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Borro

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BORRO


/ Horror


Das Buch beinhaltet die Larry Brent-Romane „Borro, der Zombie“ und „Dr. Satanas – Herr der Skelette“, die erstmals in der Reihe Silber-Grusel-Krimi als Band 69 und erschienen sind.

Borro, der Zombie

Larry Brent macht Urlaub in Afrika, doch bald wird er wieder in einen Strudel rätselhafter und grauenhafter Vorgänge verwickelt.
Eine grausam entstellte Frauenleiche wird entdeckt, die aussieht als sei die betreffende Person eine Greisin, obwohl die Frau eigentlich erst 27 Jahre alt ist. Larry informiert seinen Chef David Gallun, der den Agenten offiziell für Ermittlungen einsetzt und ihm die Unterstützung der örtlichen Behörden zusichert. Gemeinsam mit einem Polizei-Captain besucht Brent, alias X-RAY-3, einen Medizin-Mann, der eventuell mehr über den unheimlichen Mord zu berichten weiß. Doch der Schamane ist vor allem Larry Brent eher feindselig eingestellt und überwältigt die beiden Ermittler mit einem Gift, um sie mit einem Voodoo-Zauber anschließend zu töten und wieder ins Leben zurückzuholen. Jetzt weiß Larry auch, mit wem er es zu tun hat: Zombies – die ihren Opfern die Lebenskraft entziehen ...

Dr. Satanas – Herr der Skelette

Dr. Satanas hat ein Präparat entwickelt, mit dem er ungeborene Kinder im Mutterleib in Skelette verwandeln kann, die anschließend zum Leben erwachen, um als kleine Killer mit übermenschlichen Kräften dem teuflischen Verbrecher zu dienen.
Dr. Satanas hat zu diesem Zweck die Identität des Gynäkologen Dr. Roche angenommen.
Die PSA schickt ihre besten Agenten, Larry Brent und Iwan Kunaritschew, nach Paris, wo Kommissar Marcel Tolbiac die Ermittlungen bereits aufgenommen hat.
Larry Brent schleust sich mit einer werdenden Mutter in die Klinik ein, wo Satanas sein Unwesen treibt. Doch der Teufel in Menschengestalt ist der PSA bereits auf der Spur ...

Meinung:

Der Beginn der ersten Story ist bereits geprägt von klassischen Elementen der Grusel- und Horror-Literatur. Ein altes Schiff, nachts in einem mörderischen Sturm, mit einem Untoten an Bord, der von dem letzten Überlebenden mit einer Ankerkette gefesselt und in die tobende See geworfen wird. Die Szene lebt von einer unheimlichen Spannung, die mit den Ereignissen in Afrika fortgesetzt wird, als ein zum Zombie mutierter Mann sich aus der Erde wühlt. Der Auftritt Larry Brents wirkt da zunächst wie ein Einschnitt und beehrt den Leser mit dem typischen Humor Dan Shockers. Die Kulisse Afrikas ist nur bedingt dazu geeignet Spannung zu erzeugen, obwohl der Autor dieser Aufgabe ziemlich gut gerecht wird. Getrübt wird der Lesegenuss im Prinzip nur durch einen haarsträubende Zufall. Denn ausgerechnet als Borro, der Zombie, am Strand gefunden wird und wieder auf Beutezug geht, macht eine junge Frau in Afrika Urlaub, die ihrer Großmutter zum verwechseln ähnlich sieht, welche vor mehr als 60 Jahren dem Menschen, der einst Borro war, ihre Liebe verweigerte. Borror schwor finstere Rache und will diese natürlich an der jungen Urlauberin stillen. Diese hanebüchene Story ist um so ärgerlicher, da die Geschichte auch hervorragend ohne diesen Einschub funktioniert hätte. Auch wenn Larry Brent dann nicht als strahlender Retter hätte fungieren können.

Der zweite Roman ist wieder einmal ein Fall in dem der berüchtigte Erzfeind der PSA, Dr. Satanas, die Fäden zieht. Bereits zu Beginn darf der Menschenfeind zeigen, zu was er fähig ist und mit welcher Teufelei er dieses Mal vor hat, die Menschheit zu vernichten. Leider wird der zweite Auftritt des wahnsinnigen Wissenschaftlers mit keiner Silbe erwähnt, nur die erste Begegnung von Larry und Iwan mit Dr. Satanas (nachzulesen in Band 30 „Wahnsinnsbrut“) findet Erwähnung. Darüber hinaus wird berichtet, dass der letzte gemeinsame Fall mit Kommissar Marcel Tolbiac die Geschichte mit dem Nachtmahr sein, welche im Roman „Im Würgegriff des Nachtmahrs“ erzählt wird und erst im Buch Nummer 61 erscheint. Allerdings haben Larry Brent und Tolbiac erst im letzten Buch (Band 34 “Der Unheimliche”) einen Fall zusammen bearbeitet, nämlich im Roman „Der Unheimliche aus dem Sarkophag“.
Ansonsten ist dieser Roman aber äußerst spannend geschrieben worden. Das teuflische Doppelspiel des Dr. Satanas ist dazu angetan einen Schauer des Gruselns zu erzeugen. Hier kann der Leser wieder das Misstrauen des Autors gegenüber Ärzten deutlich spüren.
Die Angriffe der kleinen Skelett-Killer haben etwas Beklemmendes, da es für einen Unbewaffneten unmöglich erscheint sich gegen die Wesen mit den übermenschlichen Kräften zu wehren. Sprachlich und stilistisch bewegt sich Dan Shocker auf einem einfachen Niveau, was der Lesbarkeit des Textes sehr zuträglich ist.
Der neue Satzspiegel sorgt für eine deutliche Reduzierung des Seitenumfangs der Bücher, was sich aber nicht auf die Textmenge niederschlägt. Der alte Satzspiegel mit der größeren Schrift lies sich allerdings viel besser lesen und die Bücher waren irgendwie handlicher und griffiger.

Die Innenillustrationen von Pat Hachfeld fangen die Atmosphäre der Romane perfekt ein. Insbesondere die Interpretation Borros gelingt dem Wolfsburger besser, als Lonati, dessen Bild als Cover auf der Vorderseite des Buches zu sehen ist und bereits den Original-Heftroman zierte.

Fazit:

Abwechslungsreiche Horror-Trips aus der Feder Dan Shockers, mit kleinen Schwächen in der Handlung.

31. Mar. 2007 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2570 Rezensionen
März 2018: 6 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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