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AKTE X – Vertrauen Sie niemandem

AKTE X - VERTRAUEN SIE NIEMANDEM

Jonathan Maberry (Hrsg.) / Keith DeCandido (Autor) u.a.
Anthologie / Mystery-Stories

Cross Cult

Klappenbroschur, 400 Seiten
ISBN: 978-386425803-9

Mar. 2016, 1. Auflage, 16.99 EUR
Bestellen: Jetzt bestellen / auch als eBook erhältlich

Seltsame Phänomene, mysteriöse Vermisstenfälle, waschechte Spukhäuser, Entführungen durch Aliens, Werwölfe und Vampire. Das ist nur ein kleiner Teil von all den unerklärlichen Dingen, mit denen es die FBI-Agenten Scully und Mulder zu tun bekommen, wenn sie wieder einmal eine der X-Akten des Bureaus bearbeiten müssen.
Passend zur Rückkehr der Kultserie aus den Neunzigern hat Jonathan Maberry siebzehn namhafte US-Autoren um sich geschart und fünfzehn neue X-Akten für die Fans und all diejenigen, die es werden wollen, zusammengetragen.
Dabei dürfen die Leser nicht nur Scully und Mulder bei ihrer Arbeit über die imaginären Schultern schauen; auch Skinner, der Krebs-Kandidat und viele weitere alte Bekannte aus der TV-Serie tauchen in den Kurzgeschichten auf.

Auch nach zwanzig Jahren erfreut sich das von Chris Carter geschaffene Franchise einer enormen Beliebtheit. Wäre man sich keiner bestehenden Fangemeinde sicher gewesen, hätte man vermutlich keinen Neustart der Serie gewagt, und was läge näher als ein solches Event mit diversen Zusatzpublikationen in Form von Büchern und Graphic Novels zu begleiten?
So ein Projekt hat der Autor und Herausgeber Jonathan Maberry ins Leben gerufen, der in den mannigfaltigen Genres, die AKTE X bedient, hinreichend Erfahrungen gesammelt und sich zumindest in den USA einen gewissen Ruf erarbeitet hat.
Mit einer sehr persönlichen Einleitung eröffnet er den Reigen der insgesamt fünfzehn Kurzgeschichten, die in diesem Band enthalten sind. Neben Maberry haben nicht weniger als siebzehn Autoren an diesem Buch mitgearbeitet, wobei einige Autoren gemeinsam eine Story verfasst haben. Tim Lebbon, den man hierzulande durch seine Beiträge für STAR WARS und den ALIEN-Roman „In den Schatten“ kennt, hat die Eröffnungs-Geschichte „Katatonie“ verfasst. Im Inhaltsverzeichnis wird ihm zwar noch eine zweite Story zugeschrieben, doch die stammt von einem Horror-Autor, der auch in Deutschland mittlerweile einen sehr guten Ruf genießt. Die Rede ist von keinem Geringeren als Brian Keene, der mit „Non Gratum Anus Rodentum“ eine Werwolf-Geschichte der etwas anderen Art schrieb und dabei kurzerhand Walter Skinner zum Protagonisten macht.
Keith R.A. DeCandido kennen vor allem Trekkies durch seine herausragenden STAR TREK-Romane, die ebenfalls bei Cross Cult erschienen sind. Seine Story „In El Paso ist mein Leben nichts wert“ gehört zu den Highlights der Anthologie, weil sie einen ungewöhnlichen Ansatz bietet und ein gutes Beispiel für die Vielfältigkeit ist, die AKTE X als Serie schon immer ausgemacht hat. Weitere Höhepunkte dieser Storysammlung sind die Geschichten „Paranormal Quest“, „Clair de Lune“, „Schau mir in die Augen, Kleines“ und „Das Haus auf dem Hickory Hill“.
Negativ fällt eigentlich nur die Geschichte von Gyale Lynds & John C. Sheldon auf, denn wenn „Die Zeit zerrinnt“ ist wirr, langweilig und hinterlässt einen unbefriedigenden Nachgeschmack. Entweder die Story hat einen wirklich lahmen, haarsträubenden Plot oder ich habe sie einfach nicht begriffen.
Bei insgesamt fünfzehn Beiträgen ist ein Totalausfall jedoch fast schon vernachlässigbar, zumal die Autoren größtenteils sowohl inhaltlich, als auch handwerklich sehr gute Arbeiten abgeliefert haben.
Das Schlusslicht bildet übrigens Kevin J. Anderson mit seiner außergewöhnlichen Erzählung „Statuen“, in der es Scully und Mulder mit versteinerten Leichen zu tun bekommen. Anderson ist in Sachen AKTE X kein unbeschriebenes Blatt und hat bereits in den neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts mit diversen Romanen zum Franchise für Aufsehen gesorgt.

Fazit:

Siebzehn Autoren mit Rang und Namen zeigen auf innovative Weise was für ein enormes Potenzial die Serie noch immer birgt. Mit abwechslungsreichen und spannenden Storys wird dem Leser ins Bewusstsein gerufen, dass absolut niemandem zu trauen ist. Eine Horror-Thriller-Science-Fiction-Anthologie der Superlative.

06. Mai. 2016 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2567 Rezensionen
März 2018: 3 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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