Pimpyourbrain

Blick 295 auf das Halali der Gothaer. Ein Interview.

Das ist der 295. Blick auf einen Shitstorm bei der Gothaer Versicherung im April 2012. Ein Interview mit Dr. Klemens Surmann, Pressereferent der Gothaer Versicherung in Köln.

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Shownotes folgen.

AmEx-Kartenbesitzer sparen Millionen Dollar mit Foursquare Deals

Amex

Mitte 2011 startete American Express seine Foursquare Deals in USA: Ein spezielles Rabatt-Program für AmEx-Kunden, die gerne mit dem CheckIn-Dienst Foursquare unterwegs sind (Foursquare: 2009 gestartet; inzwischen 20 Mio Nutzer; 2 Mrd. CheckIns seit Launch).

Wie funktioniert das?

Hat man einmal seine AmEx-Karte mit seinem Foursquare-Konto verknüpft, erhält man eine Gutschrift (One-Time-Deal) direkt auf sein AmEx-Konto, wenn man:

  • beim Partner via Foursquare eingecheckt
  • auf der App das CheckIn-Special aktiviert
  • etwas gekauft und
  • mit der AmEx-Karte gezahlt hat.

Der Rabatt wird dann binnen 3 – 5 Tagen auf dem AmEx-Konto gutgeschrieben. Und das sind angeblich immerhin 5 – 25 USD je nach Partner.

“…the partnership has earned Foursquare users millions of dollars in discounts.”

Scheint also gut zu laufen. Deshalb hat man sich für einen RollOut in England entschieden, und weitere sollen folgen… Chapeau!

Interessant: No Coupons, no Codes und…: Foursquare verdient nix an den Deals.

Hier das Video dazu (45 sec):

LIES DAS, ICH HAB GEZAHLT! Facebook Promoted Posts für schlappe 3 – 5 Euro TKP

Der Kampf um die Aufmerksamkeit der Facebook-Fans wird immer härter. Dabei haben wir doch alles richtig gemacht. Nach dem Aufbau der Fanbase folgte die kontinuierliche Bespaßung mit Fokus auf “Shares, Likes und Comments”. Hauptsache, es bewegt sich was auf der Seite.

Voraussetzung: Die Fans müssen mitbekommen, dass man etwas geschrieben hat. Und hier liegt das Problem: Meldungen von Seiten werden im Schnitt nur von 16% der Fans wahrgenommen (Anm. d. Red.: Wir sehen eher Zahlen von 20 – 35%)

Warum sehen meine Fans meine Beiträge nicht?

Das ist einerseits der wachsenden Flut von Status-Updates geschuldet, liegt aber auch an dem so genannten Edge Rank (nicht zu verwechseln mit dem GraphRank). Dieser bestimmt ob, wie lange und mit welcher Priorität ein Beitrag einem Fan im Newsfeed angezeigt wird. Der Edge Rank berechnet sich nach einer Art Zauberformel mit “Affinity Score x Weight Score x Age Score”. Und ja, damit ist er für uns eine weitere Blackbox auf Facebook und hat sogar Agenturen ins Leben gerufen, die sich auf ”Edge Rank Optimization” spezialisiert haben.

Gibt es dafür keine andere Lösung?

Doch, jetzt, Taataa!: Facebook Promoted Posts.

Promoted post

Nun kann man also fast jeden Beitrag seiner Seite bewerben, damit möglichst viele Fans und Freunde von Fans diese Meldung sehen (können!). Man kann also die (Netto-)Reichweite künstlich erhöhen. Und das zu einem – aus meiner Sicht – stolzen Preis: Die Kosten liegen im Schnitt zwischen 3 – 5 Euro TKP (Tausend-Kontakt-Preis).

Warum stolz? Weil man eine ähnliche Möglichkeit über den Facebook AdManager als “Gesponserte Meldung” zu einem Preis von ca. 20 – 50 Cent bekommen hatte. Damit wurde die Anzeige zwar an der Seite im Bereich der Werbung angezeigt und nicht im Newsfeed, aber man konnte zusätzlich noch die weiteren Zielgruppenparameter bedienen. Wie gesagt, das war einmal. Anfang Juni wurde der Ad-Manager überarbeitet, und damit fiel diese Möglichkeit weg. Nun muss man nach Klicks bezahlen, wenn man einen Beitrag bewerben will.

