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Das Atoll

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DAS ATOLL


/ Horror


Das Buch enthält die beiden Heftromane „Ruine der Kopflosen“ und „Atoll des Schreckens“, welche erstmals als in der Reihe „Silber-Grusel-Krimi“ als Heftromane erschienen sind.

Ruine der Kopflosen

Zwei Fahrradtouristen auf einer Tour durch Schottland werden in der Nacht Zeugen eines unheimlichen Geschehens. Wo eben noch die Ruine einer Burg steht erhebt sich plötzlich ein intaktes, düsteres Gemäuer und zwei Degenfechter duellieren sich im Mondschein. Geisterspuk!
Kurz darauf wird einer der beiden Touristen enthauptet, sein Begleiter als Hauptverdächtiger verhaftet.
Doch es wurden bereits mehrere kopflose Torsi in der Umgebung gefunden und so schickt die PSA ihren besten Agenten vor Ort: Larry Brent.
Auch X-RAY-3 wird Zeuge des grauenhaften Geisterduells. Der besiegte, enthauptete Burgherr tötet als lebender Toter seinen Kontrahenten und geht anschließend auf den PSA-Agenten los. Auch der Torso des geköpften Touristen greift Larry an. Doch wie soll man sich gegen lebende Tote wehren, die selbst den Strahlen aus Larrys Laserwaffe wiederstehen?

Atoll des Schreckens

Auf einer kleinen Insel auf Tahiti sind acht junge, blonde Frauen spurlos verschwunden. Larry Brent und seine attraktive Kollegin Morna Ulbrandson sollen den Fall aufklären. Die blonde Schwedin ist der ideale Köder. Doch gegen die Gegner, die wirklich hinter den Entführungen stecken sind die Agenten nicht gewappnet. Die Produkte eines zwanzig Jahre zurückliegenden Atomtestes sind wahre Monster ...

Meinung:

Zwei Geschichten welche die Vielfalt und Ambivalenz der Larry-Brent-Geschichten einmal mehr eindrucksvoll beweisen.
Die „Ruine der Kopflosen“ spielt im klassischen Gruselland Schottland und bedient sich darüber hinaus auch den Elementen der Gothic-Novel. Eine gespenstische Burg, kopflose Geister und ein alter Fluch. Dan Shocker vermengt diese Zutaten darüber hinaus mit kriminalistischen Anteilen und zu guter Letzt kommt auch noch ein dämonisches Ritual ins Spiel. Die Beschreibung des unterirdischen Gewölbes und des Irrsinns, der den Professor befallen hat, gelingt dem Autor wieder bestens und plastisch kann man als Leser den gruseligen Schädel des Druiden-Priesters in dem Geflecht der Baumwurzel vor Augen sehen. Das Motiv hätte ich mir viel eher als Illustration für die Story gewünscht; der abgeschlagene Schädel auf dem Pflock gelang dem Künstler Pat Hachfeld dieses Mal nämlich nicht so gut.
Das Grauen, welches die Menschen durchmachen müssen, wenn sie die kopflosen Leichen ihrer Mitmenschen gewahr werden ist fast greifbar. Ein echter, schnörkelloser Grusel-Krimi.

Im Gegensatz dazu verschlägt es den braungebrannten Sonnyboy Larry in der zweiten Geschichte in die tropischen Gefilde Tahitis. Hier nimmt sich der Schriftsteller die Folgen einer Atomexplosion als Urheber des Grauens vor. Natürlich auf einem Niveau, welches zeigt, dass die Geschichte lediglich dem Unterhaltungswert dient. Aber dann doch nicht wieder so abgedroschen, dass Riesenechsen über die Lande stampfen. Vielmehr geht es um die Züchtung einer neuen Rasse und um Menschenversuche, außerdem um ein Eifersuchtsdrama mit (fast) tödlichem Ausgang.
Der Roman gestaltet sich sehr kurzweilig, auch wenn einige der Ideen alles andere als neu sind und Morna in der klassischen Opferrolle die Errettung durch Larry herbesehnen darf. Die Dialoge sind sehr realistisch und sprühe vor Wortwitz. Das Lektorat wetzt die eine oder andere Scharte hervorragend aus.
Die Illustration zu der zweiten Geschichte zeigt wieder uneingeschränkt das Talent des Zeichners und vermittelt mit einem vergleichsweise einfachen Motiv einen Eindruck von den Geschehnissen.

Das Cover zeigt das Original-Titelbild von Lonati, wie es vor dreißig Jahren einen Heftroman zierte. Das Bild zeigt puren Trash und ist in seiner Übertriebenen Darstellung schon fast wieder kunstvoll zu nennen. Die Frau mit den kleinen, spitzen Brüsten und dem knappen Bikini ist das typische Frauenbild, des mittlerweile verstorbenen Malers, wie es oft auf seinen Werken zu sehen ist.

Fazit:

Leichte und dennoch spannende Gruselkost mit typischem Shocker-Plot.

31. Mar. 2007 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2570 Rezensionen
März 2018: 6 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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