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Waffen der Apokaylpse
Um der flüchtigen Liz Sheppard habhaft zu werden greifen die Behörden zu drastischen Maßnahmen. Die hat sich in der Zwischenzeit einer Gemeinschaft von Menschen angeschlossen, die über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügen. Dort will sie den ehemaligen Polizeibeamten Alan McClory von seinem Potenzial überzeugen, das er einsetzen soll, um die Gefahr im Keim zu ersticken, die unter anderem von einer bestimmten Person ausgeht: Kira. Meinung:Es ist wirklich nicht einfach bei dieser Serie und ihrer komplexen Handlungsstruktur den Überblick zu behalten. Umso erfreulicher, dass die Veröffentlichungstermine jetzt dichter aufeinander folgen und der Hörer entsprechend schneller in den Genuss der Fortsetzungen kommt. Zumal END OF TIME auch keine Endlosserie oder auf eine utopisch ausgerichtete Folgenanzahl ausgerichtet ist. Tatsächlich ist die vorliegende Episode Waffen der Apokalypse die vorletzte Folge der Serie, mit der sich Oliver Döring bislang selbst übertroffen hat. Dass er Romane der unterschiedlichsten Spannungs-Genres auditiv umzusetzen versteht, hat er mit seinen JOHN SINCLAIR-, STAR WARS- und GESPENSTER-KRIMI-Hörspielen hinlänglich bewiesen. END OF TIME indes erzählt eine Geschichte, die eigens von Döring für das Medium Hörspiel konzipiert wurde.Dass er dabei komplett auf den allwissenden Erzähler verzichtet und die Dialoge trotzdem natürlich und authentisch wirken, ohne dass die Protagonisten zu notorischen Selbstgesprächen neigen, spricht ebenfalls für das großartige Talent des Hörspielmachers. Der konnte für seine Produktion einen wirklich beeindruckenden Cast auf die Beine stellen: Joachim Tennstedt, Michael Pan, Marion von Stengel, Katrin Fröhlich, Dietmar Wunder und Gerrit Schmid-Foss sind nur wenige auf der insgesamt 40 (!) Namen umfassenden Besetzungsliste und jeder einzelne meistert seine Rolle Bravour. Gewöhnungsbedürftig ist lediglich der Plot, der in dieser Folge merklich abhebt. Der Hörer sollte definitiv nicht nur eine Affinität für Thriller mitbringen, sondern auch für das Science-Fiction-Genre. Ein Markenzeichen Dörings ist seit seiner Zeit bei WortArt und seiner Arbeit für Lübbe Audio (u.a. JOHN SINCLAIR) das sensationelle Sounddesign mit den beliebten Schreckeffekten, die auch in der vorliegenden Folge nicht exzessiv, sondern mit Bedacht eingesetzt werden. Die Story wird spannend erzählt, ist aber auch sehr düster und stellenweise äußerst beklemmend. Für auflockernden Humor scheint da kaum Platz zu sein, der kommt dafür an anderer Stelle umso deutlicher zum Tragen. Beispielsweise am Ende des Hörspiels, wenn der Cliffhanger nahtlos in den genialen Bonustrack übergeleitet wird. Aufmachung:Auch in Punkto Aufmachung und Titelgestaltung bleibt die Serie ihrem Corporate Design treu und lockt den potenziellen Hörer mit einer eindrucksvollen Coverillustration. Allerdings ist die Serie definitiv nicht für Quereinsteiger geeignet, man muss schon von Anfang an die Serie verfolgen, um nicht den Anschluss und den oben erwähnten Überblick zu verlieren.Fazit:Eine in jeder Hinsicht fantastische Fortsetzung einer bemerkenswerten und in ihrer Komplexität genialen Hörspielserie. END OF TIME zeigt, was das Medium Hörspiel zu leisten imstande ist. 29. Sep. 2015 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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