Bücherschau der Woche

Hatten Sie in den letzten Tagen keine Zeit, die Zeitung zu lesen oder bei uns vorbeizuschauen ? Macht nichts, denn hier können Sie unsere Rezensionsnotizen der letzten sechs Erscheinungstage nach Zeitung oder Themen sortiert abfragen.

Literaturbeilagen

All unsere Notizen zu den Buchkritiken in den Literaturbeilagen von FAZ, FR, NZZ, SZ, taz und Zeit.

Lili Grün

Lili (Elisabeth) Grün wurde als Tochter eines jüdischen Kaufmanns 1904 in Wien geboren. Ende der 1920er Jahre ging sie nach Berlin, wo sie Gedichte und Geschichten im Berliner Zeitgeist-Magazin Tempo und im Prager Tagblatt veröffentlichte. Zurück in Wien verarbeitete sie ihre Berlin-Erlebnisse in ihrem Roman "Alles ist Jazz". Nach einem längeren Aufenthalt in Prag und Paris erschien 1935 "Loni in der Kleinstadt". Nach der nationalsozialistischen Okkupation Österreichs im März 1938 hatte Lili Grün als jüdische Schriftstellerin  keine Möglichkeit mehr zu publizieren. 1942 wurde sie aus Wien deportiert und sofort nach ihrer Ankunft im weißrussischen Maly Trostinec ermordet.

Bücher von Lili Grün

Lili Grün: Zum Theater!. Roman

Bestellen bei buecher.deCover: Lili Grün: Zum Theater!. Roman

Aviva Verlag, Berlin 2011, ISBN 3932338472, Gebunden, 216 Seiten, 18,00 EUR

Der ambitionierten jungen Schauspielschülerin Loni Holl eröffnet sich mit einem Gastengagement in der Provinz endlich die Chance auf das lang ersehnte Debüt. Die junge Frau ergreift die Möglichkeit, ihrem tristen Leben in Wien sowie der Kontrolle ihres Vormundes zu entfliehen und schließt sich der Theatergruppe um Direktor... mehr lesen

Lili Grün: Alles ist Jazz. Roman

Bestellen bei buecher.deCover: Lili Grün: Alles ist Jazz. Roman

Aviva Verlag, Berlin 2010, ISBN 3932338367, Gebunden, 224 Seiten, 18,00 EUR

Berlin um 1930. Die Wiener Schauspielerin Elli ist wieder einmal ohne Engagement. Die nächste Miete ist bereits überfällig und die tägliche triste Mahlzeit besteht schon seit Wochen aus Suppe. In einer von Wirtschaftskrise, Massenarbeitslosigkeit und greller Armut geschüttelten Zeit scheint immerhin ihre neue Liebe, der solide... mehr lesen

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Archiv: Buchautoren

Archiv: Bücherschauen

Figuren, die im Kaffeesatz verschwinden

16.09.2013: Die FAZ lernt dank Sascha Roeslers "Weltkonstruktion", dass die moderne Architektur ihre Fundamente außerhalb Europas hat. Die SZ feiert den Roman "Geschwister des Wassers" der Brasilianerin Andrea del Fuego. Außerdem freut sie sich über den gezähmten Phallokratismus in Martin Walsers neuem Roman "Die Inszenierung". Mehr lesen

Archiv: Bücherbrief

Finsteres Lesevergnügen

06.09.2013: Clemens Meyer führt uns in die Unterwelt Leipzigs. Daniel Kehlmann konstruiert doppelte Böden. Swetlana Alexijewitsch komponiert einen vielstimmigen Chor über das Leben in der SU. Kurt Flasch erklärt, warum er kein Christ mehr ist. Dies alles und mehr in den besten Büchern des September.
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Archiv: Kolumnen

Oh Herr, lass' Bryson regnen!

28.03.2007: "Lassen wir uns nicht einreden, Ibsen wäre altmodisch", wir entkommen ihm eh nicht. Arno Widmann liest Ibsens Dramen, eine Amerikafibel für erwachsene Deutsche von Margret Boveri, Per Olov Enquists Roman über die Pfingstbewegung, "Lewis Reise", Briefe von Peter Hacks, die Benediktusregeln, Foltergemälde von Fernando Botero und "Eine kurze Geschichte von fast allem" - Manna-Ersatz von Bill Bryson. Mehr lesen

Untergänge und Aufstiege

23.01.2007: Eine Debatte über schwarze Löcher und weiße Zwerge, ein Politkrimi von Ulrike Sommer, der Hinduismus des Mahatma Gandhi, Elena Ferrantes radikaler Roman über die kalte Gewalt einer verlassenen Frau, Michael Kittners Geschichte des Arbeitskampfs.
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Sehnsucht nach dem Staub

08.01.2007: Er bewundert einen prächtigen Bildband über Indien, empfiehlt Alain de Libera und Al-Farabi als Impfung gegen christlichen Hochmut gegenüber dem Gott der Muslime, bewundert einen prachtvoll gewachsenen Krieger, jagt Gespenster mit einem echten Aufklärer und erliegt der Schönheit von George Steiners Melancholie. Mehr lesen