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SabineRennefanz

vor 7 Tagen

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Als der Krieg zu Ende ist, fängt für die vierzehnjährige Anna der Kampf erst an. Gemeinsam mit ihrer Stiefmutter und ihren zwei kleinen Brüdern flieht sie vor den Russen und macht sich auf den Weg nach Westen. Sie landet in Kosakenberg, einem Dorf in der sowjetischen Besatzungszone. Sie fängt an, als Magd bei einem Bauern zu arbeiten und ernährt so ihre Familie.

1949 kehrt ein längst verschollen geglaubter Knecht aus der Gefangenschaft auf den Hof zurück: Friedrich Stein. Anna hat vom ersten Tag Angst vor ihm – und doch muss sie ihn heiraten. Über die Umstände der Hochzeit wissen auch die Töchter, die aus der Ehe hervorgehen, viele Jahre nichts. Erst viele Jahre nach dem Tod des Vaters kommt ein Geheimnis ans Licht. Es ist eine brutale Geschichte - die allerdings zu der Zeit nicht selten war.

Meine Großmutter war ein Flüchtling - wie die Menschen, die heute zu uns kommen. Für mich wecken die aktuellen Fernsehbilder Erinnerungen an die Geschichte meiner Großmutter, die mich schon mein Leben lang begleitet. In meinem Buch begebe ich mich auf Spurensuche und zeichne Annas Leben nach - vielleicht erkennen einige Leser Ähnlichkeiten mit ihren Müttern oder Omas.

Wieso das, was vor siebzig Jahren passiert ist, heute wieder wichtig ist, habe ich im englischen Guardian erklärt :
http://www.theguardian.com/commentisfree/2015/aug/03/germany-asylum-seekers-rightwing-attacks


In einem vorab veröffentlichten Kapitel in der Berliner Zeitung wird die Flucht von Anna aus dem Dorf im Osten beschrieben:
http://www.berliner-zeitung.de/literatur/-die-mutter-meiner-mutter--von-sabine-rennefanz-in-der-fremde-lauert-ein-dunkles-familiengeheimnis,10809200,31707082.html



Gerne möchte ich mit euch die Diskussion weiterführen und lade deshalb zur Leserunde ein.

20 Bücher warten auf den Versand.

Wer teilnehmen möchte, beantwortet einfach folgende Frage:

Gibt es bei euch eine Fluchtgeschichte, die eure Eltern oder Großeltern geprägt hat?

Bewerbungsschluss ist der 30. September.

Ich bin gespannt auf eure Beiträge!
Viele Grüße
Sabine Rennefanz

Autor: Sabine Rennefanz
Buch: Die Mutter meiner Mutter

Mrs. Dalloway

vor 7 Tagen

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Hallo, ich finde das Buch klingt total spannend und genau nach meinem Geschmack! In meiner Familie gibt es keine Fluchtgeschichte, auch wenn meine Omas und Opas den 2. WK miterlebt haben, aber da es ja doof ist, wenn ich hier nichts zu erzählen habe: es gibt trotzdem eine Übereinstimmung mit dem Buch. Opas Mama hat auch als Magd auf einem Hof gearbeitet... ist dann auch schwanger geworden (von wem?? ;)) und dann wurde mein Opa geboren.
Ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn ich mitlesen und -rezensieren dürfte.

Lesezeichen16

vor 7 Tagen

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Dieses Buch würde ich zugerne mitlesen wollen, denn solche Geschichten finde ich immer sehr spannend.

Ja, meine Oma mußteim 2ten WK aus ihrer alten Heimat fliehen und hat hier in Deutschland eine neue Heimat gefunden. Sie hat mir immer von dieser Zeit erzählt und ich vermisse es heute sehr, dass sie mir nie wieder diese Geschichten erzählen kann.

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memory-star

vor 2 Stunden

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Da erkenne ich meine Oma auf jeden Fall drin wieder, darum bewerbe ich mich auch. Würde den Roman sehr gerne lesen!

Buecherschmaus

vor 2 Stunden

Wie gefällt euch das Cover?

Ich finde das Cover gerade durch seine Schlichtheit sehr ansprechend. Auch für mich ein Buch, das ich aufgrund des Covers näher beschaut hätte (hätte ich nicht in der Verlagsvorschau schon darüber gelesen und es von daher schon auf die Wunschliste gesetzt).

kris006

vor 59 Minuten

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Flüchtiglinsgeschichten gibt es in meiner Familie nicht jedoch finde ich die Flüchtingspolitik, besonders in Deutschland, sehr wichtig. Man darf die Augen nicht verschließen und man muss sich "neuen Situationen" so gut es geht stellen und bei Ängsten, diese auch offen ansprechen anstatt eine Hetzkampagne zu starten.

MissB_

vor 55 Minuten

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Das Buch würde ich sehr gerne mitlesen..

Meine Oma hat mir immer ganz viel erzählt.. Sie ist mit ihren Eltern damals aus Schlesien nach München gezogen.. Musste aber dann mit 15 nach Berlin in ein Krankenhaus und hat da echt heftige Dinge mitbekommen :/

Ich interessiere mich sehr für diese Zeit.. Und habe mich auch schon sehr viel mit dem Thema beschäftigt.. Bei uns in der Stadt war ein "Kinderheim" & ein kleines KZ & jedes Jahr am 4.4 Gedenken wir den 40 dort erschossenen Juden.

frenx1

vor 55 Minuten

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Mein Vater ist als Kind mit meinem Großvater von Bessarabien geflohen, mit Pferdewagen und zu Fuß. Auf den Zwischenstationen sind sie dann zu Arbeiten auf dem Feld usw. eingeteilt worden, bis sie dann in Bremen einen landwirtschaftlichen Hof vorübergehend übernahmen. Später ist die Familie dann in den Süden von Baden-Württemberg gekommen. Mein Vater hat oft von der Flucht erzählt, mehr noch mein Onkel, der bei der Flucht auch schon etwas älter war.

frenx1

vor 52 Minuten

Wie gefällt euch das Cover?

Ein wenig erinnert mich das Cover an einen Brautkranz aus Ähren. Sowas ist bei mir noch auf dem Dachboden von meinen Großeltern.

Steph86

vor 24 Minuten

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Meine Oma musste im Krieg aus Schlesien fliehen und hat Unterschlupf bei einer Familie in Plsen gefunden. Zu dieser Familie hat meine Familie noch heute sehr guten Kontakt und besucht sich mehrfach im Jahr.

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