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Sherlock Holmes und das Geheimnis der Narrenkappe

SHERLOCK HOLMES UND DAS GEHEIMNIS DER NARRENKAPPE
SHERLOCK HOLMES UND DAS GEHEIMNIS DER NARRENKAPPE

Sophie Oliver
Novelle / Crime

Arunya-Verlag
Covergrafik: Shikomo
Covergestaltung: Shikomo
Innengrafiken: Shikomo

BAKER STREET TALES: Band 3
eBook, 61 Seiten

Jan. 2016, 2.99 EUR
Bestellen: Jetzt bestellen

„Wussten Sie, dass der Narr im Mittelalter keineswegs nur ein drolliger Spaßmacher für den Adel war? Als Narren bezeichnete man auch geistig Zurückgebliebene, Fehlgebildete, Kleinwüchsige sowie jene, die dem Teufel näherstanden als Gott. Verruchte, träge, lüsterne Menschen. Die Ohren und der Hahnenkamm symbolisieren dies. Die Schellen implizieren Geschwätzigkeit und leere Worte.“

STORY

London, Januar 1989: Einigermaßen geheimnistuerisch bittet ein neuer Klient, der zwergwüchsige Tobias Ervinson, Holmes und Watson um ihre Dienste. Schon zuvor wurde er wegen seines abnormen Körperbaus das Opfer allgemeiner Anfeindungen, doch nun, wenige Wochen vor seiner bevorstehenden Hochzeit, wird ihm unmissverständlich gedroht. Auf seinem Kopfkissen wurde eine Narrenkappe mit einer toten Amsel darin platziert. Holmes und Watson begeben sich unverzüglich nach Northmoor, wo sich Ervinsons Anwesen befindet und wo schon bald nach ihrer Ankunft das Dienstmädchen, welches einige Tage zuvor die Narrenkappe auf Ervinsons Bett fand, ermordet wird. Nachdem Holmes Ervisons Verlobte und weitere, ihm nahestehenden Personen kennen gelernt hat und sich auch im nahegelegenen Dorf umhören konnte, bezweifelt er, dass das Ervinsons Leben tatsächlich in Gefahr ist. Doch welcher Zweck wird mit der geheimnisvollen Narrenkappe verfolgt.

„Wenn die Narrenkappe bewusst gewählt wurde – wovon ich ausgehe – was wirft man unserem Mister Ervinson eigentlich vor? Weshalb soll er sterben? Weil er ein Zwerg ist? Oder ein Gotteslästerer? Weil er sexuell lasterhaft ist? Weil er üble Nachrede übt? Oder, weil man ihm sein Glück nicht gönnt? Die Amsel gxilt nämlich seit jeher als Glücksmagnet. Was bei einem toten Tier selbstredend nicht mehr zutrifft.“

MEINUNG

Mit Band 3 der Novellenreihe BAKTER STREET TALES legt die Autorin Sophie Oliver einen nahezu klassischen Sherlock Holmes-Fall vor, der angenehm geradlinig, ohne eigennützige Sperenzchen und doch alles andere als langweilig daherkommt. Die Figuren Holmes und Watson folgen in ihren Aktionen dem bewährten Vorbild, das Conan Doyle gezeichnet hat. Das Zeitkolorit stimmt und mit dem Auftritt eines „Freaks“ erhält der Fall noch ein zurückhaltendes Quäntchen Skurrilität, wie es auch der Holmes-Erfinder selbst in einigen Geschichten pflegte. Auch die Struktur folgt im Großen und Ganzen den klassischen Fällen: Ein neuer Klient spricht vor, es folgt ein Ausflug auf Land, das Kennenlernen der Beteiligten, parallel Holmes Ermittlungen, die - zurück in der Hauptstadt - vertieft werden. Als abschließende Kür folgt in den Räumen der Baker Street 221B die unvorhersehbare Aufklärung des Falls, die jedoch nicht aufgesetzt wirkt, sondern sich elegant und folgerichtig in die zuvor gesetzten Eckpfeiler der Handlung einfügt. Ein Punkt an dem viele moderne Holmes-Geschichten scheitern. Fr. Olivers Erzählung fällt dagegen eher durch gepflegtes Understatement und das wohlgeplante Gesamtbild auf.

FAZIT

Sehr schön bodenständige Sherlock Holmes-Novelle, die sich des klassischen Strickmusters der Originale bedient und damit vollauf überzeugt.

10. Mai. 2017 - Elmar Huber

Der Rezensent

Elmar Huber
Deutschland

Total: 669 Rezensionen
März 2018: 5 Rezensionen

(* 1972) kann sich noch dunkel an den "phantastischen Film" im Nachtprogramm des ZDFs erinnern, der damals (nicht zuletzt aufgrund des Zeichentrickvorspanns) schon eine gewisse Faszination ausübte.
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