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Der Mondmann
John Sinclair Taschenbuch 73283Die Fieberkranke Melody Marwood wird von dem geheimnisvollen Mondmann entführt. Als ihr Mann Casey nach Hause kommt ist seine Frau verschwunden, nur ein Rabe mit mondgelben Augen erwartet ihn. Casey erinnert sich an die Legende vom Mondmann, der jedes Jahr erscheinen soll, um sich einen Menschen zu holen, den er in einen Raben verwandelt. Vor Angst um seine Frau halbverrückt macht sich der Mann auf die Suche nach Melody.Zur selben Zeit befinden sich John Sinclair, Maxine Wells und Carlotta, das Vogelmädchen, in der Nähe des kleinen Ortes. Carlotta hat nämlich bei einem ihrer nächtlichen Ausflüge Raben mit gelben Augen gesehen. Maxine, die die Geschichte vom Mondmann ansatzweise kennt, informiert John. Das Vogelmädchen erkundet die Umgebung aus der Luft, während John und Maxine im Wagen bleiben müssen. Doch kurz darauf erscheinen die Raben und greifen die beiden Menschen an ... Meinung:Ein John-Sinclair-Roman in Echtzeit!Das ganze Geschehen spielt sich praktisch in einer Nacht ab. Zwar gibt es auch hier sehr ausführliche Beschreibungen, die aber dennoch flüssig zu lesen sind, denn es gibt erfreulicherweise keine Fehler in der inneren Logik, abgesehen davon vielleicht, dass zu Beginn kurz erwähnt wird, Carlottas Flügel wären mit den Armen verbunden, was ja so nicht stimmt und später auch wiederlegt wird. Ansonsten wird dem Leser eine originelle Idee präsentiert, wobei unklar bleibt, ob der Mondmann nun tatsächlich Menschen in Raben verwandelt hat, oder echte Tiere manipulieren konnte. Das ist aber für die Geschichte auch zweitrangig. Der Hintergrund des Mondmannes ist sehr märchenhaft und abstrakt aber vielleicht gerade deshalb so interessant, denn es ist mal eine neue Variante innerhalb der Serie. Der Mondmann soll nämlich ein Werwolf gewesen sein, der sich nicht mehr verwandeln wollte und deshalb von einem unbekannten Dämon in den Mondmann verwandelt wurde, der jedes Jahr einen Menschen in einen Raben verwandeln muss. Super war auch die Idee, dass das Symbol des Magiers nicht nur als solches herhalten musste, sondern auch seine Waffe darstellte. Die Idee mit dem Bumerang war schon genial und bietet eine gelungene Abwechslung zum üblichen Kreuz- oder Beretta-Finale. Carlotta zeigt sich hier von einer sehr kämpferischen Seite, man merkt quasi, wie sie langsam erwachsen wird und sich entwickelt. Leider ist das Taschenbuch nicht mit allzu viel Handlung ausgestattet und gerade ein so interessanter Gegner hätte ruhig ausführlicher behandelt werden dürfen. Aufmachung:Ein super Cover, dass auch, oder gerade deshalb, vom Stil her zu überzeugen vermag. Der Mondmann wird im Roman genauso beschrieben, ebenso wie die Ruine im Hintergrund. Die düstere Farbgebung, die Vegetation und die Wolkendecke am Himmel geben dem Bild etwas sehr lebendiges. 25. Jan. 2007 - Florian Hilleberghttp://www.gruselromane.de Der RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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