Knoblauch
(Allium sativum)
Man munkelt, der Knoblauch
sei in grauer Vorzeit in Zentralasien erstmals erschienen, habe jedoch aufgrund
seiner besonderen Eigenschaften rasch weite Verbreitung gefunden. In der Antike
kauten ägyptische Pyramidenbauarbeiter, griechische Athleten und römische Heeresangehörige
Knoblauch als Stärkungsmittel.
Seither gingen Jahrtausende ins Land und die
Bedeutung des Zwiebelgewächses als, mittlerweile in allen Erdteilen kultivierte,
Heil- und Würzpflanze ist ungebrochen!
Botanisch betrachtet steht Knoblauch als Angehöriger der Familie der Liliengewächse (Liliaceae)
in einer Reihe mit Zwiebeln, Schnittlauch und Porree. Die Blüten der Pflanze
sind zumeist steril, vermehrt wird durch Brutzwiebel und "Zehen" (das
sind die um die Hauptzwiebel angeordneten gebogenen Nebenzwiebel).
Die Zehen enthalten neben ätherischen Ölen
und dem antibiotisch wirkenden Stoff Allicin, (der auch für den allseits bekannten
Knoblauchgeruch verantwortlich ist), den menschlichen Sexualhormonen ähnliche
Substanzen, Jod und die Vitamine A und C sowie jene der B-Gruppe. Knoblauch
wirkt also antibiotisch und antibakteriell, blutreinigend, blutdrucksenkend, durchblutungssteigernd,
gegen Blutgefäßverkalkung sowie -verengung und ab einer gewissen Menge angeblich
auch gegen Vampire.
In unseren Breiten werden Knoblauchzehen ab März an einem sonnigen Platz fünf Zentimeter
tief in lockere, humusreiche Erde gepflanzt. Erntezeit ist im August, wenn die
Blätter vergilben.
Mit seinem charakteristischen Aroma bereichert
Knoblauch Salate,
Saucen, Suppen,
Fleisch- und Gemüsegerichte.
Knoblauch ist aufgrund seiner pilzhemmenden
und schädlingsabwehrenden Wirkung ein sinnvoller Nachbar von Erdbeeren, Himbeeren,
Tomaten, Roten Rüben, Karotten und Gurken, von Rosen,
Tulpen
und Lilien.