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Spenser und der Graue Mann
Rita Fiore, Staranwältin einer angesehenen Bostoner Anwaltskanzlei, übermittelt Spenser seinen neuesten Fall. Er soll die Unschuld eines zu Unrecht verurteilten Mannes beweisen. Ellis Alves wurde angeklagt vor anderthalb Jahren die Studentin Melissa Henderson vergewaltigt und ermordet zu haben. Rita Fiore vermutet, dass Ellis als Sündenbock herhalten musste, weil er schwarz und vorbestraft ist. Schon bald merkt Spenser, dass an dieser Theorie einiges dran zu sein scheint. Im Zuge seiner Ermittlungen klopft der Privatdetektiv nicht nur einem korrupten Polizisten auf die Finger, sondern kommt auch einer weiteren mächtigen Partei in die Quere, die einen gefährlichen Auftragskiller auf Spenser ansetzt. Der fürchtet um das Leben seiner Freundin Susan Silverman und vergisst dabei, dass er das eigentliche Ziel des grauen Mannes ist. Ein fataler Fehler ... Meinung:Band 24 der Serie EIN FALL FÜR SPENSER stammt aus dem Jahr 1997 und wurde von Ute Tanner hervorragend übersetzt. Der Fall liest sich wie ein kleines Who-is-Who der SPENSER-Charaktere, denn neben dem Serienhelden und seiner Freundin Susan, sowie dem Wunderhund Pearl, gibt es ein Wiederlesen mit Hawk, Vinnie Morris, Gino Fish, den Cops Quirk und Belson, Patricia Utley, die April Kyle unter ihre Fittiche genommen hat, und natürlich Rita Fiore, die männermordende Staranwältin, deren Hobby es zu sein scheint mit Spenser zu flirten und ihm eindeutige Angebote zu machen. Außerdem findet Spenser noch Zeit mit Paul Giacomin essen zu gehen, seinem Ziehsohn, den er in dem Roman Finale im Herbst zum Mann gemacht hat.In dem titelgebenden Grauen Mann findet Spenser beinahe seinen Meister und selten musste der Privatdetektiv so viel einstecken wie in diesem Fall. Dadurch wird der vorliegende Roman zur Spenser-Charakterstudie, denn hier kann der Leser hautnah miterleben wie Spenser tickt, was ihn antreibt und warum er sein Leben für einen Gangster riskiert, auch wenn dieser für ein Verbrechen verurteilt wurde, das er nicht begangen hat. Aber der Roman ist auch ein schönes Beispiel für die intensive Beziehung Spensers zu der Psychologin Susan. Darüber hinaus kommen auch Hawk-Fans voll auf ihre Kosten. Kein Wunder, dass dieser im Fernsehen seine eigene Serie bekommen hat. Der Roman lässt sich flüssig und flott lesen. Ein großartiges Stück Kriminalliteratur, in dem es um den menschlichen Faktor geht. Schnörkellos und ohne Kitsch und große Worte präzise zu Papier gebracht. Bildlich gesprochen, denn natürlich erscheint auch dieser Roman bei Pendragon ausschließlich als Ebook. Absolut empfehlenswert, nicht nur für Parker- und SPENSER-Fans. Aufmachung:Gerade ein Titel wie Spenser und der Graue Mann hätte man grafisch sehr gut darstellen können. Die illuminierte Kulisse einer amerikanischen Großstadt ist dagegen wenig aussagekräftig.Fazit:Spensers härteste Bewährungsprobe. Schnörkellos und ohne Kitsch und große Worte präzise zu Papier gebracht. 17. Dez. 2014 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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