtet der Autor Bernhard Hennen über die Hintergründe zu den Storys. Ein rundum gelungenes, fulminantes Fantasy-Hörspiel, erzählt in elf Akten. Elfenlicht ist der Abschluss und der Höhepunkt des zweiten Zyklus, gewiss aber nicht das Schlusslicht der Serie, denn es geht munter weiter, denn die Kreativität des Autors Bernhard Hennen ist genauso ungebrochen wie die der Hörspielproduzenten.Fazit:Der Höhepunkt und Abschluss des zweiten Zyklus zieht noch einmal alle Register epischer Fantasy. Ein fulminantes Hörspiel mit exzellenten SprecherInnen und einem sensationellen Sounddesign. DIE ELFEN sind keine Haudrauf-Fantasy, sondern Geschichten mit Köpfchen. 17. Aug. 2014 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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