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Black Butler – Ein Teufel von einem Butler

FSK-Freigabe BLACK BUTLER – EIN TEUFEL VON EINEM BUTLER

(Originaltitel: Kuroshitsuji)



Tiberius Film
DVD/Blu-ray - Mystery
Japan 2014
FSK: ab 16, ca. 115 min.
Status: Jetzt bestellen

STORY

Bisher sieben Diplomaten erlitten einen ungewöhnlichen Tod. Die Leichen sind, obwohl erst einige Stunden alt, ausgetrocknet und regelrecht mumifiziert. Im Auftrag der Königin des Westens soll der Spion Kiyoharu Genpo Phantomhive (Ayame Gôriki) die Ursache der Todesfälle herausfinden. Ihm tatkräftig zur Seite steht sein Butler Sebastian Michaelis (Hiro Mizushima). Die Spur führt zu einem exklusiven Club, in dem regelmäßig neue Drogen an eine ausgesuchte Klientel ausgegeben werden. Kürzlich auch die Substanz „Necrosis“, die für die Mumifizierungen verantwortlich ist. Die Suche nach dem Täter führt Kiyoharu außerdem in seine eigene Vergangenheit. Denn Kiyohura, der nach dem Tod der Familie unvermittelt mit Sebastian im Schlepptau als Erbe der Familie Phantomhive und des „Funtom“-Firmenimperiums auftauchte, ist in Wahrheit die Phantomhive-Tochter Shiori, die ihre Entführung mit Hilfe des Dämons Sebastian überlebt hat. Im Gegenzug erhält Sebastian Shioris Seele, sobald diese den Tod ihrer Eltern gerächt hat.

MEINUNG

BLACK BUTLER basiert auf einem enorm erfolgreichen Manga von Yana Toboso, der bereits auf eine Anime-Serie, ein Videospiel und sogar drei Musical-Adaptionen blicken kann. Mit entsprechender Spannung wurde also die Realverfilmung erwartet. Für diese wurde eine eigenständige Geschichte geschrieben; die Handlungszeit wurde vom viktorianischen Zeitalter des Originals in die nahe Zukunft verlegt. Die grundsätzlichen Motive des Mangas um Shiori/Kiyoharus Entführung als Kind, die Ermordung ihrer Eltern und ihre Rettung durch einen Dämon, der in der Folge als ihr Butler auftritt, wurden beibehalten, fungieren jedoch „nur“ als Backstory. Der Film steigt mit der komplett neuen Geschichte um die rätselhaften „Mumienmorde“ ein und entblättert erst nach und nach den Hintergrund der Figuren.

Dem vorgeschaltet wird dem Zuschauer noch eine großartige Actionsequenz serviert, in der „Black Butler“ Sebastian mit einem Buttermesser gegen eine ganze Bande Menschenhändler kämpft. Dieses Tempo kann der Film zwar nicht durchhalten, doch hat die Story um die Mumienmorde genügend Zug, die Spannung aufrecht zu erhalten. Und nicht zuletzt ist es das leicht skurrile Gespann der beiden Hauptdarsteller, dem man gerne bei seinen Ermittlungen zusieht. Am Ende schließt sich sogar recht elegant der Kreis zur Ermordung von Shioris Eltern. Das ist zwar vorhersehbar, doch mehr als so mancher Hollywoodblockbuster bieten kann.

Die Gesichter sind für den westlich geprägten Filmfan neu, verfügen in ihrem Heimatland Japan über einen nicht unerheblichen Bekanntheitsgrad, sei es durch vorherige Film- und Serienrollen, Modeltätigkeit oder sonstige öffentlichkeitswirksame Aktivitäten. Ein gewisses Overacting kann man den Darstellern zwar nicht absprechen, doch präsentiert sich BLACK BUTLER im Vergleich zu anderen Japan-Filmen insgesamt als sehr gemäßigt und konventionell. Auch die Synchronisation ist vergleichsweise gut gelungen. Die Regie dreht in den Kampfszenen auf, verhält sich im Großen und Ganzen aber recht unauffällig. Die Ausstattung verbindet die viktorianischen Elemente der Vorlage mit einem leicht futuristischen Design, was dem Film ein gewisses Steampunkflair verleiht.

In den Verkauf gelangt BLACK BUTLER als Special Edition, die einen Kombipack mit DVD und Blu-Ray im Digipak mit Schuber inkl. 16-seitiges Booklet darstellt. Für Asienfans loht sich übrigens ein Blick auf das restliche Sunfilm-Programm, wo z.B. auch die Realverfilmungen von GANTZ und PARASITE DOCTOR SUZUNE – in der Backlist – und demnächst von KITE und CYBORG 009 erhältlich sind.

FAZIT

Sympathisch gefällige Manga-Verfilmung mit, die mit einer neuen Geschichte auf ein neues, größeres Publikum zielt ohne die leicht skurrilen Figuren zu verbiegen.

08. Okt. 2014 - Elmar Huber
http://phantastischewelt.wordpress.com

Der Rezensent

Elmar Huber
Deutschland

Total: 669 Rezensionen
März 2018: 5 Rezensionen

(* 1972) kann sich noch dunkel an den "phantastischen Film" im Nachtprogramm des ZDFs erinnern, der damals (nicht zuletzt aufgrund des Zeichentrickvorspanns) schon eine gewisse Faszination ausübte.
Literarische Phantastik-Leseversuche folgten mit John Sinclair, Professor Zamorra und Stephen King. Auf der nachfolgenden Suche nach...

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