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Beute für Profis
Spenser wird von dem Bauunternehmer Shepard gebeten seine Frau Pamela ausfindig zu machen, die eines Tages sang- und klanglos untergetaucht ist. Rasch findet Spenser heraus, dass sie schnellen, amourösen Abenteuern nicht abgeneigt war, doch mehr aus einer ausgewachsenen Selbstwertproblematik heraus. Kein Wunder, dass sie sich einer Feministinnen-Bewegung anschließt, die auch vor Verbrechen nicht Halt macht. Als Spenser Pam findet, weigert sich diese wieder zu ihrer Familie zurückzukehren. Der Detektiv respektiert ihren Wunsch. Dann aber sucht sie von sich aus die Hilfe Spensers, denn bei einem Banküberfall, den Pam mit zwei ihrer Freundinnen begangen hat, wird ein alter Wachmann erschossen. Sie könnte also wegen Beihilfe zum Mord belangt werden. Spenser verspricht zu helfen, und obwohl Shepard seinen Auftrag zurückgezogen hat, nachdem Spenser Pam zwar ausfindig gemacht, aber ihren Aufenthaltsort verschwiegen hat, will er auch ihrem Mann beistehen. Der hat nämlich Probleme mit einem echt üblen Kredithai, in dessen Diensten ein Eintreiber namens Hawk steht. Spenser hat keine Ahnung wie er Pamela und Shepard bei ihren Problemen helfen kann, doch dann kommt ihm eine aberwitzige Idee und er entschließt sich zu einem riskanten Spiel ... Meinung:In seinem vierten Roman muss Spenser also eine abtrünnige Ehefrau wiederfinden und darf dabei gleichzeitig seine frische Beziehung mit Susan Silverman vertiefen. Bemerkenswert ist dieser Roman aber in erster Linie, weil hier einer der beliebtesten wiederkehrenden Figuren aus Parkers Romanen ihren ersten Auftritt hat, die es sogar zu einer eigenen TV-Serie gebracht hat. Die Rede ist natürlich von Hawk, der in Avery Brooks einen kongenialen Schauspieler gefunden hat. In dem vorliegenden Roman steht er jedoch noch auf der anderen Seite, obwohl er Spenser respektiert. Dies ist in der Tat der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.Dieser Roman ist ein weiterer Beweis, wie intensiv sich Parker mit seinem Protagonisten identifizierte. Die Geschichte ist alles andere als einfallslos oder vorhersehbar und wurde rasant und pointiert geschrieben. Auch in dieses Frühwerk des Autors besticht durch seine schlagfertigen Dialoge. Abgesehen von Spenser, Susan Silverman und Hawk, sind es die Nebencharaktere, die hier glaubhaft dargestellt wurden und nachvollziehbar handeln. Die neueren Romane enden oftmals in einem Showdown mit Knalleffekt. Dass es auch anderes geht, zeigt diese Geschichte, die nicht umsonst mit dem Edgar-Allan-Poe-Award ausgezeichnet wurde. Im Pendragon-Verlag erscheint Beute für Profis in der Übersetzung von Martin Lewitt, der gute Arbeit geleistet hat. Freunde spannend erzählter Detektiv-Krimis kommen bei Beute für Profis voll auf ihre Kosten. Aufmachung:Das Covermotiv ist wieder einmal recht austauschbar und hat mit Titel und Inhalt nichts zu tun. Durch die Plakette, die den potenziellen Leser darauf hinweist, dass der Autor für diesen Roman den begehrten Edgar-Allan-Poe-Award erhalten hat, besitzt das Cover dennoch einen hohen Wiedererkennungswert.Fazit:Der erste Auftritt von Hawk wird für Spenser zu einem riskanten Deal. Spannender Detektiv-Krimi mit überraschenden Wendungen, interessanten Charakteren und einem gelungenen Finale. 20. Feb. 2016 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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