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Skin Trade In der Haut des Wolfes
Privatdetektivin Randi Wade wird von einem befreundeten Gerichtsvollzieher namens Willi gebeten den bestialischen Mord an einer jungen, gelähmten Frau zu untersuchen. Ihr Interesse wird vor allem deshalb geweckt, weil nicht bekannt gegeben wurde, an welchen Verletzungen das Opfer starb. Randi vermutet eine Verbindung zu dem Tod ihres Vaters, der vor zwanzig Jahren im Polizeidienst auf grauenhafte Weise verstorben ist. Offenbar wurde er von einem wilden Tier zerfleischt. Verdächtigt wird ein ehemaliger Häftling, der damals beschuldigt wurde seine Schwester getötet zu haben. Als Randi dem Haus von Roy Helander einen Besuch abstattet wird sie von einem Polizisten empfangen, der dem angeblichen Killer ebenfalls auf der Spur ist. Der bietet Randi an, sie an den Ermittlungen zu beteiligen. Schließlich geschieht ein weiterer Mord und dabei entdeckt die Privatdetektivin etwas Ungeheuerliches, zumal Willi ihr einige wesentliche Details vom Mord an seiner Freundin verschwiegen hat ... Meinung:Seit GAME OF THRONES ist der Name George R. R. Martin selbst überzeugten Lesemuffeln ein Begriff. Dabei hat der Schriftsteller neben seiner Bestseller-Fantasy-Serie wesentlich mehr in petto. Unter anderem die Horror-Novelle In der Haut des Wolfes, hierzulande erschienen als bibliophiles Hardcover im Festa Verlag. Bei Panini ist nun die deutsche Übersetzung der Comic-Adaption Skin Trade erschienen und die Graphic Novel braucht sich hinter dem literarischen Original nicht zu verstecken.Daniel Abraham ist für die Umsetzung verantwortlich und hat sich wirklich minutiös an die Vorlage von Martin gehalten. Für die intensiven, lebendigen und teilweise sehr blutigen Bilder zeichnet sich Mike Wolfer verantwortlich, der dem Setting das nötige Noir-Feeling verliehen hat. Lediglich die Mimik der Protagonistin Randi Wade mochte ihm nicht so recht gelingen, denn die Detektivin sieht mit ihrem kleinen Mund und den runden Pausbacken fast immer gleich aus. Nur in höchster Todesangst zeigt sie eine deutlich erkennbare Reaktion. Dafür sind dem Zeichner die Werwölfe und die Opfer umso besser geglückt. Die teils sehr drastischen Darstellungen sind gewiss nichts für kleine Kinder, so dass die Altersempfehlung ab 18 Jahren durchaus ernst zu nehmen ist. Auch der erotisch-animalische Aspekt der Werwölfe wird auf subtile Art und Weise berücksichtigt. Immerhin wird beim Werwolf nicht umsonst auch vom Tier im Menschen gesprochen. Der Plot wurde nicht nur anspruchsvoll umgesetzt, sondern ist auch äußerst originell. Ein eindeutiger Beweis dafür, dass der Werwolf-Mythos immer noch Potenzial hat, ohne dass die pelzigen Gestaltwandler nur als Antagonisten für versnobte Vampire herhalten müssen. Skin Trade ist eine packende Mischung aus Krimi-Noir und Horror-Novelle, beherrscht von einer düsteren Atmosphäre, die auch im Comic hervorragend zum Tragen kommt. Hinzu kommen die sehr authentischen und glaubwürdigen Charaktere. Vervollständigt wird diese außergewöhnliche Graphic Novel durch die Cover-Galerie am Ende, in der die Werwölfe in voller Seitengröße zur Geltung kommen. Fazit:Kongeniale Comic-Adaption einer der besten Werwolf-Geschichten überhaupt. Ein Horror-Trip der Superlative in düsteren Bildern. 16. Mai. 2015 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. Werwolf
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