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Die Stadt des Todes
Auf dem Weg zu einem Rock-Festival überfahren die Freunde J.J., Travis, Alex, Ashley und Mary-Kate ein Reh, bei dem vor allem die grünen Augen auffallen. Der Wagen streikt und Handy-Empfang gibt es natürlich auch nicht, so dass den Freunden nichts anderes übrig bleibt, als in der nahegelegenen Stadt nach Hilfe zu suchen. Merkwürdigerweise ist sie von einer hohen Mauer umschlossen und zunächst ist keine einzige Menschenseele zu sehen. Kurz darauf begegnen die Freunde dem personifizierten Grauen, als sie schließlich doch noch einen Bewohner antreffen. Dessen Augen besitzen aber dieselbe Farbe wie die des Rehs. Irgendeine Seuche scheint die Einwohner der Stadt dahingerafft zu haben, doch tot sind sie deshalb noch lange nicht. Mit Hilfe der überlebenden Ordnungshüterin Selina Hillary, versuchen die Freunde zum Hauptquartier der Polizei vorzustoßen, wo ein aufgetankter Helikopter auf sie wartet. Der Weg dorthin wird für die Menschen zum tödlichen Spießrutenlauf ... Meinung:Hinter dem klangvollen Pseudonym Josh Stokes verbirgt sich kein Geringerer als Joschi Hajek, langjähriger verdienter Mitarbeiter von Dreamland Productions, der auch als Sprecher bereits eindrucksvolle Auftritte absolvierte. Man denke nur an Der Freak von Soho, den er sehr treffend darstellte.Die Reihe DREAMLAND GRUSEL versteht sich ja als legitimer Nachfolger der berühmten GRUSELSERIE von H.G. Francis und entsprechend gestaltet sich auch die Auswahl der vertonten Geschichten. In der GRUSELSERIE wurde ja kein berühmter Horrorfilm-Klassiker ausgespart. Von Dracula und Frankenstein, über Formicula und Tarantula, bis hin zu Alien reichte die Palette der Vertonungen. Sehr frei und durchaus originell interpretiert. Dreamland Productions hat seine Nachfolgerreihe zunächst mit Heftroman-Vertonungen gestartet, denen Werke von Francis und Morland zugrunde liegen. Aber auch Fortsetzungen von Klassikern der GRUSELSERIE sind vertreten. Mit Die Stadt des Todes setzt das Label nun aber auch eine andere Tradition des großen Vorbildes fort, nämlich Trends des Horrorfilms aufzugreifen und als unterhaltsames Hörspiel für ein jugendliches Publikum zu adaptieren. Zombies, wie sie derzeit in Heerscharen über die Leinwände, Fernsehschirme und Buchseiten herfallen, waren da längst überfällig. Ganz so einfach wird es den Protagonisten dann aber doch nicht gemacht, denn als Vorlage für das Hörspiel dienten die RESIDENT EVIL-Filme, wo draus auch gar kein Hehl gemacht wird. Stellenweise ist die Geschichte dadurch leider auch vorhersehbar und besonders nachvollziehbar oder glaubhaft sind die Reaktionen der Protagonisten auch nicht gerade. Eine stinknormale Clique junger Menschen wird binnen weniger Minuten zu Zombiejägern, beziehungsweise liefert sich kaltschnäuzig einen Käfigkampf mit einem mutierten Cyborg. Ein bisschen zu viel des Guten. Etwas holprig klingt der Dialog zu Beginn, wo die Freunde sich auffallend oft mit ihren Namen ansprechen, damit der Hörer auch ja weiß, mit wem er es zu tun hat. Realistisch wirkt das leider nicht, denn so unterhält sich im Prinzip niemand. Aber es trübt den Hörspaß nicht besonders, denn allein die Sprecher leisten großartige Arbeit. Allen voran natürlich Dietmar Wunder, Oliver Rohrbeck, Gabrielle Pietermann, Sonita Sodhi und Erik Albrodt, der sich wirklich zu einem exzellenten Sprecher gemausert hat. Ein großes Manko sind mal wieder die beschreibenden Kommentare. Er hat ihm den Kopf abgebissen ... Man versetze sich einfach mal in die Lage eines Menschen, der so eine Gräueltat mit ansehen muss. So etwas würde in dieser Situation keiner sagen. Selbstironie hin oder her. Nichtsdestotrotz kann man dem Hörspiel seinen Unterhaltungswert nicht absprechen. Vor allem weil Lutz Mackensy und Udo Schenk einmal mehr als famose Bösewichte zu hören sind. Auch die Musik ist ganz großes Kino und passt zum Setting wie die Faust aufs Auge. Mit Tom Steinbrecher und Andreas Max sind zwei echte Könner am Werk. Als Bonus gibt es dieses Mal über acht Minuten Outtakes, bei denen nur dieser enervierende Zwischenruf stört. Aufmachung:Das Cover ist der optimale Blickfang und wird vor allem Zombie-Fans neugierig machen. Durch die rote Farbe kommt das Motiv noch besser zur Geltung. Damit ist DREAMLAND GRUSEL im neuen Jahrtausend angekommen.Fazit:DREAMLAND GRUSEL trifft auf RESIDENT EVIL. Exzellente Sprecher in absolut trashiger Story mit tollem Sounddesign. 23. Mar. 2015 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. Zombies
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