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Wo steckt April Kyle?
Das Ehepaar Kyle beauftragt Spenser mit der Suche nach ihrer verschwundenen Tochter April. Allerdings zeigt sich deren Vater nicht gerade kooperativ. Dennoch übernimmt Spenser den Job. Ein wichtiger Hinweis führt den Privatdetektiv in das Rotlichtmilieu von Boston, wo er sofort mit einem brutalen Zuhälter mit Verbindungen zum organisierten Verbrechen aneinander gerät. Jetzt muss Hawk mit ran, und dessen Hilfe hat Spenser auch bitter nötig, denn auf der Suche nach April Kyle hat der coole Schnüffler mitten in ein Wespennest gestochen ... Meinung:Wo steckt April Kyle ist der 9. SPENSER-Roman von Robert B. Parker und führt eine weitere Figur in die Serie ein, mit der der Privatdetektiv später noch einmal zu tun haben wird, denn April Kyle spielt auch in dem Roman Hundert Dollar Baby eine wichtige Rolle.Ein wirklich packender und außergewöhnlicher Detektiv-Krimi von Parker mit einem ebenso überraschenden wie schlüssigen Ende. Die Ermittlungen laufen dabei jedoch recht schematisch ab. Befragungen, coole Sprüche, harmlose Flirts und natürlich dürfen Hawk und Spenser mal wieder zeigen, was für harte Kerle sie sind. Das alles beschreibt Parker mit einer so beiläufigen Selbstverständlichkeit, dass es sich beinahe wie ein Erlebnisbericht liest. Dank der großartig pointierten Dialoge ist auch dieser Roman eine ebenso kurzweilige wie unterhaltsame Lektüre, ideal für Zwischendurch. Parkers Figuren wirken sehr authentisch, allen voran Spenser, der die Geschehnisse in bester Philip-Marlowe-Manier aus der Ich-Perspektive schildert. Kein Wunder also, dass Parker die letzten beiden Fragmente von Raymond Chandler vervollständigen durfte. Im vorliegenden Roman geht es aber nicht um eine herkömmliche Mordermittlung, sondern um ein junges Mädchen, das durch mangelnde elterliche Fürsorge auf die schiefe Bahn gerät. Damit thematisiert Robert B. Parker einmal mehr die Bedeutung einer stabilen Eltern-Kind-Beziehung für die Entwicklung junger Menschen. Ein Thema, das dem Autor offenbar am Herzen lag. Doch egal mit welcher Motivation Parker diesen Roman im Jahr 1982 verfasst hat, der Leser bekommt eine lohnenswerte und irgendwie zeitlose Lektüre, die durch Charaktere überzeugt und nicht durch technische Ermittlungsmethoden. Aufmachung:Die Covermotive der Parker-Krimis haben selten einen direkten Bezug zum Inhalt und sind relativ austauschbar. So verhält es sich auch mit dem Titelbild zu dem vorliegenden Roman. Da es auf den Inhalt ankommt und der Roman ausschließlich als Ebook vertrieben wird, kein Beinbruch.Fazit:Spenser lernt April Kyle kennen und darf mal wieder unter Beweis stellen, was für ein harter Knochen der coole Detektiv ist. Die zeitlose Lektüre überzeugt durch eine authentische Charakterdarstellung und weniger durch ausgefeilte technische Ermittlungsmethoden. 17. Dez. 2014 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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