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Die Schöne und die Bestie
Auch nach der Vernichtung des Dämonen-Drillings gibt es für Dorian Hunter keine Verschnaufpause. Ein Mann namens Kiwibin lässt den Dämonen-Killer entführen und zeigt ihm eine Postkarte, nach der Dorian vor Jahren als Journalist in Moskau gesucht hat. Darauf sind eine wunderschöne Frau und ein gräßliches Monster auf einem Brunnen abgebildet. Um das Geheimnis zu lüften, muss Hunter in das ukrainische Bergdorf Novornaja reisen. Allein, denn seine Freunde und Mitstreiter in London haben nicht den blassesten Schimmer, wo er abgeblieben ist, obwohl sich Phillip äußerst merkwürdig verhält und seinen Aufpasser Donald Chapman geradezu zur Weißglut treibt. Meinung:Andrea Bottlinger legt einen sehr guten Start als neue Skriptautorin hin. Schon seit Längerem ist die selbständige Schriftstellerin für die Serie DORIAN HUNTER im Zaubermond-Verlag tätig und jetzt soll sie in die Fußstapfen von Marco Göllner treten, nachdem Dennis Ehrhardt in Folge 25 eher kommissarisch als Drehbuchautor eingesprungen ist. Immerhin ist er mit seinen anderen Projekten, zu denen unter anderem DIE ELFEN, sowie JOHN SINCLAIR EDITION 2000 und die SINCLAIR CLASSICS zählen, mehr als ausgelastet.Nach einem Exposee von Ernst Vlceck und einem Roman von Neal Davenport entstand ein fast schon surreales Horror-Märchen für Erwachsene, dessen eigenwillige und verschachtelte Erzählstruktur ohnehin keine Kinder begeistern dürfte. Die Geschichte von der Schönen und der Bestie ist ja alles andere als neu, wird in diesem Fall aber durchaus originell und innovativ erzählt. Das neue Intro, dass man dank gefälliger Trackeinteilung auch überspringen kann, informiert Quereinsteiger kurz und bündig über den Serienhelden, so dass gerade diese Episode durchaus für Neueinsteiger geeignet ist, denn ein direkter Bezug wird auf die letzten Folgen nicht genommen. Obwohl auf dem Booklet die Zahl 26 steht, handelt es sich eigentlich schon um die 30. Episode der Serie, denn Mehrteiler wurden bislang in der laufenden Chronologie als eine Folge gezählt. So besteht die letzte Episode 25 ja eigentlich aus drei Einzelfolgen. Das Herzstück des Hörspiels bilden einmal mehr die großartigen, professionellen Sprecher, deren Akzente absolut authentisch sind, was im Booklet ausdrücklich betont wird. Hier muss vor allen Dingen Irina Platon erwähnt werden, die als Tanja so ausdrucksstark und leidenschaftlich spielt, dass es fast schon schade ist (ACHTUNG SPOILER!), dass ihre Rolle am Ende des Hörspiels nicht überlebt. Lediglich die Sexszene ist übertrieben dargestellt worden. In weiteren Rollen sind unter anderem Frank Felicetti, Gennadi Vengerov, Tim Kreuer, Ernst-August Schepmann und natürlich Thomas Schmuckert zu hören. Die Musik ist mal wieder ein echter Ohrwurm. Leider schwankt die Tonqualität sehr stark, so dass das Hören schnell anstrengend wird, sobald geringste Außengeräusche stören. Dank der realistischen Soundkulisse ist es ein Leichtes sich das verschneite Bergdorf vorzustellen. Besser hätte man das Veröffentlichungsdatum dieser Episode gar nicht planen können. Aufmachung:Mark Freiers Werke zu Loben hieße Eulen nach Athen zu tragen. Eines ist jedenfalls sicher, die Serie DORIAN HUNTER ist ohne seine Grafiken nur schwer vorstellbar. Ein wahrer Meister seines Fachs.Fazit:Klassisches Thema unheimlich und anspruchsvoll in Szene gesetzt. Trotz schwankender Tonqualität ein famoses Hörvergnügen, passend zur Jahreszeit. 09. Dez. 2014 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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