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XX![]() ![]() (Originaltitel: XX) Koch Media DVD/Blu-ray - Horror USA 2017 FSK: ab 16 The Box (Regie & Drehbuch: Jovanka Vuckovic, Vorlage: Jack Ketchum) MEINUNGMit XX hat Koch Media einen Anthologiefilm im Angebot, der ausschließlich von Regisseurinnen realisiert wurde. Eins vorneweg: Wer Horror-Anthologien mag, sich gerne überraschen lässt und gerne mal was Neues austestet, wird auch hier seinen Spaß haben, wer damit nichts anfangen kann, braucht sich auch XX nicht anzusehen.Sieht man sich einige Langfilme im Horrorbereich an, kann man schon feststellen, dass Frauen ein Händchen für (bedrohliche) Stimmungen haben und im Großen und Ganzen auch weniger effekthascherisch rüberkommen als ihre männlichen Kollegen - z.B. THE BABADOOK, THE INVITATION (Regisseurin Karyn Kusama ist auch hier beteiligt). Außerdem zeigt XX, dass das Themen- wie auch das technische Spektrum weit gefasst sind. Während THE BOX sehr ruhig und durchgeplant wirkt, mit klinisch-sterilen Bildern und ruhiger Kamera arbeitet, beackert DONT FALL mit einem eher dreckigen Naturlook und unruhiger Kamera die andere Seite des Spektrums. THE BOX, nach einer Vorlage von Jack Ketchum (EVIL), ist auch der originellste Beitrag, auch wenn mir persönlich das Ende zu offen war. Alles andere sind Variationen bekannter Themen. THE BIRTHDAY erinnert an Hitchcocks IMMER ÄRGER MIT BERNIE und kann sich nicht recht zwischen schwarzer Komödie und skurrilem Thriller entscheiden, HER ONLY LIVING SON lässt an ROSEMARYS BABY denken, nur, dass das Baby hier gerade dem Jugendalter entwächst und DONT FALL variiert den klassischen Werwolf-Stoff inklusive Backwoods-Elementen. Was hier nun besser oder schlechter ist, lässt sich gar nicht sagen. Da kein Totalaussetzer enthalten ist, liegt das, wie bei einer Anthologie allgemein üblich, an den persönlichen Vorlieben. Insgesamt bewegt man sich auf einem ordentlichen Level, das z.B. die V.H.S.-Reihe schon gehalten hat. Ein Unterschied dazu ist, dass die Kurzfilme nicht in einem gemeinsamen Kontext stehen und in eine Rahmenhandlung eingebettet wurden. Zwischensequenzen gibt es dennoch, nämlich den bizarren Puppen-Stop-Motion-Film LA CASA TRISTE von Sofia Carrillo. Das Plakat-/Covermotiv, die Verbindung von roten Lippen als weiblichem Attribut und einem Totenkopf, ist fantastisch gelungen. FAZITOrdentlich gelungener Horror-Anthologiefilm. Für Fans des Genres bestens geeignet. 12. Jul. 2017 - Elmar HuberDer RezensentElmar Huber![]() Total: 669 Rezensionen (* 1972) kann sich noch dunkel an den "phantastischen Film" im Nachtprogramm des ZDFs erinnern, der damals (nicht zuletzt aufgrund des Zeichentrickvorspanns) schon eine gewisse Faszination ausübte. [Zurück zur Übersicht] |
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