Personalsuche süß-sauer

Deutsch-Chinesische Wirtschaftskooperationen boomen - immer wieder suchen deutsche Unternehmen Personal für chinesische Niederlassung oder die Bearbeitung der dortigen Märkte.

Die dazu notwendigen Fähigkeiten schließen fast immer eine ausgeprägte Vertrautheit mit der chinesischen Kultur und Sprache ein. Dies ist allerdings nur bei einem handverlesenen Kreis von "Talenten" im deutschen (Arbeits-)Markt gegeben - erst recht wenn weitere komplexe Qualifikationen, etwa aus dem Ingenieurwesen, hinzukommen.

Im eigenen Haus oder auf eigene Faust die entsprechenden interkulturellen und sprachlichen Fähigkeiten zu entwickeln lässt oft der zur Verfügung stehende Zeitrahmen nicht zu und auch die Direktansprache steht vor dem Problem einer sehr schwer fassbaren Zielgruppe.

Im folgenden sollen einige Anregungen, Kontextinformationen und Optionen für die zielgruppenspezifische Ausschreibung von Stellen für Personen mit chinesischem Hintergrund aufgeführt werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem, was mit "Bordmitteln" getan oder vorbereitet werden kann, ohne die Vertiefung mit der Materie oder die entsprechenden Ressourcen, die für diese spezifische Rekrutierungsproblematik notwendig sind, zur Verfügung zu haben.

Wie durch das Statistische Bundesamt belegt wird, halten sich viele chinesische Staatsbürger zu Studienzwecken in Deutschland auf, was sie zur klassischen Zielgruppe des Hochschulmarketings macht: https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2011/09/PD11_336_213.html

Bei der Ausschreibung von entsprechenden Stellenanzeigen in deutschen Portalen kann man versuchen, gezielt regionale Schwerpunkte zu setzen. Dazu bieten sich dann allgemein wichtige Hochschulstandorte an, gleich ob man sie über Studierenden- und Absolventenportale oder regionale Stellenbörsen denen jeweiligen Standorten anspricht. Bedeutende chinesische Gemeinden existieren darüber hinaus beispielsweise in Hamburg, Berlin oder Frankfurt.

Einen besonderen Schwerpunkt chinesischen Lebens in Deutschland reklamiert Hamburg mit seiner Übersee-Tradition für sich: http://www.hamburg.de/china/206274/china-in-hamburg.html

Hilfestellungen im deutsch-chinesischen Wirtschaftsbereich bieten auch viele Industrie- und Handelskammern und vor allem die zuständige Außenhandelskammer, die zusätzlich einen Online-Stellenmarkt unterhält: http://china.ahk.de

Bei Sinojobs.de können kostenlos deutsch-chinesische Stellenanzeigen platziert werden.

Einige Links zum Thema China in Deutschland:

http://www.de-cn.net/dis/zgh/his/de2705231.htm

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/wirtschaft/chinesen-in-deutschland-wie-wir-sind-1384996.html

http://www.chinapur.de/html/chinesen_in_deutschland.html

Es ist durchaus auch möglich, von Deutschland aus Stellenbörsen in China zu bestücken, doch dieses Vorgehen birgt seine ganz eigenen Tücken. Sprache und Schrift stellen erhebliche Barrieren für die Platzierung und Auffindbarkeit von Ausschreibungen dar - dass der ungehinderte Zugang zum Internet für Stellensuchende in China nicht als gesichert angesehen werden kann, mag zwar einerseits durch die enorme Menge der Personen im Arbeitsmarkt kompensiert werden, aber auch hier sucht man mit spezifischen interkulturellen Fähigkeiten nach der Nadel im Heuhaufen.

Beispiele für vonhier aus zugängliche Stellenbörsen in China liefert der Monster Partner "ChinaHR" sowie die verschiedenen Partnerportale des irischen Anbieters Saongroup, die auch über das Netzwerk von Stepstone gebucht werden können.

Bildquellenangabe: sigrid rossmann  / pixelio.de

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