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Die Jerusalem-Krise

DIE JERUSALEM-KRISE

Buch / Horror

John Sinclair Taschenbuch 73265

John wird von einem Informanten zu einer Raststätte in Schottland bestellt. Mit Suko als Rückendeckung fährt er hin. Der Restaurator Peter Graves erzählt John, dass er gemeinsam mit seiner Assistentin Doreen Kelly in der Kirche Rosslyn Chapel ein Bild gefunden habe, dass ihm Rätsel aufgebe. Zudem nehme er an, dass innerhalb des Gemäuers ein Teil des Templerschatzes verborgen liege. Graves arbeitet außerdem als freier Mitarbeiter für die Weiße Macht und Father Ignatius hat ihn an den Geisterjäger verwiesen. Er verabredet mit John, dass sie sich zunächst in dem nahegelegen Ort Roslin treffen, von wo sie die Kirche besuchen wollen. Auf dem Weg in das Dorf wird Peter Graves von zwei Männern bedroht, die ihm verdeutlichen, die Finger von dem Fall zu lassen. Auch John und Suko machen die Bekanntschaft von Alan Long und Daniel Smith, die sie als Agenten eines Geheimdienstes einstufen. John und Suko können die beiden überwältigen, überlassen sie aber ihrem Schicksal. In Roslin erklärt ihnen Peter Graves zwar, wo sie die Kapelle finden können, aber er selber ist mittlerweile so eingeschüchtert, dass er sie nicht mehr begleiten will. In der Kirche treffen die beiden Polizisten auf Doreen Kelly, die mit ihnen zu dem Bild geht. Darauf sind drei Männer zu sehen. Der mittlere stellt wahrscheinlich Johns Ahnherren Henry St. Clair dar, der einen Teil des Templerschatzes nach Amerika brachte. Der zweite Mann ist Hugo de Payens, der Gründer des Templerordens und der dritte Mann ist unbekannt. Aber John und Suko sind der Ansicht, dass dort John Sinclair abgebildet sein soll, denn auch der Mann in dem Bild trägt ein silbernes Kreuz. Plötzlich bricht Suko zusammen, der von einem Giftpfeil niedergestreckt wurde. Dafür sind Alan Long und Dan Smith verantwortlich, welche von Doreen befreit wurden. Alle drei arbeiten für den israelischen Geheimdienst Mossad, der den Templerschatz wieder nach Jerusalem schaffen will, wo er rechtmäßig hingehört. Doreen zwingt John dazu, den Unbekannten Mann auf dem Bild mit seinem Kreuz zu berühren. Daraufhin wird John in das Bild gezogen und landet in der Vergangenheit. Er strandet in der Zeit, in der Henry St. Clair die Kirche bauen lässt, um dort einen Teil des Templerschatzes zu verstecken.

Meinung:

Ehrlich gesagt von dem Roman habe ich nicht allzu viel erwartet. Der Text auf der Rückseite, wo eine Zeitreise erwähnt wird, rief in mir schlechte Erinnerungen an „Salomos letzte Geliebte“ wach. Ich wurde in dieser Hinsicht aber angenehm enttäuscht, auch wenn mich dieser Roman nicht gerade vom Hocker riss. Dafür gab es einfach zu wenig Neues. Die Story mit dem Informanten kommt mittlerweile in jedem dritten Roman vor und auch das verborgene Templergold ist nicht gerade originell. Zumindest nicht wenn erst mal erwähnt wird, das drei Parteien hinter dem Schatz her seien (Weiße Macht, Mossad und John Sinclair) und am Ende sich nur John und Suko mit dem Mossad herumgeschlagen haben. Die Weiße Macht wird durch einen Restaurator, der als Nachrichtenagent fungiert, verkörpert und spielt auch nur ca. 70 Seiten mit. Es fehlten auch die Baphomet-Anhänger, allen voran Vincent van Akkeren. Die hätten dem Buch ein vielfaches an Tempo, Spannung und Action verliehen. Hier wurde einfach zuviel Potential verschenkt. Recht gut geschildert wurden die Mossad-Agenten. Wobei Alan und Dan etwas zu klischeehaft daherkamen, aber zumindest Doreen war glaubwürdig und auch nicht völlig „böse“. Ehrlich gesagt, ist ihr Standpunkt sogar verständlich, so unrecht hat sie nämlich gar nicht. Und das John den Schatz nicht bergen würde war doch klar. Obwohl es unverständlich ist, was er und Henry St. Clair davon haben, wenn das Gold bis ans Ende aller Tage in irgend so einer Gruft vergammelt. Des weiteren fehlte der Hintergrund in Bezug auf den Maler, seine Beweggründe, und woher er überhaupt die Magie hatte, mit der das Bild geladen war. Dennoch war der Roman nicht wirklich so schlecht, wie man jetzt vielleicht annehmen könnte. Er ist ganz ordentlich geschrieben worden und die Szene, in der John als Unsichtbarer die Soldaten von St. Clair geärgert hat war ziemlich lustig. Außerdem war es recht erfrischend mal einen Roman zu lesen, der völlig ohne Dämonen auskam.
Das Titelbild an sich hätte besser zu einem Vampirroman gepasst, aber das ist nicht weiter tragisch.

26. Jan. 2007 - Florian Hilleberg
http://www.gruselromane.de

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2573 Rezensionen
April 2018: 3 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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