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Constantine 1 Der Funke und die Flamme
Der Funke und die Flamme 1-3 MEINUNGUnter DCs New 52-Rundumschlag ist nun auch die langlebigste Vertigo-Serie HELLBALZER (nach 300 Ausgaben von Januar 1988 April 2013) unter neuem Namen ins reguläre DC-Universum gewechselt. Der Detektiv und Magier John Constantine, den sein Erfinder Alan Moore optisch an Sting bzw. dessen Figur Ace im Film QUADROPHENIA angelehnt hatte, startete seine Comic-Karriere als Nebenfigur in Alan Moores SWAMP THING #37 und erhielt Im Januar 1998, zunächst unter der Ägide von Autor Jamie Delano und Zeichner John Ridgway seine eigene Serie HELLBLAZER. Diese wurde über die Zeit von einigen namhaften Hard boiled-Autoren (Garth Ennis, Warren Ellis, Peter Milligan, Mike Carey, Brian Azzarello) geschrieben, die John Constantine schließlich zu dem egomanischen aber auch allseits gewandten Bastard gemacht haben, der er heute ist. Besonders der Garth Ennis-Run nimmt bei den Fans einen hohen Stellenwert ein.Die neuen Abenteuer des Arbeiterklasse-Magiers starten in New York und führen ihn auf der Suche nach einem magischen Artefakt in Indiana Jones-Manier erst einmal um den halben Erdball. Hier werden auch gleich die Antagonisten, der Kult der kalten Flamme eingeführt, die Constantine offenbar noch eine ganze Zeit lang begleiten werden. Man tut anhand dieser ersten Nummern schwer, mit der Figur warm zu werden, da 1) John Constantine ein egoistischer Scheißkerl ist, der auch gleich den Tod eines Freundes billigend in Kauf nimmt, und da 2) die Figur kaum richtig eingeführt wird. Nahezu ungeeignet also für Leser, die das erste Mal mit dem Magier in Berührung kommen. Die Geschichten 2 und 3 stehen für sich alleine, und haben keinen erkennbaren Einfluss auf die weiteren Geschicke des Antihelden, zumal DONNERWETTER ein Tie-In zum TRINITY WAR-Event darstellt und für sich alleine gelesen etwas zusammenhanglos wirkt. Natürlich macht es Spaß John Constantine beim Tricksen und Manipulieren zu beobachten und Zeuge zu sein, wie er sich mit magischen Kniffen aus jeder scheinbar ausweglosen Lage manövriert. Doch noch ist die Figur zu selbstgefällig und uncharmant um den Leser auf seiner Seite zu ziehen. Als unglücklich erweist sich besonders in DER FUNKE UND DIE FLAMME auch die sprunghafte Erzählweise, so dass man zu den zahlreichen magischen Twists noch versuchen muss, den Überblick über die Story zu behalten. Die Zeichnungen von Renato Guedes (GREEN ARROW & BLACK CANARY, GREEN LANTERN) gefallen durch ihren Detailreichtum und interessanten Perspektiven. Das Gastspiel von Fabiano Neves (MARVEL ZOMBIES VS. ARMY OF DARKNESS, RED SONJA) in CONSTANTINE 4 wirkt dagegen wenig überzeugend. FAZITIm Großen und Ganzen hinterlassen die ersten fünf Hefte der neuen CONSTANTINE-Serie, die hier gesammelt sind, einen zwiespältigen Eindruck. Man versucht CONSTANTINE mit seiner Vergangenheit als Vertigo-Ikone zu mögen, doch zu sehr wirken die Geschichten wie espritlose Pflichtübungen. Es entsteht der Eindruck, dass Hauptautor Jeff Lemire (ANIMAL MAN, GREEN ARROW, SWEET TOOTH), für den derzeit das Wort vielbeschäftigt untertrieben ist, sein Pulver langsam aber sicher verschossen hat und auf ein ausreichend zusteuert. Wirklich enttäuschend ist CONSTANTINE 1 nicht ausgefallen aber eben auch nicht wirklich überzeugend. 10. Mar. 2015 - Elmar Huberhttp://phantastischewelt.wordpress.com/ Der RezensentElmar Huber![]() Total: 669 Rezensionen (* 1972) kann sich noch dunkel an den "phantastischen Film" im Nachtprogramm des ZDFs erinnern, der damals (nicht zuletzt aufgrund des Zeichentrickvorspanns) schon eine gewisse Faszination ausübte. DC Comics
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