FAZIT:

  • Promoted Posts sind eine interessante, aber auf den ersten Blick teure Angelegenheit, die sich wirklich nur für ausgewählte Posts lohnt.

 

Blick 294 auf EPA, Nutella, Phonedog, C&A und den Facebook-Song

Das ist der 294. Blick auf den European Podcast Award, Social Icons als Umsatzbremse, die Effizienz von Facebook-Werbung, die Frage “Wem gehören die Social-Media-Accounts”, Likes im C&A-Shop und den Facebook-Song:

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<<< SHOWNOTES >>>

> Intro: “Jazzy Blick” by Tonjuwelen

> BüdT ist Gewinner des European Podcast Award in der Category Business Podcasts

Gewinn: Olympus Multitrack Linear PCM Recorder LS-100

> Brainiacs

Diese Episode wurde unterstützt von

  • Tim S. aus Nymphcastle (Brainiac)
  • Martin, Stevie und Thomas B.

> Podoskop

> Outro: “Facebook Uh, Oh, Oh” Valentina Monetta

BüdT ist Gewinner des European Podcast Award, Category Business

Es ist zwar schon ein paar Tage her, soll an dieser Stelle aber doch nochmal gewürdigt werden: Der Blick über den Tellerrand ist der Gewinner des European Podcast Award in der Category Business:

European Podcast Award

Hinter der Skulptur steht er auch, der Preis: Ein Olympus Multitrack Linear PCM Recorder LS-100 vom Hauptsponsor Olympus.

Herzlichen Dank an alle treuen Freunde unseres kleinen Freunderadios für die Unterstützung bei der Wahl! Noch mehr Stolz bin ich bei dem Blick auf die Liste der weiteren Preisträger. Da sind viele langjährige Bekannte und Podcast-Gefährten mit dabei. Glückwunsch damit auch an Thomas Wanhoff mit “Wanhoffs Wunderbare Welt der Wissenschaft” und Chris und Boris mit “Happy Shooting” und alle anderen  

Eps2011

Vielen Dank und Gratulation auch an das Orga-Team des EPA, das diesen europaweiten Wettbewerb zum zweiten Mal auf sich genommen hat. Und großer Dank gebührt auch dem Sponsor Olympus für die Ausdauer. Wir sind gespannt auf den EPA 2012.

Nutella sagt: Facebook performt besser als TV-Werbung und verantwortet 15% Abverkauf

Facebook wirkt besser als TV. Sagt Nutella. Denn Facebook sei für 15% der zusätzlichen Abverkäufe während der Weinachtskampagne 2011 verantwortlich gewesen. Sagt Nutella.

Weihnachten 2011

Nutella wirbt in der Vorweihnachtszeit für die beliebte Nuss-Nougat-Creme. Neben den klassischen Kanälen gab’s auch eine Aventskalender-App auf der Facebook-Seite. Diese wurde mit so genannten “Reach Block ads” auf Facebook beworben. (Nettoreichweite von 3,8 Mio Onliner). 

Nach der Kampagne hat man den Rechenschieber angeschmissen und ein erstaunliches Ergebnis ermittelt:

“Ferrero wouldn’t give specifics about the broadcast campaign but says the Facebook ads got the largest return on investment when compared to the other media channels”

Also, Facebook-Ads hatten den höchsten ROI. Denn der Beitrag pro Kommunikationskanal wurde – scheinbar – auch auf Basis der zusätzlich generierten Abverkäufen ermittelt, und hier kam man zum Ergebnis:

“15 percent of sales from the yuletide campaign”

waren auf Facebook zurückzuführen.  

Wie wurde das ermittelt?

Bei Ferrero / Nutella ist Facebook mit in das Marketing Mix Model (MMM) eingebunden, mit dem die Kampagnenkanäle koordiniert, ausgesteuert und deren Beitrag gemessen werden. Für uns leider eine Black-Box, aber wir unterstellen einfach mal dass Ferrero da methodisch sauber arbeitet.

FAZIT 

  • Faszinierende Aussage
  • Methodisch leider schwer nachvollziehbar
  • Nicht einfach übertragbar
  • Aber motiviert zumindest, die latente ROI-Diskussion endlich mal in konkrete Projekte münden zu lassen und die Social Media KPI’s in das Marketing-Controlling zu integrieren

Ein Shitstorm-Rollenspiel um eine fränkische Bratwurst

Rollenspiel

Weil Brouhahas und Shitstorms aktuell in aller Munde sind: Dr. Michael Kausch von vibrio berichtete November 2011 über ein interessantes Rollenspiel zum Thema Online-Reputation und Shitstorm

Mit zwei Studententeams der Wirtschaftsinformatik (!) an der FH Würzburg hatte er eine Reputationskatastrophe veranlasst, ausgespielt, bekämpft und schließlich analysiert. 

