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Lovecraft Letters 3

LOVECRAFT LETTERS 3
LOVECRAFT LETTERS 3

Christian Gailus
Roman / Horror-Thriller

Bastei Lübbe be
Covergrafik: Timo Würz

Lovecraft Letters: Band 3
eBook, 148 Seiten
ISBN: 978-3-7325-5254

Nov. 2017, 1.99 EUR

„In den vergangenen Jahrzehnten ist es immer wieder zu mysteriösen Vorfällen in und um die Mammut-Cave gekommen. <…> Man hat seltsame Kreaturen gesichtet. Immer wieder mal wurden Wanderer vermisst und nie mehr wiedergesehen. <…> In den Siebzigern gab es eine Hippiegruppe, die in die Höhle einzog, um dort naturverbunden zu leben. Als die Ranger sie einige Tage später vertreiben wollten, waren sie spurlos verschwunden.“

STORY

Familie Berkeley erreicht die Hütte von Rays Großonkel im abgelegenen Teil Maines und Ray selbst spürt sofort eine unerklärliche Vertrautheit mit dem Ort, sogar eine vage Erinnerung die er sich nicht erklären kann. Als wäre er schon einmal dort gewesen. Beim Erkunden der nahegelegenen Mammut-Cave verirren sie sich in der Höhle und werden von Marvin Gardner gerettet, der in einer Hütte am See gegenüber der Mammut-Cave lebt. Von dem alten Mann erfahren sie, dass die nahe Stadt Gerryson wegen Boden- und Grundwasserverseuchung verlassen ist, so dass Familie Berkeley doch gezwungen ist, in der Hütte zu übernachten. Ray freundet sich mit dem Alten an, der ihm eine wilde Geschichte über seinen Großonkel erzählt und über die erschreckenden Ereignisse an der Mammut-Cave in den zurückliegenden Tagen.

Gleichzeitig am CERN-Forschungsinstitut in Bern: Der Wissenschaftler Daniel Brown (Anm. d. Red.: auch in ILLUMINATI hat das CERN eine Rolle gespielt) steht kurz vor dem Nachweis von Dunkler Materie. Doch kurz vor der heißen Phase erscheint plötzlich ein Fremdkörper in dem hermetisch abgeriegelten unterirdischen Tunnel, in dem die Teilchenbeschleunigung stattfindet. Ein Wesen ist nicht nur scheinbar aus dem Nichts aufgetaucht, sondern auch halb mit einem Absperrungsgitter verschmolzen. Ein Wesen, das Brown noch verletzt, bevor es stirbt und damit eine seltsame Verwandlung des Wissenschaftlers einleitet.

„Was wäre, wenn einige Leute bei CERN Fantasy- und Horrorfans sind? Und die wollen mal cheken, ob was dran ist an den ganzen Märchen und Sagen, die es seit Jahrhunderten gibt. Würd’s dich da nicht auch in den Fingern kribbeln, nachzusehen, was sich hinter der Welt der sichtbaren Dinge verbirgt?“

MEINUNG

Mit LOVECRAFT LETTERS 3 verlässt Familie Berkeley – und damit der Leser – ihr gewohntes Umfeld und man scheint in der ländlichen Abgeschiedenheit tatsächlich die merkwürdigen Ereignisse und den „Lovecraft-Humbug“ der letzten Tage vergessen zu können. Der Leser weiß jedoch einiges mehr als Ray und sobald von der Mammut-Cave und dem angrenzenden See die Rede ist, klingeln natürlich alle Alarmglocken. Damit schlägt Christian Gailus eine Brücke zu den Teilen 1 und 2, wo in Höhle und See einige unerfreuliche Dinge passiert sind, und verwebt diese bisher losgelösten Handlungsstränge/-orte mit dem Weg der Hauptfigur. Neu im Geschehen ist das CERN-Forschungsinstitut, das immer wieder in der Kritik steht. Im Leben wie im Roman behaupten die CERN-Gegner, dass man dort regelmäßig Versuche anstößt, die nicht mehr zu kontrollieren sind. Mit dem Hinweis, man könne mit dem Teilchenbeschleuniger möglicherweise sogar ein Tor zu einer anderen Dimension öffnen, kommt eine weitere Lovecraft-Geschichte, nämlich AUS DEM JENSEITS, ins Spiel, wo ebenfalls der technisch herbei geführte Blick ins Jenseits nicht nur in eine Richtung funktioniert.

Auch Rays Veränderung und sein gesteigerter Sex-Trieb ist weiterhin ein Thema, ohne dass dies überstrapaziert oder pornografisch wird. Gleichzeitig ist klar, dass aus dieser Richtung noch etwas zu erwarten ist.

FAZIT

Das neue Umfeld bringt Abwechslung ins Geschehen, Nebenhandlungen werden in den Hauptstrang eingewoben und es gibt ein neues Rätsel. Folge 3 ist mehr AKTE X als Lovecraft doch kurzweilig wie gehabt.

13. Dez. 2017 - Elmar Huber

Der Rezensent

Elmar Huber
Deutschland

Total: 669 Rezensionen
März 2018: 5 Rezensionen

(* 1972) kann sich noch dunkel an den "phantastischen Film" im Nachtprogramm des ZDFs erinnern, der damals (nicht zuletzt aufgrund des Zeichentrickvorspanns) schon eine gewisse Faszination ausübte.
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