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Wikkas Rache
Glenda Perkins, John Sinclairs Sekretärin, wurde von Jane Collins entführt und nach Blackmoore gebracht. Dort gerät sie, über 350 Jahre in der Vergangenheit, in die Fänge von Mason Cordtland und seinen Folterknechten. Glenda muss ein barbarisches Martyrium über sich ergehen lassen. Das allein, genügt Jane Collins aber nicht, die mit ihrer Nebenbuhlerin noch etwas Besonderes vorhat. Meinung:Der zweite Teil geht ebenso spannend weiter, wie der erste endete. Vor allem Glendas Martyrium in der Vergangenheit in der Folterkammer des Hexenwürgers wird sehr eindringlich und intensiv geschildert. In erster Linie natürlich dank der hervorragenden, schauspielerischen Leistung von Ilya Welter. Diese Szene ist umso ergreifender, weil es mit Glenda Perkins jemanden aus dem direkten Umfeld des Serienhelden erwischt. Dass sich Jane Collins ausgerechnet an sie hält, ist dabei ja nur logisch. Immerhin ist es Wikka in der Hörspielserie nur deshalb so leicht gefallen, die Detektivin zur Hexe zu machen, weil sie durch Johns Fremdgehen mit Nadine Berger verletzt und gedemütigt worden war. Glendas Techtelmechtel mit dem Geisterjäger dürfte das Fass endgültig zum Überlaufen gebracht haben. Franziska Pigulla scheint jedenfalls sehr viel Spaß mit der dunklen Seite ihres Alter Egos zu haben. Die böse Jane klingt einfach großartig.Auch Dietmar Wunder macht seine Sache ausgezeichnet. Es fällt gar nicht mehr auf, dass er erst in der letzten Folge zum Ensemble der EDITION 2000 dazugestoßen ist. Zum Teil liegt das natürlich auch daran, dass er bereits in einigen CLASSIC-Folgen den Geisterjäger mimte. Erwähnt werden muss auf alle Fälle noch Ben Hecker. Seine Interpretation des Hexenwürgers ist einfach klasse. In diesem Stil darf er gerne auch einen wiederkehrenden Bösewicht spielen. Auffallend ist, im Gegensatz zum ersten Teil, der größere Anteil an Action, der aber dennoch genug Raum für die unheimliche Gruselatmosphäre lässt. Der Ort Blackmoore, der Sumpf und die Burgruine sind dafür wie geschaffen. Unterstützt wird die düstere Stimmung durch den exzellenten Soundtrack. Dass das Hörspiel so wunderbar funktioniert liegt natürlich auch an dem Humor, der immer wieder in die Handlung mit einfließt. Stichwort Pediküre mit Bolzenschneider; aber auch der Schlussgag ist glänzend gelungen. Schön, dass der erste Zweiteiler nach dem großen Jubiläum, so gut geraten ist. Die Romanvorlage wurde natürlich entsprechend angepasst und verändert. Der Part der Nichte des Ornithologen fiel dem Rotstift zum Opfer und wurde komplett gestrichen. Auch das Finale läuft letztendlich ein wenig anders ab. Doch so bleibt die Hörspielserie auch für die eingefleischten Leser interessant und innovativ. Aufmachung:Für das Booklet wurde erneut das Original-Cover des Romans verwendet, obwohl das Bild dieses Mal nicht von Vicente Ballestar stammt, sondern von Rafael Lara. Viel hat das Motiv dann auch nicht mehr mit dem Inhalt gemein, doch die düstere Stimmung ist dieselbe geblieben.Fazit:Action und Atmosphäre gehen Hand in Hand. Endlich wird die Handlung um Wikka, Jane Collins und die Hexen fortgesetzt. Ein rundum gelungenes Horror-Hörspiel in Kinoqualität. 16. Jul. 2015 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. John Sinclair
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