So war der fingierte Jungunternehmer Frank Schärtzelmacher mit seiner “Fränkischen Bratwurst Manufaktur” mit einem weiblichen Troll “Rita Grenz” konfrontiert. Die machte ihm mit einer “Ekelwurst” via Social Media das Leben schwer.

Sehr lesenswerte Dokumentation des Rollenspiels, vor allem die Reaktion von chefkoch.de, das unvermeidliche und unreflektierte Lemminge-Verhalten sowie die Effekte der Gegenmaßnahmen von Frank Schärtzelmacher.

Blick 293 auf Facebook-Chronik, Gothaer, München, Busuu und Fachbuch-Verlosung

Das ist der 293. Blick über den Tellerrand, und heute blicken wir auf die Sorgen mit der neuen Facebook-Chronik für Seiten, die Sorgen von Gothaer, die Sorgen des Stadtportals München auf Facebook und die Sorgen eines Sprachlern-Portals:

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<<< SHOWNOTES >>>

> Intro: C.C. Chapman of managingthegrey.com New Media Podcast & Auszug aus SupperClub Podcast Episode 1 (Timecode 60:00)

> Brainiac der Episode

  • Kai H. aus Hamburg

> Verlosung

> Popposkop

> Outro: Save Busuu

Blick 292 auf des Internets Muse

Mit dem heutigen, verspäteten 292. Blick über den Tellerrand starten wir in das 8. Jahr unseres kleinen Freunderadios:

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<<< SHOWNOTES >>>

> Intro

> Brainiac dieser Episode: Thomas B.

  • Würdigen Dank an die weiteren Spender Peter R. und Alper A.

> Popposkop

> Probleme mit Beyerdynamic MMX 101 iE

Leider sehr enttäuscht vom Mikro dieses iPhone-Head-Sets

> Outro

  • Unternehmenssong von Schüco : Green Song (Eardrum feat. Tamara)

Facebook löscht München-Seite mit der Begründung “Städte sind Orte”

Zugegeben, über dieses Vorgehen war man dann doch auch bei uns etwas überrascht: Mitte Februar 2012 war die Facebook-Seite der Stadt München unter www.facebook.com/muenchen plötzlich nicht mehr erreichbar. 400.000 Fans griffen ins Leere.

Was war passiert?

Facebook Orte

Laut einer Meldung der Stadt München hatte Facebook die Seite gelöscht, weil Städte keine Unternehmen, Organisationen oder Institutionen seien, sondern Orte. Und als solche müssten sie eben auf Facebook auch angelegt werden. Facebook scheint den “Wildwuchs” aktuell etwas bereinigen zu wollen. Und so kam auch München unter die Räder.

Geeinigt hatte man sich auf die Einrichtung einer neuen Seite facebook.com/stadtportal.muenchen. Die 400.000 Fans sollen wohl portiert werden. Darauf sind wir mal gespannt.

Für mich stellen sich aber folgende interessante Fragen:

  • Was ist die Trennschärfe in der Definition “Orte” und “Organisationen / Institutionen”?
    -> In den Nutzungsbedingungen beim Anlegen einer Seite ist das nicht wirklich formuliert.
  • Wenn für Orte auch Kurznamen möglich sind, warum gibt man München dann nicht facebook.com/muenchen zurück?
    -> Bei heise heisst es dazu “Städtenamen ohne Zusatz seien … unter der Facebook-Domain aufgrund neuer Richtlinien nicht mehr erlaubt”. Aha.
  • Warum existiert noch eine “München”-Seite wie http://www.facebook.com/pages/M%C3%BCnchen/11319886545 seit 2009 mit einem Beitrag und 33.000 Fans?
  • Wie verhält es sich dann z.B. mit Tourismus-Destinationen wie Oberstaufen?

Bleibt spannend…

Nachtrag:

Ach ja, und zu aller Verwirrung dann gibt es ja bereits “München (Munich, Germany) > Orte” und “München > Orte” und “Monaco, Bayern, Germany > Orte” (von dem ich aus komischerweise immer poste”)