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Schreckensnacht auf Burg Frankenstein
Acht junge Leute machen sich eines Nachts auf den Weg zur legendären Burg Frankenstein, um das Monster mittels einer Beschwörung zu neuem Leben zu erwecken. Was als harmloser Partyspaß beginnt wird bald zu blutigem Ernst. Das Ungeheuer erwacht zu neuem Leben und findet unter den jungen Abenteurern sein erstes Opfer. Meinung:Mit diesem Hörspiel schuf das Newcomer-Label eine überzeugende Hörspieladaption des ersten Burg-Frankenstein-Romans von Dan Shocker. Die Vorlage gehört sicherlich nicht zu den besten Werken des Autors, weshalb man einige inhaltliche Schwächen schon verzeihen muss. Gerade die Szene zu Beginn der Geschichte wirkt im Kontext reichlich überflüssig.Dafür bleibt aber unter dem Strich ein extra langes Hörvergnügen, welches mit seinen 75 Minuten die meisten professionellen Produktionen in den Schatten stellt. Auch die Sprecherriege braucht sich nicht zu verstecken. Christian Rode, Rainer Schmitt, Heidi Schaffrath, Andreas von der Meden und Norbert Langer sind Hörspielfans keine Unbekannten mehr. Rode ist darüber hinaus als Synchronsprecher von Sean Connery und Christopher Lee bekannt. Andreas von der Meden ist unter anderem die deutsche Synchronstimme von David Hasselhoff. Das Highlight der Besetzung ist allerdings Rainer Schmitt der als Larry Brent bereits einer Hauptfigur aus einer Dan-Shocker-Serie Leben einhauchte und mit dieser Rolle unvergessen bleiben wird. Dazu passt auch, dass Heidi Schaffrath, welche in den Larry-Brent-Hörspielen Larrys Partnerin Morna Ulbrandson spielte, in diesem Hörspiel Nordans Freundin Monika Bolowski mimt. Doch auch die kleineren Rollen sind hervorragend besetzt worden. Thomas Birker, der Geschäftsführer der Dreamland-Productions sowie Regisseur und Drehbuchschreiber, spricht einen der jungen Leute namens Peter Querenz. Das Monster wird von Peter Joseph Schmitz gesprochen, der in den alten John-Sinclair-Hörspielen aus dem Tonstudio Braun den Spuk gespielt hat und Udo Kranzer, der Initiator der Frankenstein-Erweckung wird von der Hörspiellegende Konrad Halver dargestellt. Letzterer kommt in dieser Produktion allerdings weniger professionell rüber. Seine Stimme hört sich stellenweise sehr überzogen und gekünstelt an, so als ob er seiner Figur mit Gewalt etwas Verschlagenes oder Hinterhältiges andichten möchte. Auch einige der unbekannteren Sprecher haben zunächst einige Startschwierigkeiten, finden sich aber schnell in ihren Rollen zurecht und unter dem Strich betrachtet braucht die CD den Vergleich mit anderen Hörspielen größerer Labels nicht zu scheuen, gerade wenn man bedenkt, dass Dreamland mit einem viel geringeren Budget auskommen muss. Man merkt der Produktion an, dass die Macher mit viel Herzblut bei der Sache waren und weniger Wert auf bombastische Effekte legten sondern vielmehr eine echte Gruselatmosphäre durch stimmige Musik, hervorragende Sprecher und realistische Dialoge erzielten. Insbesondere die Musik von Tom Steinbrecher ist ein wahrer Hörgenuss und passt perfekt zu dem Geschehen. Als Bonbon erwart den Hörer ein sehr schönes und ausführliches Interview mit Rainer Schmitt alias Robert Nordan bzw. Larry Brent. Aufmachung:Das Cover zeigt im Prinzip vom Motiv her die Szene des Original-Taschenbuchcovers.Frankenstein greift auf der Halloween-Party eine junge Frau an. Die Szene wirkt durch die verschwommenen Gruselfratzen und den nebeligen Hintergrund sehr unheimlich und stimmig. Fazit:Sehr spannendes Gruselhörspiel mit vielen bekannten Sprechern aus der Hörspiel-Branche, die größtenteils ihre Sache sehr gut machen und sichtlich Spaß bei dem Projekt hatten. Leider reicht die Story nicht hin, das Hörspiel zu einem echten Highlight zu machen. 22. Jun. 2007 - Florian Hilleberg Der RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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